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Hyunjin war nun schon eine Woche bei uns seit dem Einbruch in die Villa seiner Eltern.
Ein paar mal war ich schon in peinliche Situationen geraten.
So wie gestern, als ich mich gerade am Umziehen war und Hyunjin in mein Zimmer geplatzt ist. Sein Schmunzeln ließ mich erschauern und ich zog mich rasch an.
Meine Mutter und meine Schwester verstanden sich auf Anhieb mit ihm.
Sie himmelten ihn regelrecht an.
Tja, er war eben ein Frauenheld durch und durch.
Heute war Sonntag und wir hatten nichts besonderes geplant.
Sobald ich wach war, schlug ich die Bettdecke zur Seite und schlich mich aus dem Zimmer ins Bad. Hyunjin schien noch seelenruhig zu schlafen, weshalb ich ihn nicht aufwecken wollte. Unter der Dusche ließ ich mir Zeit und spülte all die unnötigen Gedanken fort.
Als ich fertig war, stellte ich das Wasser ab und stieg aus der Kabine.
Ich griff nach meinem Bademantel, nachdem ich trocken war, fand jedoch nichts vor.
Na toll.
Ich hatte ihn im Zimmer liegen lassen.
Stattdessen band ich mir das Handtuch um die Hüften und ging zurück ins Zimmer.
Ich schloss die Tür hinter mir und drehte mich um.
Auf meinem Bett entdeckte ich einen grinsenden Hyunjin.
„Was machst du in meinem Bett??" gab ich verwirrt von mir.
„Daran schnüffeln. Riecht immerhin nach dir." Er wackelte grinsend mit den Augenbrauen. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf ihn. Er trug nur Boxershorts und sonst nichts.
Ich starrte einen Augenblick zu lange hin, denn er spürte meinen Blick auf sich.
„Dir gefällt wohl, was du siehst, hm?" meinte er neckend und biss sich auf die Unterlippe.
Ehe ich mich versah, zog er mich an der Hand auf das Bett und beugte sich über mich.
„Ich habe mich jetzt lange genug zurückgehalten.." raunte er an mein Ohr.
„Aber wenn du das nicht willst, werde ich nichts tun" versicherte er mir und schaute mich an.
In meinem Kopf herrschte ein einziges Chaos. Was fühlte ich eigentlich für Hyunjin? War es bloß körperliches Interesse oder war da mehr? Verdammt, ich war so verwirrt.
Ich schaute ihn an und nickte leicht.
„Du darfst mich berühren, wo du willst" hauchte ich ihm zu und im selben Moment legte er seine Lippen auf meine.
Sanft schloss ich die Augen und vergaß alles um mich herum.
Seine Lippen fühlten sich wunderbar weich und warm an.
Ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Der Kuss wurde intensiver und ein heißes Keuchen war von ihm zu hören.
Nach einer Weile lösten wir uns wieder voneinander und er begann meinen Körper mit den Händen zu erkunden. Jede einzelne Berührung ließ mich erschauern.
Neckend liebkoste und umspielte er meine Nippel, bis sie hart waren.
Seine Zunge wanderte weiter, bis er an dem Handtuch ankam.
Mit einer Handbewegung zog er es von meinen Hüften. Obwohl er mich kaum berührt hatte, war ich schon deutlich erregt. Er schien sich geschmeichelt zu fühlen und legte seine Hand um meine Länge. Provokant rieb sein Daumen über meine Spitze, bis er die gesamte Hand benutzte. Lüstern schaute er mich an und leckte sich über die Lippen.
Um mich besser auf ihn vorzubereiten, saugte ich an seinen Fingern.
Als diese befeuchtet genug waren, führte er sie zwischen meine Beine und drang vorsichtig mit ihnen ein. Ich verzog kurz das Gesicht, da mein letztes Mal schon eine ganze Weile her war. Irgendwann verging der Schmerz und wandelte sich zu Lust.

Sobald er meinen Lustpunkt getroffen hatte, entzog er seine Finger wieder.
Im Nu hatte er sich die Shorts vom Leib gerissen und drängte sich zwischen meine Beine.
Der Anblick vor mir brachte mich zum schlucken.
„Bist du wirklich bereit?" fragte er noch einmal und hielt inne.
Ich nickte und warf ihm einen sehnsüchtigen Blick zu.
„Mach einfach. Ich kann nicht mehr länger warten.." sagte ich leise.
Er nickte und drang Stück für Stück in mich ein.
Hyunjin fluchte leise und legte den Kopf in den Nacken.
Er wartete einen Moment, bis ich keinen Schmerz mehr verspürte und fing an sich zu bewegen.
Ich zog ihn zu mir herunter und schlang die Beine um seine Hüften.
Das Verlangen in mir brannte wie Feuer.
Immer wieder stöhnte ich auf, was ihm deutlich zu gefallen schien. Sein heißer Atem streifte mein Ohr und er knabberte zärtlich daran.
Meine Nägel gruben sich in seinen starken Rücken und hinterließen rote Striemen.
Unser Stöhnen erfüllte den Raum und wir vergaßen völlig, dass wir hier nicht alleine waren. Seine Stöße wurden nun zunehmend schneller und härter.
Ich kniff die Augen zusammen und verzog das Gesicht. Je näher ich meinem Höhepunkt war, umso unkontrollierter bewegte sich mein Körper.
„Shht, wir wollen doch nicht erwischt werden.." zischte er leise und erstickte mein Stöhnen mit seiner Hand.
Mit der anderen Hand kümmerte er sich um meine Länge und bewegte sie fordernd.
Mein Höhepunkt traf mich ziemlich heftig, weshalb ich mich unter ihm aufbäumte und laut in seine Hand stöhnte. Hyunjin war seinem Orgasmus auch nicht mehr fern und fluchte leise auf.
Als er kam, füllte er mich von innen mit einer Wärme aus, die mir eine Gänsehaut bereitete. 

Nachdem er sich beruhigt hatte, entzog er sich und machte mich sauber.
Schwer atmend ließ er sich neben mich fallen. Meine Gedanken waren ganz benebelt und mein Herz schlug wie verrückt. Ich drehte meinen Kopf zu Hyunjin.
„Warum hast du mit mir geschlafen? Einfach so oder wegen etwas anderem?" fragte ich nun.
Er schien zu überlegen.
„Ich mag dich, Jisung. Wirklich sehr. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du mit mir Ausgehen willst."
Er lächelte mich an.
„Das gleiche gilt für mich. Ich möchte gerne mehr Zeit mit dir verbringen" sagte ich und schmiegte mich glücklich an ihn. 

I Hate The Class President! (Hyunsung) ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt