11. Kapitel

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Ich zitterte am ganzen Körper, konnte mich kaum bewegen. Mein Kopf war leergefegt, wie ein Radio das man langsam lauter drehte konnte ich die Stimme hören. Sein Blick war unergründlich. Wütend? Traurig? Besorgt? „Mila" konnte ich seine Raue Stimme sagen hören „setz dich doch erstmal" meinte er und stürzte mich, als hätte er Angst ich würde gleich zusammen brechen. Ganz abwegig war es nämlich nicht. Als die Übelkeit mich plötzlich überkam, schaffte es gerade noch zum Waschbecken bevor ich mich erbrach. Ethan war gleich bei mir, hielt mir die Haare aus dem Gesicht und streichelte beruhigend meinen Rücken „alles wird gut" flüsterte er, doch ich wusste das es nicht so war. In was war ich bloß geraten? „Nichts wird gut" murmelte ich matt und hockte mich auf den Boden. Ethan kniete sich neben mich „niemand wird dir etwas antun. Das verspreche ich dir" sagte er und hob mich hoch. Trug mich durch das Haus. Die Leichen waren fort, nur ab und zu waren noch kleine blutlachen zu finden. „Schau nicht hin" flüsterte Ethan und brachte mich ins Bad. Er setzte mich auf dem Klodeckel ab, verschwand kurz und tauchte wieder mit Klamotten und einem Handtuch auf „wasch dich erstmal. Ich warte draußen" meinte er und ließ mich allein. Wie in Zeitlupe streifte ich mir die Verschmutzten Klamotten vom Körper. Ich trat in die Dusche und drehte das Wasser warm. Ließ die Tropfen auf mich herunter prasseln und merkte wie sich meine Muskeln entspannten. Ich seifte mich ein, in der Hoffnung nicht nur das Blut, sondern auch die Erinnerungen von mir herunter zu waschen, obwohl ich wusste das ich diesen Tag nie vergessen würde.
Fertig geduscht und angezogen trat ich aus dem Bad. Ethan stieß sich von der Wand ab und brachte mich in sein Zimmer. Sanft legte er die Decke über mich und wandte sich zum gehen, doch ich umgriff sein Handgelenk „bleib" hauchte ich fast lautlos. Ethan lächelte „ich muss noch was erledigen, vor der Tür hab ich meine Männer. Also keine Angst, ich komme wieder" sagte er und verabschiedete sich mit einem Kuss auf die Stirn. Ich versuchte zu schlafen, doch jedes Mal wenn ich die Augen schloss sah ich die Leichen und das ganze Blut. Worauf hatte ich mich eingelassen? Habe ich mit etwa gedacht:
hey ein verbrecher und ich könnte doch gut klappen und gefährlich ist es auch nicht
Na toll Mila, wie soll es jetzt weiter gehen? Ich habe versprochen Ethan zu helfen und ich würde mein Versprechen nicht brechen. Ethan wird mich beschützen oder?

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Was würdet ihr an Milas Stelle tun? 😱
LucyMecwen

Criminal Badboy - Vor 3 JahrenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt