Spielbericht zum Hatki 2019

Sensation beim El Krassiko in Bietigheim! 

Aufgrund einer brutalen Verletzungsmisere kurz vor dem Hatki stand das Team der Alten eine Woche vor dem Traditionsspiel nur noch mit vier Mann da. Einer unserer Informanten, W.B., sprach von Manipulationen durch nicht namentlich genannte Teammitglieder der Jungen, von gepanschtem Bier war die Rede, selbst die russische Mafia soll im Spiel gewesen sein. Aber wir wollen uns hier nicht an Spekulationen beteiligen. 

Nach zähen Verhandlungen des Managements der Alten, konnten kurzfristig noch einige Jungstars verpflichtet werden. Getreu dem bewährten Motto der Alten „Geld statt Fitness" und „personelle Schwächung des Gegners spart lästige Trainingsstunden" stand am Weihnachtsabend im Jahr 2019 ein schlagkräftiges, mit Jungstars gespicktes Team der Alten auf dem Platz der Buch-Arena. Das Stadion war proppenvoll, als zur besten Prime Time um 12:30 Uhr die beiden Teams einliefen. Waldi wies die Jungstars des Teams an, sich warm zu spielen und beobachtete die Aktivitäten des Teams bei einem Becher Glühwein und taktischen Überlegungen. Das eingespielte Team der Jungen um Justin stand selbstsicher und austrainiert um den Anspielkreis, als der Schiedsrichter um Punkt 13:00 Uhr das Spiel anpfiff. Das Team der Alten um Waldi hatte zu Beginn merkliche Probleme Offensivaktionen zu setzen und stand massiv um den eigenen Strafraum. Die Jungen um Justin bestimmten das Spiel und ließen Ball und Gegner laufen. Folgerichtig fiel dann nach fünf Spielminuten das 1:0 für die Jungen. Nach der sensationellen Niederlage im letzten Jahr wollten die Jungen dieses Jahr nichts anbrennen lassen und hatten sich perfekt vorbereitet. Der Ball lief in den eigenen Reihen, die Alten wurden in der eigenen Hälfte eingeschnürt und mussten sich mehrfach bei ihrem Torwart Andi bedanken, der mit übermenschlichen Reflexen den knappen Rückstand hielt. Aus dem Nichts fiel dann in der zwölften Minute der Ausgleich. Ein strammer Pass aus der eigenen Hälfte rutschte durch und Wolfi vollendete mit einem satten Schuss ins Eck. Es war zu spüren, dass dieser Ausgleich die Jungen tief ins Mark traf, bei den Alten wirkte er wie eine Droge. Plötzlich lief der Ball, die investierten Millionen machten sich bezahlt. Geld schießt eben doch Tore! Nach einem traumhaften Pass von Brownie in den Strafraum, vollendete Paul nur 1 Minute nach dem Ausgleich mit einem spektakulären Seitfallzieher in den Winkel. Doch die Jungen hielten dagegen. Mit dem Anspiel legte sich Justin den Ball vor und nagelt das Gerät ans Lattenkreuz. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch. Waldi zwang Dome zu einer Glanzparade, auf der anderen Seite konnte Andi nur mit Mühe den Ausgleich der Jungen verhindern. Der für 8,5 Millionen verpflichtete Edeltechniker Nici Coutinho steckte einen No-Look auf Wolfi durch, der keine Mühe hatte, zum 3:1 zu vollenden. Wie schon so oft in der Geschichte des Hatki, schien sich auch im Winter 2019 das Schicksal auf die Seite der Alten zu schlagen. Sie spielten nun mit einer Leichtigkeit, der Ball zirkulierte durch die eigenen Reihen und kurz vor Ende der ersten Halbzeit fiel folgerichtig das 4:1 für die Alten. War das schon die Entscheidung? Life is a bitch, waren wieder einmal alle Mühen umsonst? Als der Schiedsrichter zur Pause pfiff, trotteten die Jungen mit hängenden Köpfen in die Kabinen, während die Alten bereits ihren Sieg mit Glühwein und Schnaps feierten. Direkt mit dem Anstoß zur zweiten Halbzeit machten die Alten mit einem Fernschuss, der Dome auf dem schlüpfrigen Boden durch die Arme rutschte, das 5:1. Das Spiel war entschieden. Justin zwang zwar Andy noch zu einer Glanzparade, was die Alten um Waldi darin bestärkte, dass neben dem dicken Bankkonto auch das Glück auf ihrer Seite war. Irgendwas war aber anders an diesem Heiligabend im Jahr 2019. Die Jungen stecken nicht auf, feuerten sich gegenseitig an und legen zur Überraschung aller noch einen Zahn zu. Doch die Alten hatten Wolfi, der mit seinem dritten Treffer zum 6:1 alles klar machte! Die Alten feierten schon auf dem Platz, auch der Anschlusstreffer zum 2:6 entlockte ihnen nur ein müdes Lächeln. Ganz anders die Jungen, sie brannten nun förmlich und attackierten die nun schon etwas müder werdenden Alten permanent. Nur 1 Minute nach dem Anschlusstreffer fiel das 3:6 nach einer wunderbaren Kombination. Die Alten mussten sich nun mehrfach bei Krake Andi bedanken, der mit überragenden Paraden den Vorsprung hielt. Keine Viertelstunde vor Schluss hatte Chancentod Waldi die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber am fantastisch reagierenden Dome. Es war Heiligabend, Zeit der Wunder und in der Buch-Arena waren noch 12 Minuten zu spielen. Vom Kirchturm schlugen die Weihnachtsglocken, als Noel mit einem Gewaltschuss das 4:6 erzielte. Ungläubiges Staunen auf den Rängen, es gab zwar schon viele verrückte Spiele in der Geschichte des Hatki, doch hier und heute bahnte sich ein Weihnachtswunder an. Aber noch lagen die Alten mit zwei Toren vorn. Die Jungen legten nochmal zu und rannten ununterbrochen an. Die Arena kochte, heute war der Tag der Wiederauferstehung. Jeder konnte es spüren! 9 Minuten vor dem Ende fiel dann der Anschlusstreffer zum 5:6. Sollte es hier wirklich zur Sensation kommen? Die von Krämpfen geschüttelten Alten mussten sich mehrfach bei Andi-Polypo bedanken, der sich an diesem denkwürdigen Tag das Ticket zum Welttorhüter sicherte. Doch 7 Minuten vor dem Ende war auch Andi machtlos. Es war wirklich geschehen, die Jungen hatten mit einem übermenschlichen Kraftakt den Ausgleich zum 6:6 erzielt. Und sie wollten noch mehr. Heute war die Chance auf den ersten Sieg der Jungen in der Geschichte des Hatki. Doch es sollte nicht sein, mit viel Glück, einem überragenden Andi und göttlichem Beistand retteten die Alten das Unentschieden über die Zeit. Fernsehkanäle weltweit unterbrachen ihre Programme für eine Sondersendung. Weihnachtswunder in Bietigheim, it's Hatki-Time.