Nur langsam lichtete sich der Nebel, der die gesamte Stadt, oder besser gesagt die Ruine, zu der sie geworden war, eingehüllt hatte.
Rotes Licht fiel auf die Trümmer, die die Strahlen der Sonne nur dumpf zurückwarfen. Irgendwo heulte ein einsamer Wolf aus einem entfernten Wald und unterstrich damit die Einsamkeit und die Stille, die über dem Schlachtfeld lag. Und mitten drin war Gajeel Redfox zu Boden gefallen.
Er nahm nichts war, außer das Mädchen neben dem er kniete. Wie erstarrt sah er in Levy McGardens blutverschmiertes Gesicht. Er konnte sie atmen hören. Ganz flach, als wollte sie, dass man sie für eine leblose Puppe hielt. Und tatsächlich schien sie wie tot, denn sie war dem Tod mehr als nah.
Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen, aber ihre tief braunen Augen sahen ihn traurig an. Gajeel konnte sich nicht bewegen. Der sonst so starke und mutige Gajeel Redfox, der Dragon Slayer, der Mann mit dem Herz aus Eisen. Ausgerechnet er kniete hier neben einer kleinen Magierin, die im sterben lag. Ausgerechnet er war zu schwach, um auch nur seinen kleinen Finger zu rühren. Zu schwach um ihr übers Haar zu streicheln und zu sagen, es würde alles gut werden, denn er wusste, das würde es nicht. Er wusste sie würde sterben, hier direkt vor ihm und er würde nichts tun können. Er konnte nicht einmal weinen. Nicht eine Träne lief seine Wange hinab. Er war zu schwach ihr zu sagen was er fühlte, immer für sie gefühlt hatte.
Und dann regte sich Levy. Mit zittrigen Fingern umschloss sie seine große Hand und lächelte ihn entschuldigend an. So viele Gefühle lagen in ihrem Blick und Gajeel wusste was sie sagen wollte, aber nicht sagen konnte, weil ihre Stimme bereits fort war. Vorgegangen ins Reich der Toten, in das sie ihr bald folgen würde.
Endlich traute sich eine Träne ans Tageslicht. Sie wurde gefolgt von einem großen Fluss an Tränen.
Levy hatte ihn geliebt, das wusste er jetzt. Erst jetzt konnte er ihre Liebe erkennen. Erst jetzt, wo er sie nicht hatte beschützen können, nach alldem was er durchgemacht hatte um es zu tun.
Es war eigenartig, aber für Gajeel wirkte Levy McGarden, die diese Welt bald verlassen würde, viel lebendiger und wirklicher als alles andere um ihn herum. Wirklicher und lebendiger als er selbst. Als sei er selbst nur ein Schatten oder ein Teil eines Traumes, den SIE träumte und aus dem sie bald aufwachen würde. Gajeel wünschte sich so sehr das es wirklich so war, doch das war es nicht und würde es auch nie sein. Ihre Hand fuhr seine Wange hinab, bis sie zu Boden fiel. Gajeels Augen weiteten sich, während in Levys Augen irgendetwas zu verschwinden schien, bis das schöne braun nur noch starr und leer waren. Von einem Moment auf den anderen starb sie einfach, als sei nichts dabei, als ließe sie nichts zurück. Und dabei lächelte sie, dieses lächeln, das er so sehr liebte, genauso wie sie selbst. Und dann kam endlich alles zurück. Alles Gefühl in seinen Fingern, seinen Füßen, seinem ganzen Körper, als er zu realisieren begann, dass sie fort war, für immer, wortlos und stumm.
Er begann zu zittern, als würde er frieren und immer mehr Tränen rannen seine Wangen hinab. Erst jetzt konnte er sich wieder bewegen. Erst jetzt strich er ihr übers Haar. Und dann ganz leise, nur ein Flüstern, das über seine Lippen kam, Worte die er selbst nie gesagt hatte und auch nie wieder sagen würde. Kleine Worte, die er ihr immer hatte sagen wollen, sich aber nie getraut hatte. Die alles waren, was ihm von ihr bleiben würde. Ihm war klar, sie würden sie niemals mehr erreichen, doch sie steckten voll Überzeugung und Wahrheit. Nur ein Flüstern, das er selbst nicht einmal hörte. "Ich liebe dich Shrimp..... Levy."
Mein erster Drabble. Hab mir Mühe gegeben, hoffe es ist einigermaßen in Ordnung. Und natürlich. ... GaLe. Weil GaLe einfach geil is XD
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Fairy tail Drabbles
FanfictionDrabbles. Szenen die man einfach mal im Kopf hat, die aber nicht zur Fanfiktion passen, die man gerade schreibt, zu denen man gar keine Story hat, oder für die die Story zu lang wäre, als das man seine Faulheit überwinden könnte, um sie in ein ga...