Suárez X Ter Stegen

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Themen Challange von nxnaxtime
Verletzung

Marc's Sicht:

Müde kam ich beim Trainingsgelände an. "Du siehst scheiße aus.", schwach lächelte ich Leo entgegen und schlug dann mit ihm ein. "Luis konnte nicht schlafen", erklärte ich ihm mein Auftreten. "Und was hat das mit dir zu tun?", skeptisch sah er mich an.

"Äh, also das, er hat mich halt gefragt ob ich also, ich bin halt zu ihm gefahren und joar äh da geblieben.", verlegen stotterte ich vor mich hin. "Ah, ich verstehe", leo grinste ich verschmitzt an. "Nein du verstehst das falsch, das ist nicht so.", versuchte ich mich rauszureden. "Vergiss es, wir wissen beide, dass du niemals 'nein' zu Luis sagen könntest.", mein Gesicht war mittlerweile bestimmt hochrot.

"Eine Frage hätte ich allerdings noch", verwirrt blickte ich Leo an, "Liebst du ihn?". Ich biss mir auf die Lippe bevor ich leicht nickte, "Ja, ja ich liebe ihn", murmelte ich niedergeschlagen, weil ich wusste, dass Luis mich nicht so mochte wie ich ihn. Er war nur froh über etwas Gesellschaft während seiner Verletzung. Luis hasste es alleine zu sein.

Ich seufzte und wandt mich von Leo ab um in die Kabine zu gehen. Ich setzte mich auf die Bank und starrte vor mich hin. Es tat weh. Es schmerzte in meiner Brust, es hinterließ ein komisches Gefühl in meinem Magen und es brachte meine Augen zum brennen. Verdammt ich wollte nicht vor den anderen weinen, nur weil Luis meine dämlichen Gefühle nicht erwiderte.

"Marc bist du okay?", fragte Rafinha. "Ja, ja klar mir geht's bestens. Ich schaffe es nur immer mir selber das Leben schwer zu machen. Anstatt, dass ich einfach wie eine normale Person bin, bin ich schwul. Ich.", Rafa wollte mich unterbrechen doch ich hob nur abwertend die Hand,  "Ich verlasse meine Familie obwohl ich in Gladbach alles hatte was ich brauchte. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Barcelona, ich liebe die Stadt, die Menschen hier, den Verein, einfach alles. Aber trotzdem wird mein Leben mit jedem Tag ein bisschen komplizierter. Mit jedem Tag tut es mehr weh und mit jedem Tag gehe ich mehr daran kaputt. Ich kann nicht mehr. "

Völlig fertig mit den Nerven ließ ich mich nach meinem Gefühlsausbruch in Rafinha's Arme fallen. Ein schluchzen entwich mir und ich krallte mich in sein Trainings Shirt, auf der Suche nach Halt.

Ich wusste, dass es um meine Psyche nicht besonders gut stand. Aber ich war noch nie ein Mensch gewesen der viel über seine eigenen Probleme geredet hatte. Ich hatte immer ein offenes Ohr für andere, aber selber über meine Probleme sprechen tat ich eigentlich nie. Das ging solange gut bis ich an dem Punkt ankam an dem alles zu viel wurde und jedes noch so kleine Problem der letzten Wochen aus mir heraus brach, so wie gerade.

Nur meine Gefühle für Luis hatte ich mal wieder mit keinem Wort erwähnt. Sofort fing ich an heftiger zu weinen und konnte mich gar nicht mehr beruhigen. Der Schmerz von unerwiderter Liebe tat einfach so weh. Luis suchte meine Nähe weil er physisch verletzt war und Aufmunterung brauchte und ich suchte seine Nähe, weil ich psyschich verletzt war. Seine Nähe tat weh, aber nicht so sehr wie es weh tun würde mich von ihm fernzuhalten.

Diese Erkenntnis traf mich gerade ziemlich hart. Und obwohl ich genau wusste, dass Abstand definitiv die bessere Wahl wäre, wusste ich genauso, dass ich mich nicht von Luis fernhalten könnte, dafür liebte ich ihn schon zu sehr. Er hielt mein Herz zwischen seinen Händen und wusste nicht einmal was davon.

Luis' Sicht:

"Leo was willst du, habt ihr nicht gerade Training?",fragte ich überrascht als mein bester Freund auf einmal vor meiner Tür stand. "Du kommst jetzt mit. Du hast etwas oder besser jemanden zu reparieren." "Wie? Hä was meinst du?", verwirrt sah ich ihn an.

Ich hatte 'jemanden' zu reparieren. Wie soll das gehen. Ich war kein Arzt  ich war Fußballer. Außerdem war ich doch gerade selber verletzt. Hatte ich irgendwen verletzt? War im Training irgendwas passiert? Oder wie sollte ich mir die Situation erklären.

Ohne irgendwie auf mich zu achten schliff Lionel mich hinter sich her in die Kabine. Ich humpelte mehr oder weniger sicher über unser Traingsgelände.

Ich wollte schon unbeirrt einfach durch die Kabine durchgehen nachdem Leo sie geöffnet hatte, weil ich erwartet habe, dass die anderen auf dem Platz waren, doch dem war nicht so. Das gesamte Team stand in einem Kreis und es ertönte immer wieder in unregelmäßigen Abständen laute Schluchzer von einer mir nur allzu bekannten Stimme.

"Marc", hauchte ich und die anderen machten mir den Weg frei, sodass ich auf ihn zu humpeln konnte. Mein Magen drehte sich um und mir wurde schlecht als ich ihn so sah, mein Herz zog sich mit jedem Schluchzen ein bisschen mehr zusammen und meine Eifersucht weil Rafinha ihm so nah war kochte unberechtigterweise auf.

Ich wusste, dass er nur für ihn da war und nur versuchte seinen Freund zu trösten, aber es löste trotzdem ein Unwohlsein in mir aus.

Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und Strich besorgt seine Tränen weg, "Was ist denn los, du weißt doch, dass wir alle für dich da sind. Du bist mir doch wichtig Marc. Du bist in den letzten Wochen immer für mich da gewesen, jetzt nimm doch mal was zurück."

Ich setzte mich einfach auf seinen Schoß, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und lehnte seinen Kopf an meine Brust. Nach einer Weile spürte ich wie er seine Arme um meine Hüfte schlang, was ein angenehmes Kribbeln hinterließ.

"Ich liebe dich doch Marc."

Joar bisschen mehr als 'ne Woche verspätet, aber ich hab den Oneshot noch geschrieben.

Ich hatte in letzter Zeit ein bisschen Stress mit der Schule von wegen wie es jetzt weiter geht weil wir ab nächster Woche wieder in die Schule gehen sollen und außerdem komme ich nach den Sommerferien in die EF und ich bin bestimmt nicht die einzige, die mit dem Stoff in verschiedenen Fächern hinterher hängt weil die Lehrer keine Aufgaben schicken.
Außerdem habe ich eigentlich meine genauen Vorstellungen an welche Uni ich möchte, allerdings brauche ich dafür einen gewissen Notendurchschnitt und prinzipiell auch vernünftiges Vorwissen.

Ich hoffe euch geht's allen gut und in euer Leben kehrt auhc so langsam wieder ein bisschen Normalität ein.

Fußball oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt