September 2020
"Hast du meine Tasche gesehen?", unkoordiniert wie schon den ganzen Morgen stolperte ich ins Bad wo Julien gerade war.
"Welsche Tapfe?", fragte er mich mit seiner Zahnbürste in seinem Mund.
"Die mit meinen Uni Sachen?", ich sah ihn etwas verzweifelt an.Ju's Blick wurde amüsiert. Ich schmollte nur, aber er spülte sich erstmal in aller Ruhe seinen Mund aus und packte seine Zahnbürste zurück in den Schrank. Das alles mit einer Gelassenheit die mich nervöser werden ließ.
"Schatz", er trat zu mir und umfasste mein Gesicht, "Die Tasche steht genau da wo du sie gestern hingestellt hast."
"Juuu!", japste ich. "Ich muss um halb 10 bei dem Vorbereitungskurs sein!"
"Und du brauchst keine Stunde von hier zur Uni, oder?"Ich presste meine Lippen zusammen. Er hatte ja recht.
"Im Schlafzimmer neben dem Schreibtisch." Er lächelte mich sanft an.
"Danke", ich wollte schon loseilen.
"Warte", Ju hielt mich zurück.
"Was?" Ich sah ihn verwirrt an.Ju antwortete nicht auf die Frage. Statt mit mir zu reden zog er mich an sich und einen Moment später lagen seine Lippen auf meinen. Von einer Millisekunde zur nächsten wurde ich aufgeregt auf eine ganz andere Weise. Meine Arme schlang ich um seinen Hals und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Mein Herz spielte verrückt und ich wusste genau, dass ich mir absolut keine Sorgen mehr machen musste.
Julien hatte auch immer noch genau die selbe Wirkung auf mich wie bei unserem ersten Kuss. Alles in mir gehörte nicht mehr ihm. Ich befand mich in einer Trance die nichts als Glück bedeutete. All das Gribbeln, all diese Gefühle... Ich liebte Julien einfach mehr als alles andere auf dieser Welt. Getrennt hatte uns schon einmal eine Sache, allerdings hatten wir auch wieder zusammen gefunden... Oder besser gesagt: Ju hatte arme, weiße Rosen gegen mein Fenster in der Schweiz geworfen und hatte mich nie aufgegeben... Egal was käme, ich könnte ihn auch nie wieder aufgeben. Das eine Mal hatte mir für mein ganzes Leben gereicht."Du schaffst das, okay? Wenn nicht du, wer dann?", nuschelte Ju leise und gab mir einen weiteren Kuss auf die Wange. "Und was ist schon dieses eine Jahr?"
"Naja, eigentlich wären es ja drei gewesen hätte ich nicht schon die Hälfte angerechnet bekommen noch von meiner Ausbildung und dem verdammt guten Ergebnissen in den Klausuren letzten Monat! Überleg mal, sonst hätten wir uns drei Jahre mit einem riesen Haufen BWL Bücher in der Wohnung rumärgern müssen!"
"Du machst dir wieder zu viele Gedanken, Kris", Ju lachte amüsiert und gab mir einen Kuss auf die Nase. "Ich liebe dich."
"Ich dich doch auch..." Ich lächelte wieder wie eine Verrückte die gerade im Lotto gewonnen hat.Sanft strich er mir über die Wange und schob mein Kinn leicht hoch. Ich war gezwungen ihm direkt in die Augen zu sehen. Mein Herz raste nur noch mehr.
"Und wenn du 100 Bücher hier in der Wohnung lagern müsstest, würde es sich nicht ändern."
"Sicher? Wie sieht es mit 200 Büchern aus? Die Bibliothek am Campus ist ziemlich groß!", grinsend zog zupfte ich an seinem Pullover Saum herum.
"Selbst dann nicht."
"Und was ist wenn ich Rewi die ganze Zeit zum lernen hier anschleppen würde, weil er ja schon einiges aus seiner Immobilien Branche weiß und mir bei zwei Fächern helfen könnte?"
"Dann müsste eigentlich nur Rewi aufpassen was er von sich gibt." Ju zuckte gelassen mit den Schultern.
"Wie sieht es aus wenn er mir bei vier Fächer helfen müsste?" Ich lachte los.
"Okay, das reicht. Du und Rewi! Ihr seid manchmal so übertrieben unmöglich" Ju zwickte mich in die Seiten.Ich lachte nur laut los und flüchtete überdreht aus dem Bad, wobei Ju mich im Wohnzimmer schon hatte und mich auf den Sofa schubste. Eine Sekunde später war er über mir.
"Aber weißt du was mich beruhigt?", räumte Ju mir in mein Ohr.
"Verrate es mir", gab ich nur amüsiert zurück.
"Ganz einfach, du kannst noch so oft mit Rewi versuchen mich zu ärgern, am Ende des Tages gehörst du zu mir wie ich zu dir", er küsste mich am Hals.Es waren sanfte Küsse. Diese eine Art die mir jedes Mal eine angenehme Schauer verpasste und meine Härchen auf meinen Armen aufstellen ließ. Julien wusste genau, dass er mich wieder um den Verstand brachte auf diese eine besondere Weise. Er kannte mich so gut wie niemand anderes -was aber auf Gegenseitigkeit beruhte. Wir zwei konnten uns an den Rand des Wahnsinns treiben und das nie auf eine negative Art.
"Und einen kleinen Beweis trägst du immer mit dir herum", Ju strich mit seiner Nasenspitze über meine Wange. Er hielt inne bevor seine Lippen nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt waren. "Du kannst also tun und lassen was du willst. Ich kenne dich."
"Denke das weiß ich zu gut", spielerisch legte ich meine Hände auf seine Wange. "Weil ich genauso weiß wer du bist."Ju lächelte nur frech, allerdings ließ ich ihn dieses Mal nicht so leicht davon kommen. Ohne zu zögern hob ich meinen Kopf und küsste ihn leidenschaftlich.
Ja. Das war einfach Liebe. Ich konnte mir auch nichts mehr anderes vorstellen."Ich hab heute noch den Termin mit der Agentur. Werde aber um 15 Uhr spätestens wieder hier sein", nuschelte Ju leise als wir uns sanft voneinander lösten.
"Ist okay. Bin wahrscheinlich schon ab 13 Uhr wieder hier, aber solange du noch nicht da bist werde ich wahrscheinlich an Anni's Zeug arbeiten, will ja nicht in den Verzug geraten und sie braucht echt noch Deadlines um jetzt ihr Merch dauerhaft rauszubringen. Richte Annika aber auf alle Fälle einen Gruß aus."
"Mache ich. Und du passt auf dich auf. Okay?", Ju gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze und setzte sich dann auf. Mit einer Hand zog er mich mit sich hoch.
"Mache ich. Auch wenn mir schrecklich langweilig wird so ohne dich!"
"Mir wäre es auch lieber, wenn ich dich mitnehmen könnte. Glaub mir." Ju küsste mich nochmal sanft auf die Lippen. "Aber schadet uns nicht wieder mehr Alltag zu haben."
"Tatsache... Streamst du heute von Zuhause?"
"Nein. Heute stream ich gar nicht. Ich hab beschlossen, jetzt wo du auch wieder jeden Tag raus musst, dass ich meinen üblichen Plan einhalte."
"Klingt nach einem guten Plan", ich grinste los.
"Hab ich mir gedacht, dass du es so empfindest."
"Mhm", ich legte einfach meine Arme um seinen Hals und küsste ihn.Ju lächelte in den Kuss hinein und zog mich näher.
"Ich liebe dich", nuschelte ich noch als wir uns voneinander gelöst hatten.
"Ich dich auch, und jetzt ab mit dir, deine Tasche holen und viel zu früh an der Uni sein", Ju grinste los.Ich streckte ihm nur die Zunge raus und schubste ihn dann leicht zurück. Ein letzter Kuss, dann standen wir allerdings beide auf und machten uns fertig.
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Guten Abend meine liebsten Kekse ❤️
Willkommen zur Fortsetzung von Dance With Me. Ich freue mich schon sehr auf dieses neue Projekt und auch auf eure Rückmeldungen. Wenn es euch gefallen hat lasst auf jeden Fall ein Vote da. ☺️
Updates: Sonntags alle zwei Wochen (abwechselnd mit meiner CrispyRob FF).
Bei Fragen: ab in die Kommentare oder schreibt mir persönlich. 😃
Vielen Dank auf jeden Fall für's Lesen, Voten und Kommentieren. ❤️
xoxo eure Luna ❤️18. Oktober 2o2o
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Stay With Me | Julien Bam
Fanfiction• Julien Bam • FanFiction • Zweiter Teil der "With Me"-Reihe Perfect Unperfect. So würde Krystal Miller ihr Leben bezeichnen wenn sie jemand danach fragen würde. Nach über einem Jahr Beziehung mit Julien Bam, einem neuen Manager Job bei Anissa, der...