Kapitel 21 Nachts im Wald

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Und bald gehts wieder mal zur Sache (hier nur ein bisschen)

ich hoffe es gefällt euch 

viel Spaß :D

Schließlich verschwindet die Sonne in einem wundervollen Abendrot im Meer.

Und da Ray das Bier vergessen hat gehen wir auch kurz darauf ins Bett.

Floh und ich schlafen in dem kleineren Zelt, Sue, Ray und Ethan in dem anderen, größeren.

Durch das warme Wetter ist es im Zelt ziemlich stickig und verdammt heiß. Ich liege im aufgeschlagenen Schlafsack und schwitze mir die Seele aus dem Leib.

Unruhig drehe ich mich immer wieder hin und her. Verdammt, ich kann nicht schlafen, während Floh neben mir schläft wie ein Stein und dabei einen ganzen Baum umsägt. Man, dafür dass sie so ein hübsches Mädchen ist kann sie echt schnarchen wie ein Holzfäller. 

Ich seufze tief und will mich gerade wieder umdrehen um weiter zu schlafen, als etwas an der Plane rüttelte. Dann, plötzlich geht der Reisverschluss auf und ein Kopf lugt in das Zelt.

„Fredy? Bist du noch wach?“ ich setze mich auf und blinzle in die Dunkelheit.

„Ethan?“

Er klettert etwas weiter in das Zelt hinein. „Sue und Ray wollten mich los werden und es ist erst halb zwölf… also dachte ich…“ er hielt kurz inne. „Kommst du raus? Dann können wir reden…“

Er hält die Zeltöffnung auf. Ich nicke und krabble ziemlich ungeschickt aus dem Zelt.

„War ein schöner Tag, oder?“ fragt Ethan als wir uns am Meer in den Sand setzten.

„Ja.“ Sage ich kurz und knapp.

Für einige Sekunden sagt niemand von uns etwas. Alles was ich höre ist das monotone Rauschen der Wellen. Doch dann atmet Ethan tief ein und wieder aus.

"Du hast meine Frage noch nicht beantwortet." Sagt er dann.

Ich sehe fragend zu Ethan hinüber, er wirft mir lediglich einen kurzen Blick zu.

"Meine Frage, von vorher im Wald. Ob... ob du mich magst..." Er sieht mich nicht an während er das sagt, starrt gerade aus aufs Meer.

Ich denke darüber nach wie ich ihm darauf am besten Antworten soll, doch je länger ich nichts sage desto größer wird der Kloß in meinem Hals. Ich schlucke.
"Ethan, ich..."

Ethan zuckt plötzlich heftig zusammen. “Nein, schon in Ordnung. Wenn du mir nicht Antworten möchtest. Aber lass mich dir wenigstens erklären wie ich auf so ne bescheuerte Frage komme, okay? Ich werde reden und du wirst zuhören, okay?" Er lacht nervös.

"Ehrlich gesagt... In der siebten Klasse hat es angefangen. Ich dachte... Ich hatte so ein Gefühl dass du für mich mehr warst als nur der beste Freund meiner Schwester und mehr als mein Freund... viel mehr. Ich wollte all die Sachen mit dir machen die man sonst mit einem Mädchen machen würde... das war nicht normal, das weis ich."

Er streicht sich nervös durchs Haar, das ihm gleich wieder zurück ins Gesicht fällt.

"Gott, ich hab sogar einmal an dich gedacht und mir dabei einen runter geholt." Erst spricht er ziemlich laut, so als sei das alles ein schlechter Witz, doch das Ende des Satzes nuschelt er nur noch ganz leise vor sich hin.

Dann sieht er mich direkt an und ich spüre wie sich mein Magen umdreht und mir schwindelig wird.

"Ich bin nicht schwul. Verstehst du? Das bin ich einfach nicht. Ich stehe auf Frauen. Ich mag ihre Weichen Lippen, die langen Haare und ich steh auf ihre Brüste verdammt noch mal!
Aber egal mit welchem Mädchen ich auch schlafe... am Ende bist es immer du. Wenn ich sie küsse sehe ich dein Gesicht. Wenn sie stöhnt höre ich immer deine Stimme. Und wenn ich komme würde ich am liebsten jedesmal deinen Namen rufen. Nur deinen Namen..."

Hope still survives (BOYxBOY)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt