Warum bringen sich Menschen um? Oder warum verletzen sie sich
selbst? Wie ist das Gefühl, das hinter sowas steckt?
Ja, mir schwirrt so einiges im Kopf herum. Und ich habe genug
Antwort auf diese Frage gefunden.
Es gibt verschiedene Arten von diesem Gefühl. Man kann sich erdrückt, leer, ängstlich oder für irgendwas verantwortlich fühlen. Auch andere Menschen sind nicht selten der Auslöser. Eigentlich kann jede Situation, jedes Gefühl zu so etwas führen. Wie es bei mir war, weiß ich nicht mehr. Momentan fühle ich absolut nichts. Generell nehme ich nicht viel wahr. Es ist mehr wie eine Trance. Das ist extrem nervig. Ich kann die Situation nicht einschätzen. die Tatsache, dass ich mich an nichts erinnern kann, wie ich hier hergekommen bin oder was davor passiert ist, fühlt sich nicht besser an. Eher schrecklich!
Was ist passiert? Wo bin ich? Und warum sehe ich nichts? Oh, ich hab die Augen zu.
Blinzelnd öffnete ich diese.
Ich lag in einem altmodisch eingerichteten Raum. Wände und Boden waren mit dunklen Brettern belegt, die Decke in Fachwerkhausstil, mit weißem Putz zwischen den dunklen Balken gehalten. Ich lag auf einer beigen Flauschedecke.
Mit leichtem Kopfbrummen saß ich also da, sah mich um und wartete auf Etwas. Auf was? Das wusste ich auch nicht. Langsam döste ich auch wieder weg. Die stille tat gut. Nur leider hielt sie nicht so lange an wie erhofft. Denn lautstark wurde die vor mir liegende Tür aufgerissen und gegen die Wand gedonnert.
Vor mir stand ein Mann mit blonden Strubbelhaaren. Sie standen in alle Richtungen ab und passten überhaupt nicht zu seinen Klamotten. Diese bestanden aus einem weißen Hemd, das in die gleichfarbige Hose gesteckt und ein bisschen hochgeshoppt wurde. Die grüne Krawatte, die aber viel zu locker saß, gab dem Ganzen den letzten Schliff. Es wirkte eher locker-lässig.
Der Mann beugte sich mit einem schiefen Grinsen zu mir runter. „Halleluja! Du bist ja endlich aufgewacht! Hast ganz schön lang geschlafen." begrüßte er mich. Seine gute Laune und die lockere Austragung waren überraschender Weise nicht so nervig wie erwartet. „Ich bin Elder." dabei zeigte er auf sich. „Bin hier, um dich abzuholen!" ergänze er. „Freut mich! Ich bin...ehm...?" Das kann doch nicht wahr sein, Ist das unangenehm! Aber das viel größere Problem ist: ich hab wirklich keine Ahnung wie ich heiße. Eldar grinste mich nur an. „Ist jetzt egal. Thore wollte dich sehen. Also komm, du kannst ja nicht ewig hier sitzen und Akito* Decke belagern." Akito? Ist das ein Hund?
Moment...lieg ich auf einer Hundedecke?!
Ein bisschen angewidert stand ich also von der Decke auf und klopfte mir meine hintere Hälfte ab. Ich mag Hunde nicht. Hunde sind...Moment...KANN ICH MICH EIGENTLICH AN ÜBERHAUPT WAS ERINNERN?! Also ich weiß zwar, dass ich keine Hunde mag, aber an einen Grund kann ich mich nicht erinnern. Ist das nervig!
Ich hab keine Ahnung was sich jetzt machen soll. Soll ich einem fremden Typ hinterherlaufen oder wie bestellt und nicht abgeholt hier stehen bleiben? Ich entschied mich für das erste, da rumstehen nicht wirklich mein liebstes Hobby ist.
So ging ich dem Fremden Hinterher, wie ein Entenküken seiner Mutter. Durch einen Flur gelangten wir in ein Zimmer mit Bar und ein paar tischen am Fenster. Es war edel, trotzdem kuschlig eingerichtet. Die Bar schien das wichtigste im ganzen Raum mit ihren vielen Flaschen und Gläsern an der Wand, durch die der Barkeeper beinahe unsichtbar schien. Diesen bemerkt ich ganz zum Schluss.
Der Barkeeper nickte mir zu. Eldar zog mich direkt an die Bar, drückte mich auf einen der Barhocker. Der Stuhl neben mir war besetzt. Allerdings...von einem Affen. Da saß ein weißer, kleiner Affe mit großen Augen. Neben mir nahm Eldar Platz. Der Barkeeper, mit seiner dunkelblauen Anzugsweste, dem weißen Hemde darunter und der anscheinend gleichfarbigen Hose wie die Weste, sah mich ohne Emotionen an. „Guten Tag. Mein Name ist Thore. Tut mir leid, dass wir Sie so überrumpelt haben. Leider müssen wir uns ein bisschen beeilen, da bald ein weiterer Gast eintreffen wird. Darf ich sie also bitten mir zu folgen?" ich war mir nicht sicher, ob das so eine tolle Idee war, dem meiner Meinung nach ziemlich gruseligem Barkeeper, hinter dem Tresen, durch die Tür zu folgen, aber ich tat es. Seit wann da eine Tür war wusste ich zwar nicht, aber sie ist da, ich stand im Raum dahinter und damit sollte ich mich zufriedengeben. Obwohl ich verwundert war, dass ich jetzt in einem Kinosaal stand.
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Lybra - ist das Leben nicht Lebenswert
Short StoryUnsere Hauptperson wacht in einer Bar auf, in der er 3 Personen kennenlernt: Thore, Eldar und Akito. Sie schauen sich zusammen einen Film an. Was dieser Film für die Hauptperson bedeutet...? „Entscheidungen tragen Konsequenzen mit sich, behalt das i...