Ich breche in ein Büro ein

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Ich bekam es ganz gut hin, nichts zu sagen.

Zugegeben, uns kam auch etwas dazwischen.

Gerade wollte Clint mich weiter auszuquetschen, als unser beider Handy vibrierte.

Wir wussten, was das bedeutete:

Eine neue Mission.

Toll, ich hätte jetzt wirklich Urlaub gebrauchen können.

Nachdem ich mich umgezogen hatte - ich wäre wohl kaum in Jogginghose auf Mission gegangen - und nach einet kurzen Fahrt waren wir an einer Bar angekommen.

Noch war es relativ leer - schließlich war es ja erst 4 Uhr Nachmittags.

Die Zielperson war Ende 30 und hieß Marco Albertus. In den letzten Jahren sollte er öfters Kontakt zu Lola Gonzales gehabt haben.

Diese war nämlich vor ein paar Tagen aus ihrer Zelle entkommen und seit dem auf der Flucht.

Natürlich wusste ich das erst seit einer knappen Stunde.

Man kann sich schon vorstellen, wie ich reagiert hatte.

Mit einer miesen Stimmung betrat ich also die Bar und mir fiel direkt Albertus auf, der hinter den Tresen stand und gerade jemandem ein Bier einschüttete.

"Hallo", sagte ich so freundlich wie möglich und setzte mich an die Tresen, was Clint mir gleich tat.

Albertus nickte mir kurz mürrisch zu und beschäftigte sich dann weiter mit Getränke einschütten und wegbringen.

"Der scheint ja heute richtig gut gelaunt zu sein", flüsterte ich Clint zu und fummelte an meiner Lederjacke rum.

"Da kenne ich aber auch so eine", erwiderte dieser schmunzelnd.

Ich warf ihm einen bösen Blick zu.

"Was darf es denn sein?", wollte Albertus schließlich wissen.

"Ein Bier."

"Und ein Wasser, bitte", fügte Clint in meine Bestellung hinzu.

Während Albertus mit dem Besorgen unserer Getränke beschäftigt war, packte der Agent mich am Arm.

"Du wirst das nicht trinken."

"Und ob ich das werde", entgegnete ich genervt und schüttelte seine Hand ab.

"Wir haben noch was vor", erinnerte er mich.

"Und das werde ich auch noch angetrunken hinkriegen."

"Nicht, wenn du sturzbesoffen bist", gab er zu Bedenken.

Es war nicht zu überhören, wie zweideutig die Unterhaltung klang.

"Bitte sehr", unterbrach uns Albertus und stellte mir ein Bier vor die Nase.

Bevor ich jedoch etwas davon trinken konnte, tauschte Clint es auch schon für sein Wasser aus.

"Ich will dein blödes Wasser nicht", beschwerte ich mich und schob es zurück zu ihm, der derweil gemütlich einen Schluck von meinem Bier trank.

"Du bekommst es aber. Es ist für mich schöner, wenn du bei vollem Bewusstsein bist. Sonst muss ich alles machen."

Die Augen verdrehend nahm ich ihm das Glas aus der Hand, um selbst dran zu nippen.

"Das Leben ist kein Wunschkonzert, mein Lieber", meinte ich zwischendurch.

Nun war er es, der die Augen verdrehte.

"Ich muss kurz-" Ich deutete auf den Gang, der zu den Toiletten führte. "Bin gleich wieder da."

Damit stand ich auf und verschwand.

Marvel's Catastrophe² ~ The Missing KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt