Er versteht nicht wie, aber irgendwie hat die Trennung zwischen Danny und Liz auch der Freundschaft von Danny und Mark einen Dämpfer versetzt.
Danny wartet nicht mehr, bis Mark von der Arbeit kommt, ist viel alleine unterwegs und letztens hat er sich sogar mit seiner Familie verabredet.
Mark hat keine Schicht an dem Tag, als Danny sich mit ihnen getroffen hat, und war zu Hause als dieser nach Hause kam.
Er sieht zu Mark und überlegt wirklich einfach in sein Zimmer zu gehen, aber dann entschließt er sich dazu, dass er wütend auf Mark sein will, also sieht er ihn so lange an, bis Mark sein Handy und sein Mittagessen liegen lässt und ihn ansieht.
„Okay, was ist dein Problem?", fragt dieser, als er den wütenden Blick von Danny aufnimmt.
„Mein Dad zieht sich jetzt aus der Firma zurück und Hannah wird jetzt bald den Job übernehmen."
„Na und? Du wusstest, dass das passiert."„Aber nicht so schlimm? Ich dachte, bis dahin wäre ich selbst erfolgreich?"
„Und was machst du jetzt?", fragt Mark ihn. Er scheint immer noch wütend, halt nicht auf Mark selbst, aber er ist ein gutes Ventil.
Und das seit fast drei Wochen.
„Ich hab dir gesagt, du solltest da nicht hingehen.", stellt Mark fest: „Dir geht es nie gut, wenn du dich mit ihnen triffst."
„Es ist aber meine Familie, Mark.", zischt Danny und geht zum Kühlschrank, nimmt sich ein Bier."Mark rollt mit den Augen.
Er ist ziemlich unbelehrbar.
„Willst du was trinken gehen?", fragt Mark: „Heute Nacht, wenn die Bar geschlossen ist."
Wie gesagt, dass darf niemand erfahren.
Zum Glück ist es eine sehr alte Bar.
Danny guckt immer noch wütend, aber bejaht.
Und gegen halb vier sitzen sie in ihrer gewohnten Nische. Und gegen vier sind sie betrunken.
Zum ersten Mal seit der Trennung reden sie wieder miteinander, wirklich reden. Sie erzählen sich, was alles so passiert ist, was gar nicht viel ist, aber es ist einfach gut, den anderen reden zu hören.
„Du schuldest mir ein paar Geschichten.", stellt Danny irgendwann fest.
Der Typ vom Club hat sich immer noch nicht gemeldet, er scheint wohl nicht zu wollen.
Mark lacht: „Du bist doch selbst Schuld."
Danny nickt: „Es tut mir leid."
„Ich weiß."
„Nein, alles. Ich hab dir das Gefühl gegeben, dass du Schuld bist, weil du mir nicht das mit Liz und dem Typ erzählt hast. Du warst nicht Schuld. Und ich bin auch nicht sauer auf Liz. Ich meine, sie hat sich einfach mit ihm getroffen und dann entschieden, dass er besser zu ihr passt."
Mark nickt, er versteht Danny nicht mehr sonderlich gut, aber vielleicht liegt es auch an ihm.
„Es ist okay, Danny."
Danny sieht auf und er wirkt wirklich traurig und irgendwie angreifbar und das hat er noch nie getan, sodass er ihm wirklich leid tut.
Sie sitzen sich gegenüber, aber im Eifer steht er auf und setzt sich neben ihn.
Beide sind keine große Umarmer oder Menschen, die allgemein gerne Zuneigung zeigen, aber dies scheint so ein Moment zu sein.
Also legt Mark Danny seinen Arm um die Schulter und sagt ihm, dass er ihm verspricht, dass alles besser wird.
Und als Danny aufsieht wird Mark klar, warum er Liz nicht mochte.
Als hätte er es die ganze Zeit schon geahnt.
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You Fancy A Drink?
Roman pour AdolescentsJeden Abend erzählt der Barkeeper Mark seinem Freund Danny von seinen Erlebnissen in der Bar. Während persönliche Dinge erörtert und diskutiert werden, wird beiden klar, dass manche Geschichten auch viele Weisheiten für das eigene Leben hergeben. Bi...