2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 290 - Zoey

Zoey -
Stinksauer lief ich zum Hafen. Tut mir ja leid aber Samu benahm sich wie ein Kind. Ich konnte es echt nicht glauben. Was macht der so ein Drama daraus? Es war immer unerträglicher, ich sag's euch. Ich hatte ihm doch nie einen Grund gegeben eifersüchtig zu werden, oder? Kann er nicht verstehen, dass ich in meiner Heimat auch Freunde hatte? Freunde, mit denen ich mich treffen möchte? Es kann doch nicht sein, dass ich meine Heimat und meine Freunde komplett vergessen soll. Und ich hatte das Gefühl, das verstand er einfach nicht. Ich legte meine Arme um mich, da ein kalter Wind wehte. Ich sah schon den Hafen als ich plötzlich plötzlich Schritte hinter mir hörte. Oh nein... Nicht nochmals. Ich erstarrte und ging noch schneller. Und ich bekam Panik. Unglaubliche Panik. Ich schaute nicht zurück, ich ging nur noch schneller. Es fühlte sich an wie als ich 17 war. Ich war alleine, hörte Schritte, bekam Angst und ich fing an zu rennen doch plötzlich spürte ich eine Hand über meinem Mund, die fest zudrückte. Scheisse! Ich fing an zu schreien aber man konnte nichts hören, weil die Hand so fest über meinem Mund gedrückt war. Dann spürte ich eine kalte Klinge an meinem Hals. "Hallo, Zoey. Endlich bist du alleine." flüsterte mir eine Stimme in's Ohr. Ich wollte mich wehren aber ich hatten keine Chance trotzdem versuchte ich mich zu befreien. "Shh. Ganz ruhig." sagte er. Ich konnte nicht ruhig sein. Ich musste mich doch befreien. Ich musste mich wehren! Ich wollte nicht zulassen, dass mir nochmals so was passiert. "Du wolltest es nicht anders." hörte ich nur noch bevor ich einen Stich an meinem Hals spürte und keine fünf Sekunden später war ich weg. Ich wachte auf, weil mir heiss war. Mir liefen Schweisstropfen über die Stirn, über mein ganzes Gesicht und in meine Augen als ich sie langsam öffnete. Meine Sicht war verschwommen doch es war düster, das konnte ich erkennen. Ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen, mir war schwindelig und übel. Es roch komisch. Es war so als wäre hier seit Tagen nicht mehr durchgelüftet worden. Meine Sicht wurde dann immer klarer. Ich lag flach am Boden. In einer Wohnung. Einer düsteren Wohnung. Ich sah mich langsam um. An den Wänden und an der Decken hingen Bilder. Es waren genau diese Bilder, die ich bekommen habe. Auch Bilder von Charlotte. Nein... Das alles kam wieder hoch. Die Angst, die Panik und ich wollte raus hier. Ich wollte aufstehen, ich wollte einfach nur aus diesem Raum doch dann bemerkte ich, dass ich nicht konnte. Nein, ich lag nicht am Boden. Ich lag auf einem Bett. Ohne Hosen. Und ich war gefesselt.