Fourty_Eight

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Ich öffnete meine Augen.
Alles war Weiß. Es leuchtete so hell und stark, dass es nichts erkennen konnte.
Ein wenig erinnerte es mich an den Moment wo ich Jimin im Restaurant sah.
Nach all der Zeit hatte ich ihn nicht wiedererkannt, aber mein Gefühl sagte mir, dass wir verbunden waren.
Er hatte mir damals, als ich noch in Busan lebte vor vielen Jahren mir zweimal das Leben gerettet. Und jetzt nach alldem, konnte es nur ein Schicksalsschlag sein, dass wir uns wieder sahen.
Ich verspürte die reine Glückseligkeit.
Meine Neugier wuchs. Ich musste alles über ihn wissen. Wo er wohnte, was er machte...
Irgendwann fing ich sogar an für ihn zu arbeiten.
Die Neugier schlug um in Liebe.
Doch mit der Zeit stieg meine Liebe so stark, dass der Hass und die Eifersucht in mir wuchsen.
Die reine klare Liebe schwärzte sich langsam dunkel. Ich machte immer schlimmere Dinge, um die Aufmerksamkeit von Jimin zu gewinnen. Begab mich am Rand der Legalität, durchbrach sie sogar.
Immer weiter vergrub ich mich in die Dunkelheit.

Es hörte auch nicht auf, als Taehyung dann verschwunden war.
Denn Jimin liebte mich nicht so sehr, wie ich ihn liebte.
Alle Versuche fühlten sich vergeblich an. Ich versuchte alles, mischte ihn sogar irgendwelche Liebestränke und Medikamte in sein Essen, doch die Trübheit und Kälte ließ nicht nach. Aber wir hatten auch schöne Momente zusammen, die mich daran klammerten, dass sich alles zum Guten wenden würde.

Die am Anfang naive stark leuchtende Verknalltheit, war nun so dunkel wie die Nacht geworden. Ich wurde Abhängig und verrückt, nach seiner Nähe. Die ganzen Spielchen und Verbrechen hatten die Schönheit zerstört.

Mein einziges Ziel wurde, dass er mich so ansah, wie er Taehyung ansah. Alles was ich wollte, war dass er mich genau so liebte wie ihn. Aber dieses Ziel konnte ich bis zum Schluss nicht erreichen.
Ich versagte kläglich.

Ich blinzelte und das schöne Weiß war jetzt schwarz. Egal wie oft ich blinzelte es änderte sich nichts daran.

Jungkook?

Ich war es Leid meinen Namen so zu hören. Voller Angst und Mitleid, ohne einen Funken Zuwendung.

Wieder wurde mein Name gerufen, doch ich war zu schwach um zu antworten.

Bleib bei mir...

Was würde ich nur dafür machen, wenn Jimin das zu mir sagen würde. Doch er hätte keinen Grund dazu, so etwas zu sagen.
Taehyung hatte recht, ich war verlogen, falsch und gefährlich. Mich würde keiner in seiner Nähe haben wollen.

Geh nicht

Wieso? Wieso höre ich diese Stimme? Wieso werde ich nicht einfach befreit?

Steh auf bitte

Dieser Traum nahm kein Ende. Die Stimme, die der von Jimin so sehr ähnelte hielt mich auf.
Ich versuchte meine Augen wieder zu öffnen. Doch die Dunkelheit hielt mich davon ab.
Vielleicht gab es noch etwas, was ich noch erledigen muss.

Lass mich nicht alleine.

Ich spürte es jetzt ganz deutlich. Ich durfte nicht gehen. Noch nicht. Erst muss ich Jimin von alldem erzählen. Ich war es ihm schuldig, auch wenn es mein Herz in tausend Scherben zerbrechen würde, wenn er mich mit hass erfüllten Augen ansah.

*.*.*
Ich hoffe dieser Teil konnte euch ein wenig Klarheit verschaffen
Die letzten Kapitel stehen an

Love Me Like Him •Jikook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt