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Die meisten kamen von weiter weg, also konnten sie in Wohnheimen der Schule wohnen, es gab eins für Jungen und eins für Mädchen. Auch Aori, und allem Anschein nach auch Minai, das andere Mädchen, gehörten zu diesen Schülern.

Eine der älteren Schülerinnen brachte sie zum Wohnheim. Auf ihrem Weg durch die Schule nach draußen kamen sie an einer Gruppe vorbei.

Ein Mädchen mit ziemlich kurzen, pinknen Haaren stand von etwa sieben Jungs umringt da. Allerdings schienen sie keine Freunde zu sein.

Das Mädchen hatte Tränen in den Augen, während die Jungen lachten. ,,Was ist denn los Küchenmesser-chan? Warum heulst du denn schon wieder?" lachte einer der Jungen mit ironischem Unterton. Ein anderer: ,,Oh, seid bloß vorsichtig! Am Ende wird sie uns noch alle töten!" Wieder brachen die Jungen in lautes Gelächter aus.

Komischer Weise schien sich niemand wirklich dafür zu interessieren. Auch die Seniorschülerin ging einfach unbeteiligt an ihnen vorbei, als ob es das normalste auf der Welt wäre. Minai schien das alles zwar sehr Leid zu tun, aber da niemand etwas unternahm, schien sie sich zu unsicher und irritiert zu sein, um dem Mädchen zu helfen. Auch Aori wollte sich da lieber nicht einmischen. Wobei wahrscheinlich 3/4 der Leute, die sie bis jetzt getroffen hatte, sie so oder so für eine herzlose Killerin oder etwas in der Art hielten.

Noch den gesamten restlichen Weg zum Wohnheim, das ein ganzes Stück in Death City lag, konnte Aori einen stechenden Blick im Rücken spüren. Minai beobachtete sie wirklich die ganze Zeit und Aori fing an, sie wirklich unsympatisch zu finden.

Nachdem den etwa 10 Mädchen das Heim gezeigt wurde und sie in Zimmer eingeteilt wurden, verliess die ältere Schülerin sie wieder und sie konnten den restlichen Tag tun und lassen, was sie wollten.

Aori war mit zwei völlig fremden Mädchen in einem Zimmer und versuchte auch gar nicht, mit ihnen Kontakt zu knüpfen. Auch Minai teilte sich ein Zimmer mit zwei Fremden, aber sie verbrachte den restlichen Tag damit, sich mit ihnen bekannt zu machen. Sie redeten viel und blieben die ganze Zeit auf ihrem Zimmer.

Aori hingegen hielt es in dem totenstillen Zimmer mit den beiden anderen nicht aus und ging lieber nach draußen, sich ein bisschen in der Stadt umsehen.

Natürlich wusste sie genau, warum ihre Zimmergenossinnen die ganze Zeit so still waren: Sie hatten ganz offensichtlich Angst vor ihr.

Nicht, dass das Aori interessieren würde.

Aori's Partners [Soul Eater FF || German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt