FEHLER

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ᴡʜᴏ ᴀʀᴇ ʏᴏᴜ ᴡʜᴇɴ ɴᴏ ᴏɴᴇ'ꜱ ᴡᴀ†ᴄʜɪɴɢ?

Ich bin dieser Mensch der 100 mal an die Sätze und Wörter denkt, die man zu mir gesagt hat.

Am Ende der Straße fragt man sich dann, wer noch an einen denkt, auch wenn mal nicht da ist.

Und du fragst dich, denken sie gerade an dich?

Oder haben sie keinen einzigen Gedanken an dich verschwendet?

Und dann fällt dir auf, egal wie viel du getan hast. Niemand denkt an dich, und du fragst dich, was du nicht getan hast, um in Erinnerung zu bleiben.

Und ich verbringe Stunden damit mich an eine Minute zu erinnern.

Und irgendwie tut es mir nicht gut mich zu erinnern.

Aber ich tue es trotzdem.

Weil man sich immer nur an die Fehler erinnert, niemals an das Gute.

Niemals an das, wofür du Lob bekommen hast.

Denn Fehler sind, was sich in dein Gehirn brennt.

In deinen Verstand.

In ihren Verstand.

In ihr Gehirn.

Lob vergisst man.

Lob wird mit dem Wind verweht.

Lob ist wie Regen.

Kommt immer wieder, aber vergeht genauso schnell.

Fehler sind wie Hungersnöte.

Fehler sind wie Feuer.

Fehler sind wie Stürme.

Sie kommen.

Sie zerstören.

Und hinterlassen Chaos.

Chaos in deinen Gedanken.

Und dann fragen dich alle ob du reden willst.

Aber ich habe schon so lange aufgehört alles zu erzählen.

Und jemand hat mal gesagt, ich dachte dir geht es gut.

Daran sieht man welcher Mensch sehen kann.

Und welcher Mensch nur blind schaut.

Aber ich merk schon, du merkst nichts.

Und dann Abends macht sich alles bemerkbar, was man in seinem Leben vermisst.

Aber man wird immer irgendwas vermissen.

Was wäre das Leben denn ohne vermissen?

Das Gefühl, nicht genug zu sein ist ebenfalls immer da.

Es bleibt.

Es war schon immer da.

Es wird immer da sein.

Aber wer fühlt sich schon genug?

Und plötzlich war Ende. Einfach so.

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