Kapitel 13 ⭐

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Es kränkte mich immer mehr, dass Timo sich seid über einer Woche nicht mehr gemeldet hatte, um genau zu sein 12 Tage. Es wurde Juli und ich war überrascht, denn ich lebte schon fast ein Jahr mit meiner Krankheit. Jeden Tag dachte ich darüber nach und über meinen Lungenkrebs, aber es brachte mir nicht viel, ich konnte ihn mir ja nicht weg wünschen und auch nicht weg denken und so tun als hätte ich garkeinen Krebs. Es zog mich immer mehr runter über meinen Krebs nachzudenken und langsam hatte ich das Gefühl depressiv zu werde. Mein Leben war eine Katastrophe, doch an dem Freiteg, genau drei Wochen nachdem Timo sich nicht mehr gemeldet hatte, kam Anita in mein Zimmer geplatzt mit wunderbaren Nachrichten, und zwar war meine Perücke fertig. Erst freute ich mich tierisch, doch dann kam mir das mulmige Gefühl über, dass ich vielleicht oder eher höhst wahrscheinlich Timo wiedersehen würde und was wäre, wenn er eine Freundin hätte und sich deshalb nicht mehr mit mir traf oder mir antwortete? Ich muss zugeben, irgendwie freute ich mich darauf Timo zu treffen und irgendwie auch wieder nicht. Müde ging ich ins Badezimmer und machte mich fertig. Ich zog mich nicht besonders schick an, aber auch nicht unordentlich, ich zog mich halt Casual mäßig an. Ich machte nur selten Make-Up drauf, aber jetzt schminkte ich mir dezent die Augenringe weg. Es muss ja nicht jeder sehen, dass ich seit Wochen nicht mehr richtig geschlafen hab. Ich ging in die Küche und setzte mich an den Tisch, während ich auf Anita wartete. Simon kam herein und Pfiff durch die Zähne, ich lachte laut auf und Simon fragte mich:" Hat da jemand noch eine Verabredung nach dem Friseurberuf?" Ich lächelte und antwortete nur mit einem kurzen:" Nö." Und Simon verschwand nickend mit seinem Glas Orangensaft. Wenig später kam auch schon Anita und zeigte mit großen Bewegungen in Richtung Haustür. Ich stand auf und ging mit ihr ins Auto. Ich entschied mich, mich zu freuen und stieg mit einem Honigkuchenpferd grinsen ins Auto ein, warum alles im schwarz malen und nie etwas positiv sehen? Auch Anita lächelte breit, anscheinend freute sie sich genauso wie ich mich, nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich mich nicht nur auf meine Perücke freute sondern auf eine ganz bestimmte Person... Wir kamen an und mein Lächeln wurde noch breiter, auch wenn ich vorher schon dachte ich könnte nicht noch breiter grinsen. Ich würde ger wissen, was Timo wohl dachte...

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