6-Conan

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Ich schleiche nach unten und laufe raus. Ich kann einfach nicht mehr. Ich bin müde und will dieses Bilder vergessen. Ich will es vergessen, ich will Tod sein und das nicht nochmal alles durchstehen müssen. 

Mir tut alles weh und ich kann nicht mehr. Ich will einfach nicht mehr und einfach nur noch ruhe. Ich sehe Landon an und mir wird schlecht, weil ich weiß das er nicht weiß was mir passiert ist. Ich laufe weiter und lehne mich an einen Baum der an einem See steht und setzte mich einfach auf den Boden und blicke den See an. 

Es ist früh am morgen und die Luft ist kühl, die Vögel zwitschern und noch ist alles ruhig. Ich sehe einfach auf den See und lächle leicht, ich atme tief die Luft ein und versuche an die Natur zu denken und daran wie viel sie uns beschützt. Ich will nicht an die Folter denken und ich will auch nicht ständig in meinem Zimmer sein. 

Ich will nicht im Haus sein oder in einer Klinik. Ich habe so viel überlebt und so viele gelitten, ich will raus und einfach nur ruhe. Keine anderen Personen, keine Fremdeinwirkung sondern einfach nur ich und die Natur. 

Ich lehne meinen Kopf an den Baumstamm und sehe leicht nach oben, der leichte Wind bringt die Blätter zum wehen. Dieses leise Rascheln mag ich, es beruhigt.

Ich spüre wie die Sonne immer mehr den Tag einnimmt und die Hitze langsam das Wetter wärmer macht, aber dennoch will ich nicht gehen. Ich will einfach hier sitzen bleiben und den Enten im See zusehen wie sie Schwimmen. Ich will die Vögel zwitschern hören und nichts anders sehen als das. 

Doch ich höre wie Leute meinen Namen rufen und immer näherkommen und dann sehe ich in das Gesicht von Kenneth. "So schlimm?" Fragt er und geht in die Knie. Die anderen kommen auch und ich will einfach meine ruhe. 

Landon wirkt erleichtert und Kenneth lächelt leicht. "Lassen wir ihnen ein paar Minuten." Sagt Kenneth und alle gehen ein wenig zurück. Landon sieht mich an, "was hat dich geritten alleine raus zugehen? Dir hätte sonst was passieren können." Ich blicke ihn bloß an und er hilft mir auf, als ich ihm die Hand hinhalten. Ich klopfe mir den Drecke von der Kleidung. 

"Lass es einfach Landon." Sage ich und laufe zum See. "Oh Nein, dieses mal lasse ich dich nicht allein und nicht mal aus den Augen. Ich tue mir das nicht nochmal an und dir auch nicht." Sagt er und läuft wütend hinter mir her. "Landon, es reicht. Ich brauche mal kurz ein paar Minuten für mich." Sage ich und er sieht mich an. 

Man spürt richtig wie er wütend ist aber mir ist das egal. "Ich musste lang genug warten." Zischt er und ballt seine Hände zu Fäusten. Ich spüre die Tränen in den Augen. "Was ist los Conan?" Fragt er und ich zwinge ihn mich anzusehen. "Ich leide, ich kann dich nicht ansehen weil mir schlecht wird. Du weißt nicht was sie getan haben damit ich so aussehe. Ich finde mich ekelhaft und ich hasse mich gerade mehr wie selbst. Du weißt nicht wie oft Sirah und dein Vater versucht haben mich zu brechen und glaub mir sie haben es geschafft nur habe ich das nicht gezeigt und jetzt lass mich endlich in ruhe und gebe mir Zeit. ALLEINE!"

Das letzte Wort schreie ich schon und er sieht mich an. Bevor er was sagen kann kommt sein Cousin und schüttelt den Kopf. Ich laufe einfach durch den Wald. "Das kann er nicht machen." Sagt Landon und ich laufe einfach weiter. 

"Du solltest ihm Zeit geben auch wenn es dir schwerfällt, aber er braucht auch ein wenig Zeit für sich." Ich höre nicht mehr weiter zu und schließe kurz die Augen um mir einfach klar zu werden wo ich bin und was alles passiert ist. 

Schritt für Schritt laufe ich weiter am See entlang und versuche es zu genießen das ich mal allein bin. Ich habe die letzten Tage meistens geschlafen und Landon hat mich keine Minute aus den Augen gelassen und ich verstehe das, aber ich sehe ihn an und sehe seinen Vater in ihm. Mir ist bewusst das das nicht toll ist aber ich brauche gerade einfach ein paar Minuten ohne irgendjemanden. 

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