Vergebung

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Ich verabschiedete mich von Meister Yoda und machte mich auf den Weg zu meine alten Quartier. Ich wollte jetzt gerade nur noch alleine sein. Doch ausgrechnet Luminara Unduli kam mir entgegen. Als sie mich entdeckte lächelte sie mir freundlich, aber doch traurig zu. Seit dem Anakin herausfand, dass Barris hinter dem Anschlag steckte, hatte ich nicht mit ihr gesprochen. Aufeinmal kam mir der Einfall, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt sei mit ihr zu reden, denn wenn ich die Probleme meiner Vergangenheit nicht regelte, würde ich schlussendlich in meinem Chaos untergehen. Ich nahm all meinen Mut zusammen und ging auf sie zu: "Meisterin Unduli!" "Hallo Ahsoka. Bist du wieder im Orden?", mit trauriger und bedrückter Stimme fügte sie hinzu,    "Ich hatte vor einem Jahr keine Zeit mich bei dir zu entschuldigen. Es.. Es tut mir leid, Ahsoka. Was Barris dir angetan hat, ich hätte es verhindern müssen, ich hätte sie besser ausbilden müssen.. Es war meine Schuld." Entsetzt, dass sie sich selbst die Schuld gab, sprach ich zu ihr:   "Nein, ich bin nicht zurück im Orden, aber.. So dürft ihr nicht denken! Euch trifft keine Schuld! Was Barris getan hat war schlimm, doch niemand hätte sie daran hindern können." Im selben Moment wurde ich unterbrochen und Obi Wan eilte aufgeregt an mir vorbei. "Meister Kenobi! Was ist los?" - "Anakin und ein Teil der 501st sind während einer Mission gefangen worden und man hält sie jetzt auf einem Seperatisten Schiff fest. Ich nehme die Twilight um mich auf das Schiff zu schleichen und sie zu befreien." Anakin war gefangen worden? Oh nein! Ich wollte Anakin nicht begegnen zu groß war meine Angst, alles zu bereuen. Aber ich musste Obi Wan helfen! "Ich.. Ich komme mit." Überrascht schaute mich Obi Wan, der inzwischen stehen geblieben war an: "Gut, aber beeil dich, die Zeit rennt uns davon." Ich dreht mich noch ein letztes mal zu Meisterin Unduli um und sie flüsterte mir mit einer hoffnungsvollen Stimme zu: "Danke, Ahsoka. Möge die Macht mit dir sein." Ich nickte ihr respektvoll zu und machte mich auf den Weg zurTwilight. Nachdem wir uns auf die Pilotensitze niedergelassen haben, fragt Obi Wan mit sanfter Stimme: "Wirst du zurück kommen, zurück in den Orden? Ana.." Ich unterbrach ihn, das war zu viel für mich: "Ich weiß es nicht. Ich habe mir doch gerade erst ein neues Leben aufgebaut. Ich dachte ich hätte dem Orden verziehen, doch wieder hier zu sein, löst Gefühle in mir aus, die ich nicht fühlen will. Es war schwer, mich dort unten zu Recht zu finden, geschweige denn jemandem zu vertrauen! Ich hatte mich damit abgefunden, dass ich keine Jedi mehr war. Doch jetzt bricht alles über mir zusammen, alles was ich mir mühsam aufgebaut hatte. Ich weiß nicht ob ich dazu bereit bin, wieder ein Jedi zu sein, wenn mich alles an den Verrat von Barris und an die falschen Anschuldigungen erinnert, ich weiß nicht ob ich dem Rat wieder vertrauen kann!" Die letzten Worte schrie ich schon fast, ich konnte meine Emotionen einfach nicht mehr kontrollieren, Tränen stiegen in meine Augen. Erstaunlicher Weise hielt Obi Wan keine Rede von wegen, man dürfe keine Emotionen haben, er ging auf mich zu und schloss mich in seine Arme, mit den Worten: "Welchen Weg du auch wählst, die Macht wird mit dir sein."


Das oben verlinkte Video, ist der Soundtrack, der zuhören ist als Ahsoka den Orden verlässt. Ich liebe einfach wie gut er ihre Emotionen beschreibt. Beim Schreiben dieses Kapitels habe ich ihn in Dauerschleife im Hintergrund laufen lassen.
Möge die Macht mit euch sein!~ Ashla



STAR WARS: Die Gabe (Ahsoka Tano Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt