6 Kapitel

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Wir machten uns auf den Weg. "Wo wollen wir eigentlich hin?" Ich sah ihn fragend an, währen wir wieder den Hintereingang benuzten, blos diesmal um heraus zu kommen. "Naja da haben wir ein kleines Problem. Ich kann eigentlich nirgendswo hin gehen, ohne das mir lauter Paparazzi und Fans auf den Versen sind. Und wenn die uns zusammen sehen. Ich glaub nicht, dass das so toll wäre." Ich versuchte die Tatsache zu übergehen, dass er gesagt hatte, er wolle nicht mit mir gesehen werden und dachte nach. " Also ich war noch nicht oft in London. Da musst du dir schon was einfallen lassen."-"Ich hab eine Idee. Komm mit!" Er rief ein Taxi, dass gerade an uns vorbei fuhr uns stieg hinten ein. Ich setzte mich neben ihn. "Greenwich", sagte er knapp zum Fahrer und wir fuhren los. Als wir vorne beim Eingang des Hotels vorbei kamen staunte ich nicht schlecht, über die hunderten von Fans, die davor campierten, nur um einen Blick auf die One Direction zu erhaschen. Was die wohl sagen würden, wenn sie wüssten, dass einer ihrer Lieblinge gerade in einem Taxi verschwand? "Verdammt! Die haben schon wieder raus gefunden, wo wir wohnen. Manchmal schaffen sies sogar hoch in unser Stockwerk. Aber zum Glück passt Paul ja auf."-"Wer ist denn Paul?"-"Unser Boddyguard. Manchmal ist er ein bisschen Übervorsichtig, wenn wir zum Beispiel zu einem Shooting gehen und die Fans hinter der Absperrung auf uns warten. Vor allem Niall und Liam lieben es, Zeit mit ihnen zu verbringen, sie würden glaub ich manchmal, am liebsten alle Fans umarmen, nur um sie Glücklich zu machen. Aber Paul und die anderen drängen sie dann immer weiter."-"Klingt ja wahnsinnig anstrengend." Ich verdrehte die Augen. Wenn das seine einzigen Probleme waren konnte er froh sein. "Du stellst dir das alles so einfach vor oder? Das wir einfach unseren großten Traum zu unserem Beruf gemacht haben und eigentlich immer nur Spaß haben?"-"Irgendwie schon. Ich mein was hat das denn für einen Nachteil? Ihr könnt die ganze Zeit Spaß haben. Jeder mag euch." Er sah mich lange an und rang mit den Worten. Schließlich meinte er:"Lass uns das mal auf später verschieben. Wir sind da." Er gab dem Fahrer sein Geld, nahm meine Hand und zog mich aus dem Wagen. Seine Haut war ein bisschen rau. Wie eine Männerhaut eben. Stark und trotzdem sanft. Ich wünschte er würde mich nie wieder los lassen. Natürlich tat er es doch. Meine Finger waren ganz kribbelig an den Stellen, an denen er mich berührt hatte, doch da ließ ich mir nicht anmerken.

"Wo sind wir hier?" Ich drehte mich einmal um mich selbst und begutachtete meine Umgebung. "Greenwich eben." Er zuckte die Achseln und lächelte mein lieblings Lächeln. "Und was ist das genau?" Ich piekste ihm in die Seite. Ich mochte nicht, wenn  jemand mir nicht genau sagte was vor sich ging. Ich hatte gerne alles unter Kontrolle. Ich ich hasste Überaschungen! "Wirst du schon sehen."  Wir standen vor einem komischen, runden Backstein Turm, mit einem Kuppeldach aus Glas. Ich hatte keine Ahnung was mich darin erwartete. "Ich war ewig nicht mehr hier!", sagte Zayn begeister und zog mich weiter in das Gebäude. Drinnen befand sich nichts, außer eine Wendeltreppe und ein Fahrstuhl, die beide in die Tiefe führten. Als wir am Fuß der Treppe angelangten erstreckte sich vor uns ein langer Tunnel, der sich irgendwo im dunkeln verlor. Die Wände waren weiß befließ und an der decke hingen Lampen, solche, wie sie immer in billigen Bahnhof-Cafes hängen. "Wow!", hauchte ich leise, trotzdem hallte es überall an den Tunnelwänden wieder. "Wir haben Glück. Anscheinend sind heute nicht viele Leute da." Zayns Stimme wurde vielfach zurück geworfen und verklang. "Wohin führt der?" Ich war ihm einen neugierigen blick zu, in der Hoffnung, er würde mich nicht schon wieder auf die Folter spannen. "Ins Hafenviertel. Da gibts ne tolle Besonderheit. Da durch führt nähmlich die Gränze für die britische und die zentraleuropäische Zeitzohnen."-"Klingt ja cool. Ich wollte schon immer mal in zwei Zeitzohnen stehen." Ich klang ein wenig sarkastischer, als gewollt, aber ich freute mich echt. Mir war eigentlich egal was wir machten, so lange wir zusammen waren... also Zeit zusammen verbrachten eben. Gott schon wieder dieses Wort, an dass ich nicht denken wollte, was mich trotzdem nicht davon abhielt, es die ganze Zeit zu tun. "Hey ich geb mir wirklich Mühe!" Er sah etwas Beleidigt aus. "Schon gut. Es is doch eine schöne Idee. War ja nur ein Scherz."

Der Weg durch den Tunnel dauerte lange. Aber eigentlich kam er mir nicht so lange vor. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt mich mit Zayn zu unterhalten und ihm beim Singen zu zu hören. Obwohl ich ihm immer wieder sagte, dass er aufhören solle, seine eigenen Songs zu summen wollte ich es gar nicht. Sie klangen eigentlich echt schön und seine Stimme war der Hammer. Wir redeten über die Band, das neue Album, was bald raus kam und von dem ich natürlich auch eine Singprobe bekam und komischerweise auch über mich. Das hatte ich am wenigsten erwartet. Er stellte mir lauter Fragen über meine Familie, meine Schule, Freunde und über mich. Bei ihm hatte ich irgendwie das Gefühl ich selbst sein zu können.

Als wir auf der anderen Seite heraus kamen und die Schiffe betrachteten, frühlte ich mich richtig Glücklich. Doch als ich daran dachte, dass das alles in weniger als zwei Wochen schon wieder vorbei sein sollte, glitzerte mir sogar eine kleine Träne im Augenwinkel. Ich wollte mir nicht jetzt schon mit negativen Gedanken den Tag verderben.

"So, das sind wir", sagte er feierlich und deutete auf eine dicke, goldene Linie, die sich durch das gesammte Hafenviertel zog. "Hier haben wir noch..." Er sag kurz auf seine Uhr. "12.30 Uhr. Aber hier!" Er machte einen ausladenen Schritt über die Linie. "Haben wir es schon 13.30 Uhr!" Er grinste und ich musste schmunzeln. Er war zwar fast zwei Jahre älter als ich, aber er konnte immernoch wahnsinnig viel Blödsinn machen. Ich folgte ihm auf die andere Seite und meinte erstaunt:"Du hast Recht! Auf dieser Seite ist die Luft ganz anders! Irgendwie frischer." Er lachte und sprang wieder zurück.

Wir blieben noch eine Weile im Hafen und hatten unseren Spaß, indem wir von Zeitzohne zu Zeitzohne gingen und Witze machten, bis wir uns nicht mehr halten konnten vor Lachen.  Nachdem mein Magen jedoch ein lautes Grummeln von sich gab, was kaum zu überhören war, machten wir uns auf den Rückweg. Immerhin hatten wir bzw ich noch nicht mal etwas gefrühstückt.

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Sorry, ich weiß die Kapitel sind nicht so lang, aber das nächste wird wieder besser.

Immer schön weiter lesen und Voten :)

Xx

to love a bad boy (zayn malik fanfic deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt