34. Kapitel

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Justins Sicht

Meine Finger fuhren über die graue Küchenzeile und ich musste mir gestehen, dass dieses Haus echt der Wahnsinn war. Liv zu liebe hab ich mir ein paar Häuser angeguckt und dieses Haus gefiel mir definitiv am besten.

Es war groß, gut um eine Familie aufzubauen und es hatte genügend Zimmer. Leider gab es keinen Pool, aber dafür ein Fitnesszimmer und einen Kinoraum. Liv würde bestimmt die Aussicht gefallen, den es lag etwas weiter  außerhalb und unser Grundstück war riesig.
Das nächste Haus war weit entfernt und wir hatten unsere Ruhe.

„Gefällt es ihnen?" fragte der Makler und lächelte. Ich nickte und schaute mich noch einmal um bevor ich zu sagte. „Ich möchte dieses Haus gerne kaufen" sagte ich und der Mann nickte begeistert. „Sie werden sich hier sehr wohl fühlen mit ihrer Freundin" versprach er mir und hohler aus seiner Tasche den Vertrag.

Der Makler legte den Zettel auf den Küchentisch und gab mir dazu noch einen Stift. Schnell unterschrieb ich mit meinem ganzen Namen und freute mich Liv damit glücklich zu machen.

Seid wir entschieden hatten, dass wir eine Paartherapie machen, lief es ganz  gut. Die Frau die das mit uns machte, sagte mir als ich gestern alleine da war, dass ich die Wünsche von Liv akzeptieren sollte. Also zogen wir um, wie sie es wollte.

Nachdem ich mit dem Makler alles besprochen hatte und ihm einen Teil des Geldes gegeben hatte, fuhr ich wieder nach Hause und fing an, ein paar Sachen zusammen zu packen.
Als ich in Scarletts Kinderzimmer ging, verschlechterte sich meine Laune.

Ich ging auf ihr Bett zu und schaute auf ihr Kuscheltier, was wir mit im Krankenhaus hatten. Noah wird nie ihren Platz einnehmen, aber die Therapeutin hatte mir gesagt ich solle es wenigstens versuchen ihn als meinen Sohn zu sehen. Vor ein paar Wochen hatte es sogar geklappt, aber jetzt war er wieder das Baby von meiner Freundin.

Traurig nahm ich den kleinen Bären in die Hand und drückte ihn an meine Brust. Ich vermisste sie unglaublich.

Seufzend legte ich ihn wieder weg und ging aus dem Zimmer. Das würde ich nämlich nicht selber ausräumen.
In meinem Arbeitszimmer fing ich an die unnötigen Unterlagen in einen Müllsack zu stecken und die wichtigen in eine Kiste.

Da es nun April war, war Liv im 6 Monat angekommen und wird ihre Tour nur noch einen Monat weiterführen. Wenn Noah im Juli geboren wird, möchte ich schon aus diesem Haus sein. Liv zur Liebe werde ich auch beim Kinderzimmer helfen. Ich möchte einfach unsere Beziehung retten.

Als ich den Verlobungsring sah, den ich vor Jahren für Liv gekauft hatte, lächelte ich und öffnete die Box. Dieser Ring sah Haileys ähnlich, aber ich hatte diesen selber angefertigt und er bedeutete mir mehr.

Dazu war er verdammt teuer und gefühlt mehr wert als all meine Klamotten zusammen

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Dazu war er verdammt teuer und gefühlt mehr wert als all meine Klamotten zusammen.
Vielleicht sollte ich Liv einen Antrag machen, wenn sie wieder da war. Dann würden wir heiraten und endlich eine Familie sein. Vielleicht würde Noah auch meinen Nachnamen annehmen.

Lächelnd packte ich die Box zu meinen Unterlagen, denn da würde Liv nie nachgucken. Danach packte ich meine Sachen weiter zusammen.

-•-
„Ich kann dich wirklich verstehen Justin, aber Liv verstehe ich mehr" murmelt Jaden, als wir in meinem Haus saßen.

Meine Mol nickte zustimmend. „Möchtest du ihr den wirklich einen Antrag machen wenn es so läuft?" fragte sie leise und unsicher. Ich schaute auf den Ring den ich meiner Mom und Jaden gezeigt hatte und schüttelte den Kopf.
„Eine Hochzeit wird entweder alles kaputt machen oder alles perfekt" antworte ich und starrte den Diamant Ring an.

„Ich würde es feiern, Liv Bieber klingt doch super" grinste mein bester Freund. Ich lächelte und lehnte mich gegen das weiße Kissen.
„Ich glaube wenn es in ein paar Monaten nicht besser wird zwischen mir und Liv wird sie mich verlassen" sprach ich das eigentlich Thema an, weswegen die beiden hier waren.

Jadens Augen wurden groß und er schluckte. „Denkst du das?" Ich nickte und verschränkte meine Hände in einander.

„Justin, du hast ihr zu liebe ein Haus gekauft und dazu versuchst du alles dafür, das die Beziehung wieder perfekt wird" murmelte meine Mutter um mich aufzumuntern. Ihre Hand legte sie auf meinen Oberschenkel.
„Liv ist nicht mehr die Liv von früher" sagte ich und schaute sie an.

„Sie ist anders, sie kümmert sich nur noch um sich, verschließt sich gegenüber mir und sagt mir immer wieder das wenn ich Noah nicht lieben kann, sie mich verlässt"

Erst gestern am Telefon hatte sie wieder so eine Andeutung gemacht. Ich liebe Noah, aber es schlich sich immer wieder in meinen Kopf, dass Noah Malik nicht mein Sohn ist.

„Ich glaube sie hat es mehr verletzt als sie zugibt, als du sie verlassen hast" meinte meine Mom und Jaden nickte zustimmend. Ja, es hatte sie schon sehr verletzt, aber auch mir ging es nicht super und ich war nicht so Komisch.

„Du liebst Chelsey doch auch oder?" fragte meine Mutter auf einmal und ich nickte Verwirrt. „Guck, dass ist das gleiche"

„Chelsey ist nicht deine Mutter, aber du liebst sie und das wird auch bei Noah klappen"

Warum verstand den keiner das ich Noah liebte?? Ich sah ihn einfach nur nicht als Sohn und wünschte insgeheim das Liv von mir schwanger sei. 
„Lass uns über etwas anderes reden" grummelte ich und schaute auf den Boden.

Immer ging es nur um Noah.

„Okay, aber Kumpel, wenn Liv dich verlässt ist sie nicht die richtige!" Ich nickte nur langsam und lächelte gefälscht. „Glaubt mir, Liv ist die richtige und wenn es erst in 10 Jahren klappt, dann ist es mir egal, so lange sie meine Frau wird"

Meine Mutter grinste übers ganze Gesicht und auch Jaden freute sich über meine Worte.
„Oh man, ich hab keine Lust mehr Singel zu sein" lachte meine Mutter und sofort stiegen wir mit ein.

Am Abend lag ich in meinem Bett und telefonierte mit meiner Freundin. Liv hatte gestern ihr erstes Konzert in Deutschland gehabt und sie fand es super. Ihr Hotel Zimmer war riesig und sie hatte eine coole Aussicht.

„Wie war dein Tag?" fragte sie leise und kuschelte sich mehr in die Bettdecke. Ich lächelte und antworte mit gut. „Ich vermisse dich" hauchte ich und schaute sie an.
Liv sah mit ihren natürlichen Haaren fantastisch aus. Sie sollte öfters so herum laufen.

„Ich dich auch Baby"

„Ich habe übrigens eine Überraschung für dich wenn du wieder da bist, auch für Noah" Liv Gesichtsausdruck erhellte sich und ich wusste das unsere Beziehung auf einem guten Weg war.
„Erzähl es mir bitte" jammerte sie und machte einen Schmollmund.

Ich schüttelte den Kopf und biss mir in die Wange. „Es wird dir gefallen" sagte ich nur was Liv sauer ausatmen ließ.

„Du bist scheiße" Ich lachte und nickte. „Ja ich weiß"

Nachdem wir noch ein bisschen geredet hatten, legte Liv auch auf und ich ging schlafen. Aber bevor ich einschlief, dachte ich noch an meine Zukunft und erhoffte mir, dass alles so wird wie ich es mir vorstellte.

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Ich wollte mich mal bedanken das ihr immer so nett kommentiert 🤪

Viel Spaß beim lesen 📖

Forever you 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt