Kapitel 1

1.2K 34 5
                                    

Ich ging gerade die Straße zum Bahnhof Hogsmeade entlang und dachte über das unser vergangenes Schuljahr nach. Ich hatte das 4. Jahr in Hogwarts jetzt abgeschlossen. Meine Noten waren die ganze Zeit über relativ gut ausgefallen. Trotzdem ein schreckliches Jahr.

Immerhin redeten wir hier auch von Umbridge. Dieses Biest. Sie hatte wirklich dazu beigetragen, dass wir in Verteidigung gegen die dunklen Künste nichts lernten.

Gott, wie ich diese Frau hasste.

Genauso wie das Wetter. Regen, Nebel und Kälte. Nur einige hatte an so etwas wie Regenschirme oder Jacken gedacht, so war unsere Kleidung mit Wasser getränkt. Der Himmel gab alles, fast so als könnte er die düstere Stimmung spüren, die von uns allen ausging. Trotzdem ließ ich meine Gedanken treiben.

Ich schweifte zu dem Moment als Albus Dumbledore Umbridge höchstpersönlich aus dem verbotenen Wald tragen musste. Hach, hatte ich den Moment genossen als sie zerkratzt, dreckig und verängstigt am Rande des Waldes erschienen war.

Dieser Gedanke entlockte mir ein Schmunzeln. Dieses Grinsen hielt leider nicht wirklich lange an, als ich plötzlich wieder an Sirius denken musste. Harrys Patenonkel.

Besser gesagt an seinen Tod. Auch ich war darin verwickelt gewesen. Ich hatte Sirius sehr gemocht. Er hatte immer einen guten Witz auf Lager, obwohl er in den letzten Jahren herzlich wenig zu lachen hatte. Sirius war immer noch ein berüchtigter "Massenmörder" gewesen. Er hatte seit dem er aus Askaban entkommen war, so gut wie keine Freiheit gehabt. Bis zu seinem Tod war er eingesperrt, und auf andere angewiesen gewesen, da er sein Haus nicht verlassen konnte, ohne erkannt zu werden.

Diese wenigen Stunden die er als Animagus trotzdem draußen verbringen durfte, hatte er meistens mit herumtoben verbracht. Verständlich, wenn man bedachte, dass er keinen Freiraum gehabt hatte.

Viele Zauberer und Hexen waren sogar erleichtert über seinen Tod gewesen, für sie war somit das Problem gelöst. Dafür hatte es die, die Sirius nahestanden, umso mehr getroffen.

Vor allem um Harry machten wir uns alle Sorgen. Er war keineswegs schwach, er hatte mehr geleistet als jeder andere Schüler, trotzdem war es schwer die einzige Person zu verlieren, die so etwas wie ein Vater war. Unsere Sorge war berechtigt.

Harry redete nicht gerne über Dinge die ihn belasteten. Außer vielleicht mit Hermine und Ron. Mit Personen denen er wirklich vertraute. Vielleicht gehörte ich teilweise auch dazu. Aber wie gesagt höchstens teilweise. Wir verstanden uns relativ gut, normal eben. Trotzdem kannten wir uns gegenseitig nicht in- und auswendig.

Aber eine Gemeinsamkeit hatten wir schon einmal: Wir rannten beide lieber vor unseren Problemen davon, anstatt dass wir darüber sprachen.

Reden.

Wie ich dieses Wort hasste. Alle dachten immer durch ,,reden'' würde alles besser werden.

Schwachsinn wenn man mich fragte.

Durch Reden brachte man die gleichen schrecklichen Erinnerungen nur immer wieder von Neuen an die Oberfläche. Unnötig.

Auf einmal tat es einen kräftigen Ruck. Ich musste gegen jemanden gerannt sein, ohne es zu merken. Typisch.

Mein Schicksal meinte es wirklich nie gut mit mir. Ich war geradewegs in Harry gerannt.

Durch die Wucht stolperte ich nach hinten und landete mit meinem Hintern direkt in einer Pfütze.

Ich hob meinen Kopf und sah Harry an der seine Mundwinkel zu einem ganz leichten entschuldigenden Lächeln hob.

Wie immer machte mein Herz einen kleinen Satz vorwärts.

Jaja ich wusste es ja selber, man sollte eigentlich nicht in den besten Freund seines Bruders verliebt sein. Aber verübelt es mir nicht. Er hatte immerhin mein Leben gerettet.

Harry reichte mir seine Hände und zog mich wieder auf die Füße. Ich bedankte mich kurz und er drehte sich wieder nach vorne, um seinen eigenen Gedanken nachzugehen.

Ich war wahrscheinlich rot wie eine Tomate. Außerdem hatte meine Lieblings Jeans jetzt einen hässlichen Fleck direkt auf meinem Hintern. Und mir war kalt. Ich fröstelte und zog mir die Kapuze meiner Jacke tiefer in die Stirn.

Auf meiner Nasenspitze sammelte sich das Wasser, und als ich eine meiner Haarsträhnen eindrehte, tropfte das Wasser auf den Boden.

Ich beschleunigte meine Schritte und joggte nun den Weg entlang, vorbei an den Schülern die sich zu dritt unter einen Regenschirm gequetscht hatten.

Ich bin gerade am Überarbeiten der früheren Kapitel. Ich versuche sie ein weniger ausführlicher zu schreiben, damit sie etwas länger werden. Viel Spaß

xjulia

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 10, 2021 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

❤Sometimes Love Is A Long Time Coming!❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt