5 - Die knallharte Richterin

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Danny steht nach über einer Woche, die wir uns nicht gesehen haben, unangekündigt vor meiner Tür und grinst mich wissend an

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Danny steht nach über einer Woche, die wir uns nicht gesehen haben, unangekündigt vor meiner Tür und grinst mich wissend an. „Jetzt erzähl, Fra.", fordert er mich auf.

„Was soll ich dir erzählen?!"

Er betritt unaufgefordert mein Zimmer und lässt sich auf meinen Schreibtischstuhl sinken. „Na die heiße Rothaarige, die du mir bei der Party weggeschnappt hast.", sagt er wie selbstverständlich. „Hat es sich gelohnt?!"
Oh ja, die Rothaarige. Die Erinnerungen an diese Nacht machen mich selbst jetzt noch ganz verrückt. Noch nie hatte ich so guten Sex mit einem One-Night-Stand. Wir haben es erst an meiner Tür, dann in meinem Bett, dann, und ich weiß bis heute nicht, wie ich das in dem betrunkenen Zustand geschafft habe, im Stehen und dann wieder in meinem Bett getrieben. Ich weiß nicht mal ihren Namen, aber der ist auch unwichtig, solange ich nicht vergesse, wie sie in meinem Bett den besten Orgasmus hatte, den ich einer Frau jemals entlockt habe. Ihr Stöhnen war das schönste, das ich je gehört habe und ich habe schon eine Menge gehört. Es war laut, aber nicht so laut, dass es ohrenbetäubend war. Es war auch nicht zu hoch oder zu quietschig. Es hatte genau die richtige Tonlage um mich noch mehr anzufeuern.

„Ja hat es. Und jetzt beenden wir das Thema."
Wenn man die Male bei denen ich in einer Beziehung war herauslässt, würde ich es als den besten Sex, den ich je hatte beschreiben. Mit richtigen Gefühlen fühlt es sich noch immer anders an, was nicht heißt, dass es weniger gut war. Es war erfrischend anders und das erste Mal seit zwei Jahren, das ich eine Frau nicht mit Chiara verglichen habe. Dafür war die Rothaarige einfach zu anders.

Dennoch huscht mein Blick kurz zu meiner Kommode und bleibt einen Moment zu lang an dem Bild von Chiara und mir hängen. Danny entgeht das nicht und er blickt ebenfalls zu der Kommode. „Alter...", meckert er. „Du hast das Bild noch?"
Ich schüttle meinen Kopf um wieder einen klaren Gedanken zu fassen.
Danny rollt mit dem Stuhl zu der Kommode zu nimmt das Bild in die Hand.

„Was denn? Ich konnte es nicht einfach wegschmeißen!"

„Musst du doch nicht, aber meinst du es ist eine gute Idee, das Bild hier in deinem Zimmer stehen zu haben? Zumal das bei Frauen wahrscheinlich einen falschen Eindruck erweckt."

„So viele Frauen werden nicht mehr hier reinkommen."

Danny sieht mich mit einem ungläubigen Blick an. „Und selbst wenn. Ich brauch dich hier und zwar 100%, wenn du wieder deine Depriphase hast und nicht klar denkst, kann ich das auch alleine durchziehen."
Verdammt er hat recht. Der Gedanke an Chiara ist das einzige, das mich immer herunterzieht und weich macht. Dabei bin ich doch hier für Danny um ihm zu helfen, weil er es, entgegen seiner übermütigen Selbsteinschätzung, nicht alleine durchziehen kann.
Er legt das Bild mit dem Foto nach unten auf die Kommode. „Lassen wir es erst mal so."

Ich sehe auf meine Armbanduhr und greife nach meiner Jacke. „Ich muss jetzt los, also könntest du bitte meinem Zimmer gehen?"

„Nein, warte. Ich bin eigentlich nicht hergekommen um dich über die heiße Rothaarige auszufragen und deine tote Ex zu reden."

die kleine oliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt