Ich verbrachte mit Emily den Abend. Wir kochten und redeten viel. Nachdem alles in der Spülmaschine steckte setzten wir uns auf das Sofa und ich erzählte ihr von meinen ersten zwei Schultagen.
Ich erzählte von Englisch, von Josh und von Embry.
"Meinst du er wird mich auf den Tod nerven?", fragte ich als ich gerade wieder an Embry dachte. Wir waren beste Freunde warum hatte dieser Streit das alles verdorben?
"Du kennst ihn doch. Er ist ein liebenswerter Junge. Ich glaube er wird dich nicht für immer nerven."
"Hoffentlich. Er konnte immer so gut zuhören und es wurde nie langweilig mit ihm. Aber er ärgert gern jemanden..."
"Mach dir darüber doch keinen Kopf Kira. Es kommt wie es kommt."
Damit hatte sie Recht. Ändern konnte ich nichts. Entschuldigen hatte ich keine Lust zu, schließlich war es ja nicht meine Schuld und jetzt hatte ich ja Josh. Er konnte ebenso gut zuhören.Am nächsten Tag kam ich von der Schule heim und setzte mich mit Emily an den Küchentisch. Sie war schweigsam. Sam war noch nicht zurück und sie machte sich offensichtlich Sorgen.
Ich wollte sie aufmuntern, aber mir viel nichts Passendes ein.
Man hörte plötzlich Stimmen draußen die immer näher kamen und Emily sprang auf und rannte zur Tür. Sie viel Sam um den Hals bevor er überhaupt einen Fuß im Haus hatte.
Hinter ihm war Jared. Sam hatte ihn mal erwähnt. Er war ein Kumpel von ihm, doch seit einiger Zeit waren sie nicht so eng befreundet.Als Emily zur Seite trat um die beiden rein zu lassen erkannte ich, das beide nur...ich betone NUR... eine kurze Hose anhatten.
Sam hatte einen hohen Stoffwechseln und schwitzte schnell, aber es war kalt und das schien mir doch etwas übertrieben...und warum hatte Jared auch nicht mehr an?
Diese Typen sind echt schräg.
"Kira richtest du das Sofa, damit Jared heute Nacht dort schlafen kann? Wärst du so lieb?", Emily schaute mich bittend an und ich nickte und holte Bettzeug aus der Wäschekammer.
Ich höre sie in der Küche reden und kam deshalb in die Küche. Sobald ich näher kam verstummten sie.
"Ich ähm...hab es gerichtet.", murmelte ich und schaute zwischen den Dreien hin und her.
"Danke dir Süße. Hast du nicht vorhin gesagt, dass du noch Hausaufgaben hast?"
"Äh...ja hab ich wieso?" Warum will Emily das wissen? Was hatten die zu bereden, dass ich nicht mithören konnte?
"Bitte Kira geh nach oben. Ich komm später auch"
"Oookaaay...."In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich mit den Hausaufgaben aufs Bett, aber meine Gedanken schweiften immer wieder zurück. Was war da los? Hatte Jared Stress mit seinen Eltern und wollte hier schlafen? Wo war Sam gewesen? Wenn er Jared abgeholt hatte warum hatte er so lange gebraucht?
Mit einem Klopfen zuckte ich zusammen und herein kam Emily.
"Hey Süße...tut mir leid dass ich dich hoch geschickt habe. Jared geht es grad nicht so gut. Er hat Stress zuhause und ist abgehauen. Sam ist ihn suchen gegangen...daher schläft er jetzt erstmal hier. Hoffe das ist okay für dich", sie setzte sich aufs Bett nachdem ich meine Blätter zusammengesammelt habe und wieder Platz auf dem Bett war.
Also hatte ich Recht. Er hatte Stress Zuhause.Tatsächlich blieb Jared die nächsten zwei Tage noch da und ging mit mir zur Schule. Er kannte Josh aber auf meinen Vorschlag hin, ob er mit uns zum Lunch nach draußen ging lehnte er ab.
Nachdem er dann wieder zuhause wohnte war er trotzdem täglich bei uns und befolgte alles was Sam sagte. Schon komisch wenn ihr mich fragt.
Aber was solls man muss nicht alles erklären können.Die Wochen vergingen. Embry nervte mich weiterhin und Jared verbrachte seine Nachmittage bei uns.
Es war Mittwoch und ich lief nach Geschichte mit Josh zum Spint.
Ich hatte es endlich geschafft das Schloss auf Anhieb zu öffnen.
Ich legte mein Buch rein und holte die Mathesachen raus."WAS IST DEIN PROBLEM?"
Ich drehte mich um und sah zwei Jungen die sich gegenüber standen. Der eine sah sehr wütend aus und der andere ging etwas in Abwehr, aber war eindeutig nicht weniger wütend. Um die beiden herum bildete sich ein unsichtbarer Kreis, da alle Abstand nahmen.
"Was ist denn da los bei den beiden?"
Auch Josh hatte sie bemerkt und blieb auf Abstand.
"Der Größere der beiden ist Paul Lahote. Er hat ein Aggressionsproblem...das andere ist eigentlich sein bester Kumpel."
Paul, wie ich nun wusste, war groß gebaut, ein gutes Stück größer als sein Kumpel und auch die Muskeln sahen stärker aus.Mit einem lauten Rums knallte Paul den Anderen an einen der Spinte, ein Freshmen Mädchen, das direkt daneben stande, lies ihre Sachen fallen und flüchtete schnell aus der Reichweite.
Ein Lehrer kam angelaufen und betrachtete das Szenario und wirkte nicht glücklich darüber sich zwischen die beiden zu mischen um sie auseinander zu bringen.
Doch als Paul ihm eine ins Gesicht knallte und die Nase anfing zu bluten, musste er eingreifen und bekam sofort einen Schlag in den Bauch und taumelte zurück.
Ich griff unbewusst nach Joshs Ärmel und merkte es erst, wie angespannt ich war, als er seine Hand auf meine legte und mich anschaute.
Ich lies schnell los und murmelte ein leises "Entschuldigung".
Zwei weitere Lehrer kamen um Paul wegzuziehen, doch auch die hatten keine Chance.
Aus dem Nichts tauchte plötzlich Sam auf und zog Paul mit nach draußen. Dicht gefolgt von Jared, der sich durch die angesammelte Schülergruppe drängte."Wow", war das Einzige was ich sagen konnte. Ich wusste, dass Sam stark war, aber nicht so stark.
Jeder starrte zur Tür aus der sie verschwunden waren und als die Schulglocke läutete verteilten sich die Schüler wieder.
Was bitte ist gerade passiert? Wieso ist Sam gekommen und vorallem woher wusste er, dass Paul hier gerade durchdreht...woher kennt er Paul? Kannte er ihn überhaupt?
Diese und noch mehr Fragen schwirrten in meinem Kopf herum als ich zum Matheunterricht lief.(Bild: Schauspieler von Jared Cameron: Bronson Pelletier auf wallofcelebrities.com)
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Maybe Someday - Embry Call Fanfiktion
Kurt AdamKira Young hatte nie ein einfaches Leben und nachdem sie nach LA zog dachte sie, dass sie alles im Griff hätte. Gute Noten, viele Freunde, eigene Wohnung und vorallem einen Freund. Doch das Leben will nicht immer so, wie man es sich wünscht. Jedes E...