☆《2》☆

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Hyunjin PoV

Nach der angenehmen Dusche überkam mich eine plötzliche Müdigkeit. Inzwischen war es schon dunkel geworden.

Erschöpft lief ich rauf ins Schloss zu meinem Gemeinschaftsraum. Von außen vernahm man schon die laute Musik wegen der Party, die veranstaltet wurde, da wir gewonnen hatten.

Als ich vor dem Eingang stand und wartete, kam mein Lehrer für Verwandlung vorbei. "Mr. Hwang? Könnten Sie bitte, wenn sie hereingehen, denen sagen, dass sie die Musik leiser machen sollen?! Manche wollen dann auch langsam schlafen gehen."

"Natürlich, Professor", versprach ich und beantwortete schnell das Rätsel, dass mir gerade gestellt wurde und schlüpfte in den Gemeinschaftsraum.

Hier drinnen war es noch hundertmal lauter als draußen und mein Herz fing an mit dem Beat mitzuklopfen.

Ich öffnete schon den Mund, um mein Versprechen einzuhalten, wurde aber daran gehindert, als Lisa auftauchte und mir einen stürmischen Kuss gab.

"Hey, Jinnie. Du hast ja ziemlich lange gebraucht", beschwerte sie sich leicht schmollend und stemmte ihre Hände in die Hüften. "Ich hab mir schon langsam Sorgen gemacht, aber jetzt bist du ja da."

Ich kicherte und nahm sie in meine Arme. Dass ich die anderen ermahnen sollte, hatte ich schon längst vergessen.

Abwesend ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach meinem besten Freund. "Wo ist Felix denn?", fragte ich meine Freundin verwundert.
"Ach, der ist sicher wieder oben im Schlafsaal und versucht sich auf die ZAG Prüfungen vorzubereiten", meinte sie kopfschüttelnd.

"So früh schon? Es dauert doch noch Monate, bis die sind." Die Blondine zuckte bloß mit den Schultern und gab mir die Erlaubnis, nach ihm zu sehen.

Ich öffnete die Tür und lugte in den Raum rein und tatsächlich saß Felix dort, auf seinem Bett, die Ohren zuhaltend und grübelte über einem Buch.

Leise schlich ich ins Zimmer rein und versteckte mich hinter ihm. Gerade wollte ich ihn an der Schulter packen, als er sich mit einem Ruck umdrehte. Erschrocken zuckte ich heftig zusammen, wodurch ich ausrutschte und auf den Boden fiel.

Ein schadenfrohes Lachen erklang vom Bett aus. Beleidigt stand ich wieder auf und blickte meinem besten Freund ins Gesicht. Er grinste. "Warum erschreckst du mich eigentlich so, Felix? Das wollte ich doch bei dir machen."

"Glaubst du ernsthaft, dass ich dich nicht bemerkt habe? Du bist so groß, deine Anwesenheit würde ich sogar bemerken, wenn ich die Augen zu hätte und mit dem Rücken zu dir gedreht wäre." Er lachte und als ich so über die Sache nachdachte, war sie ja schon ganz witzig, weshalb ich mit einstieg.

Wieder ernst sah ich mein Gegenüber besorgt an. "Warst du überhaupt beim Spiel? Oder sitzt du hier schon den ganzen Tag?", fragte ich ihn.

"Natürlich war ich beim Spiel!", sagte Felix. "Was denkst du denn?"

Trotzdem nahm ich seine Schulsachen und verstaute sie unter seinem Bett. "Was soll das?", wollte er empört wissen.

"Du hast noch genügend Zeit zum Lernen. Jetzt ist Party angesagt."

"Ich will aber nicht feiern!", meinte Felix schmollend. "Ich auch nicht, um ehrlich zu sein. Bin schon müde. Das Spiel war echt anstrengend", gab ich zu.

Ich ging rüber zu meinem Bett und schmiss mich erschöpft darauf. Als wäre das ein Stichwort gewesen, sprang Felix plötzlich auf, rannte zu mir rüber und umarmte mich von hinten.

"Nein, Felix, ich will jetzt nicht kuscheln!" Doch er umarmte mich einfach weiterhin fest. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien und als ich das endlich schaffte, sprintete ich schnell zu seinem Bett rüber.

Der Jüngere folgte mir aber und schmiss sich erneut auf mich darauf, um mich zu umarmen. Stöhnend löste ich wieder seine Hände, die sich um meinem Bauch geschlungen hatten und ging wieder zu meinem Bett.

Leider folgte Felix mir wieder und es ging gefühlt noch ewig so, bis ich irgendwann aufgab und es einfach zu ließ.

Glücklich schmiegte er sich von hinten an mich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Sein gleichmäßiger Atem streifte meinen Nacken und sein rhythmisches Herzklopfen, dass ich an meinem Rücken spürte, ließ mich langsam in den Schlaf gleiten.

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Süß
Ich liebe es, dass Felix so eine extreme cuddle Maus ist ^^

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𝕃𝕠𝕧𝕖 𝕀𝕤 ℕ𝕠𝕥 𝕆𝕧𝕖𝕣 // MinsungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt