Kapitel 12 ⭐

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Ich wurde wach und dachte nach heute ist Sonntag, frühe hab ich Sonntage geliebt, man konnte ausschlafen und nichts musste man machen, weil man ja alles schon samstags gemacht hatte. Aber jetzt war der Sonntag langweilig und ohne jene Besonderheit, denn jeden Tag konnte ich ausschlafen und machen was ich wollte. Ich setzte mich auf und schaute auf mein Handy, keine neuen Nachrichten, irgendwie war ich enttäuscht, traute mich aber nicht ihn anzuschreiben. Ich legte mein Handy weg und rief quer durch die ganze Wohnung:" Siiimmmooonnn!" Simon kam und schloss mich ab. Ich ging in die Küche und machte mir ein Buttertoast und ein Glas O-Saft und setzte mich an den Tisch. Simon kam und fragte:" Bleibst du heute Zuhause?" Ich zuckte mit der Schulter, als Antwort. Simon nickte und verschwand wieder, auch ich verschwand wieder als ich fertig war in mein Zimmer. Ich schnappte mir mein Handy und guckte drauf, eine Nachricht von Sas, aber nichts wichtiges. Ich war enttäuscht, dass Timo mir nicht mehr antwortete und nahm mir einfach irgendein Buch aus dem Wirrwarr von Büchern. Ich betrachtete lange die Bücher und dann mein leeres Nachttischchen. Ich nahm die Percy Jackson Bücher und stellte sie in einer Reihe hinein, dann die Helden des Olymps Bücher und legte auf die Reihe noch ein paar andere Bücher. Ich schaute auf den Boden und nickte zufrieden, bevor ich mir ein Buch nahm 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' und fing an zu lesen. Nach jedem Kapitel schaute ich auf mein Handy um zu gucken, ob ich eine Nachricht gekriegt hatte, vergebens. Ich fing an zu heulen, aus Frust, aus Trauer, aus allem, weil ich Krebs hatte, ich mich verliebt hatte und ich von Timo ignoriert werde und weil ich einfach heulen wollte. Irgendwann kam Anita und versuchte mich zu beruhigen, aber naja sie gab es dann doch irgendwann auf. Ich schlief irgendwann ein, als es schon spät war. Als ich am nächsten Morgen wach wurde saß Anita neben mir und fragte mich:" Wie geht's dir?" Ich zuckte mit den Schultern und griff nach meinem Handy, keine neue Nachricht. Ich war wieder den Tränen nah und Anita nahm mich in den Arm. "Psst psst", flüsterte sie mir zu und fragte:" Was ist denn los?" Ich schluchzte und antwortete:" Ein bisschen depressiv... mehr nicht." Ich versuchte zu Lächeln, aber ich konnte nicht und Anita hackte weiter nach:" Ist es wegen der Krankheit und... wegen dem Jungen?" Ein kleines Mmmh gab ich von mir und sie drückte mich fester. Sie sagte noch als sie rausging:" Liebeskummer ist schrecklich, ich weiß... Ich muss jetzt zur Uni, mach keinen Mist." Ich lächelte und flüsterte ihr ein kaum hörbares Tschüss zu. Kaum war sie weg fing ich wieder an einzuschlafen.

A Sick LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt