Yoongi PoV:
"-oongi! Yoongi, steh endlich auf!"
Murrend wälzte ich mich in meinem Bett und versuchte Namjoon zu ignorieren, welcher mich versuchte zu wecken.
Als er einfach nicht aufhörte an mir zu schütteln, richtete ich mich verschlafen auf und funkelte ihn finster an, als ich zischte: "Was willst du?!"
Namjoon schien auch noch bis gerade zu schlafen, er knöpfte sich hastig sein Hemd zu und sagte: "Wir kommen zu spät!"
Da mir nicht bewusst war, was er meinte, zog ich mir die Decke wieder über und fragte müde, wovon er sprechen würde."Yoongi, wir kommen zu spät zu deiner Hochzeit!"
Und sofort ging mir ein Licht auf, weswegen ich die Augen schlagartig aufriss und fassungslos Namjoon ansah, als ich schrie: "Wie kann es sein, dass wir verschlafen haben?!"
Entschuldigend sah er mich an und schlüpfte in seine schwarze Stoffhose, als er erklärte: "Ich hab verschlafen und du auch, also komm, die anderen müssten mittlerweile auf den Weg zur Kirche sein!"
"Du bist der schlechteste Trauzeuge, denn es jemals gab!", fluchte ich vor mich hin und riss den Schrank auf, um mir ebenfalls meinen Anzug zu schnappen.
Zum Glück hatte Jin uns alles schon bereitgelegt, bevor er mit Jimin zu Taehyung gegangen ist. Die Nacht hatten wir getrennt verbracht und ich konnte kaum einschlafen, was wohl jetzt schuld daran ist, dass wir verschlafen haben.
So schnell, wie es nur ging, machten wir uns fertig und irgendwie versuchte ich mir meine Haare, welche in alle Richtungen abstehen, zu kämmen. Namjoon kämpfte währenddessen mit seiner Krawatte, weswegen ich ihm helfen musste und wir schließlich gemeinsam unser Haus verließen.
"Jin wird mich zu Kleinholz zerhacken, wenn wir dort auftauchen!", bangte Namjoon, doch ich ignorierte ihn und schwang mich auf die Kutsche, welche wir gestern noch extra besorgt hatten.
Namjoon hing noch halb an der Seite, als ich das Pferd zum galoppieren brachte und Namjoon Angst hatte Moment sterben zu müssen. Wir rasten den Weg zur Stadt runter, bis zu der Kirche, wo unsere Trauung stattfinden soll.
Man erkannte schon von draußen die Deko, um welche sich Jin gekümmert hat und es sah wirklich schön aus, mit den ganzen Rosen. Doch lange sah ich sie mir nicht an, sondern stürmte in die Kirche und atmete erleichtert aus, als ich feststellte, dass Jimin noch nicht da war und wir somit noch pünktlich genug waren.
"Dass wir jemals eine Kirche betreten, hätte ich auch nicht gedacht", lachte Namjoon rau auf und ich konnte ihm bloß schmunzelnd zustimmen.
Höflich verbeugte ich mich, genauso wie Namjoon, vor dem Pfarrer, welcher uns heute Trauen wird. Was mich etwas verwunderte war, dass auch Prinz Jihyun hier war und auf einer der Bänke saß.
Doch bevor ich zu ihm gehen konnte, trat auch schon Jungkook mitsamt Taehyung ein, welche sich ganz nach vorne setzen und mir zeigten, dass Jimin in wenigen Minuten eintreten wird. Namjoon strich mir kurz über die Schulter, da er merkte, wie nervös ich war und erst jetzt realisierte ich es. Ich werde heiraten. Jimin wird offiziell mein Mann sein, ich kann es nicht glauben. Bei dem Gedanken wurde mir ganz warm und ich konnte nicht mehr aufhören zu grinsen.
Auch Jin trat endlich in die Kirche und stellte sich zu Namjoon, allein sein glückliches Grinsen zeigte mir, dass auch der Braunhaarige diesen Moment mehr als genießt.
Nun wurde es ernst, ich atmete tief ein und schloss die Augen, bevor sich die Türen ein weiteres Mal öffneten und er dastand.
Sein Auftreten strahlte pure Eleganz aus und mein Mund blieb offen stehen, als sich unsere Blicke trafen. Er sah so wunderschön aus, wie ein Engel, mit den blonden Locken, der reinen Haut. Mit diesem leichten rosa Schimmer auf den Wangen und in dem weißen Anzug, welcher mit goldenen Stickereien versehen war. In den Händen hielt er einen Blumenstrauß, welcher von Jin vorbereitet wurde und das Bild perfekt abrundet. Ich bekam kaum mit, wie er plötzlich schon vor dem Altar stand, Jin den Blumenstrauß reichte und sich neben mich stellte. Verlegen lächelte er mich an, während ich nur schief grinsen konnte.
Die Rede des Pfarrers blendete ich schon fast aus, meine Aufmerksamkeit lag allein auf den bezaubernden Jungen vor mir.
"Ich frage dich nun, Min Yoongi, wirst du den anwesenden, Park Jimin, ehren und lieben, in guten sowie in schlechten Zeiten, so antworte mit, ja ich will", fragte mich der Pfarrer und ohne den Blick von Jimin zu wenden sprach ich: "Ja, ich will."
Jimins Lächeln wurde ein Stück breiter und auch ihm wurde die gleiche Frage gestellt, die er ebenfalls mit, "Ja, ich will!", beantwortete.
Taehyung reichte uns die Ringe und mit einem verliebten Lächeln, streifte ich ihn seinen um den Finger, so wie er es auch bei mir tat.
Als der Pfarrer uns die Erlaubnis gab, uns zu küssen, zögerte ich keine Sekunde.
Unsere Hände waren miteinander verbunden, als ich mich zu ihm beugte und saft unsere Lippen miteinander verband.
Ich hörte im Hintergrund, wie die Gäste begannen zu klatschen und ganz deutlich hörte man das Weinen von Jin, doch ich konzentrierte mich allein auf Jimin. Auf meinen Mann, welcher bis auf alle Ewigkeiten an meiner Seite bleiben wird.
"Ich liebe dich", hauchte der Blonde, als wir und lösten und ich erwiderte dies: "Ich liebe dich auch über alles, Jiminie!"
Während Jimin und Yoongi gemeinsam mit ihren Freunde, den schönsten Tag ihres Lebens feierten, ahnte keiner, dass auch die höheren Mächte im Himmel davon mitbekamen.
Die kleinen Engel im Himmel, sahen verträumt auf die Welt nieder, während sie sich an ihren Herren richteten und fragte: "Die beiden haben so viel getan, sie haben das ganze Land mitsamt ihrer Denkweise verändert. Haben sie es nicht verdient, bis auf alle Ewigkeiten vereint zu sein?"
Das helle Licht sprach zu ihnen und beruhigte die Engelchen, als es sprach: "Seid euch sicher, die beiden werden in jedem ihrer folgenden Leben vereint sein. Dafür werde ich sorgen..."
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Hihi, uhm, nächstes Kapitel Epilog? ^^"
Love,
yaabii & Kitty
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The Legend of Prince Jimin | 𝕐𝕠𝕠𝕟𝕞𝕚𝕟
FanfictionJimin fühlte sich schon immer unwohl in der Rolle als zukünftiger König. Er wusste schon früh, dass er nicht dafür bereit ist, ein ganzes Land zu regieren; dazu kam noch, dass er seit seiner Kindheit im Schatten seines jüngeren Bruders stand, welche...