,,Danke Bishamon das Ihr mich gerettet habt." flüsterte ich und schaute zu ihrem Schrein hinauf. Ob sie mich hören würde? Ich erhob mich vom kalten Boden und lächelte kurz. Sie war so etwas wie mein Schutzengel gewesen. Plötzlich konnte ich ein Zischen hören. Ich drehte mich in die Richtung und sah einen Ayakashi der so groß wie ein Labrador war. Bedrohlich kam er auf mich zu und fing an zu flüstern. ,,Tu es! Tu dem Mädchen weh!" Ängstlich wich ich ein paar Schritte zurück. Plötzlich packte mich jemand an den Armen und hielt mir ein Messer an die Kehle. ,,Hab keine Angst. Es wird ihr nicht weh tun." flüsterte der Ayakashi. Ich versuchte mich aus dem Griff des Mannes zu befreien und fing an zu schreien. ,,Grenzlinie!" hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme rufen. Zwischen dem Ayakashi und mir bildete sich plötzlich eine leuchtende Linie die bis in den Himmel ragte. Der Ayakashi fing an zu schreien und rannte fort. Der Mann ließ mich los und ich fiel auf die Knie. Hustend versuchte ich nach Luft zu schnappen. ,,Was ist passiert?" fragte der Mann und schaute ratlos auf sein Messer. Ich wurde am Arm gepackt und mitgezogen. ,,Kazuma?" fragte ich verwirrt als ich den braunhaarigen Mann und seine grünen Augen erkannte. Er zog mich in eine Seitengasse und ließ mich aufatmen. ,,Was ist gerade passiert?" fragte ich und sah ihn an. Kazuma rückte seine Brille zurecht und sah mich ernst an. ,,Der Mann wurde von diesem Ayakashi befallen. Wäre das nicht vor Veenas Schrein passiert, hätte ich es nicht mitbekommen." antwortete er. ,,Was.. was hast du da gemacht?" keuchte ich und zeigte auf die Straße. Kazuma zog seine Krawatte enger und räusperte sich. ,,Erzähl mir von dir und ich werde dir alles erklären." sagte er und sah mich wieder ernst an. Kurz verstand ich nicht was er meinte doch da er ein Shinki war, brauchte man nicht fragen was er meinte. ,,Ich wurde zu einem Halb-Ayakashi durch... das Versagen meines Herzens glaube ich. Jedenfalls vermutet das Yato." antwortete ich. Kazuma riss die Augen auf und schien mir nicht glauben zu wollen. ,,Hast du gerade Yato gesagt?" fragte er und schien angespannter zu sein. Ich nickte und zog die Augenbrauen zusammen. ,,Erwähne niemals in der Nähe von Bishamon, Yatos Namen! Sie und Yato sind alte Feinde und sie hat ihm Rache geschworen. Wenn sie auch nur erfährt, das du in Kontakt mit Yato stehst, wirst auch du zu ihrem Ziel." sagte er mit besorgter Stimme. Ich schaute ihn leicht geschockt an und nickte. ,,Gut dann kommen wir zu mir. Als Shinki bin ich nicht nur eine Waffe meines Gottes. Jedes Shinki kann eine Grenzlinie zwischen sich und einen Ayakashi ziehen. Diese können die Ayakashi nicht überschreiten. Da ein Shinki die Kontroll über seine Grenzlinie hat, kann er auch bestimmen wer sie überschreiten kann und wer nicht. Doch können wir nicht nur eine Grenzlinie ziehen sondern auch sogenannte Ketten einsetzen. Dafür muss man aber den Namen der Person kennen, die man ketten möchte. Die Person kann sich daraufhin nicht bewegen." erklärte er. Ich hörte ihm gespannt zu. Er rückte seine Brille wieder zurecht und seufzte. ,,Du bist jetzt sicher, doch sei auf der Hut. Es könnte Götter geben die glauben das du zu viel weißt." Erschrocken schaute ich ihn an. ,,Du meist die wollen mich umbringen?" stotterte ich. ,,Bis jetzt kenne ich keinen der dies tun würde." antwortete er. Ich nickte und schaute auf die Uhr meines Handys. ,,Ich muss los Kazuma. Danke das du mich gerettet hast." sagte ich und winkte ihm zu. Die Welt war also ziemlich gefährlich und da ich zwischen zwei Welten lebte, wurde mir das immer bewusster. Auf dem Weg zurück zum Internat passierte zum Glück nichts mehr und ich konnte mich etwas entspannen. Am liebsten würde ich Ayuna, Kenshin und Akio davon erzählen aber dann würden sie sich unglaubliche Sorgen machen. Gab es denn niemanden mit dem ich Reden konnte... Yato tauchte immer zu seltsammen Zeiten auf und laut Kazuma sollte ich aufpassen. Doch warum waren Bishamon und Yato Feinde? Wenn ich Yato das nächste Mal sehen sollte, würde ich ihn fragen. Es dämmerte bereits als ich wieder im Internat ankam. Ich würde heute nur noch zum Abendessen gehen und mich dann in meinem Zimmer verkriechen. Die nächsten Tage bleibe ich wohl im Zimmer damit ich Sicher bin.
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Die Mädchen des Chaos
FanfictionNatsumi und Lea sind ganz normale Mädchen, die von ihren Eltern auf ein Internat geschickt wurden. Auch wenn die beiden Mädchen, das gleiche Internat besuchen, könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Sowohl Natsumi, als auch Lea müssen mit ihren n...