Vanessa
Ich habe letzte Nacht wieder bei Jay geschlafen. Und dieses miese Schwein hat mir, um mich aufzuwecken, ein Kissen ins Gesicht gedrückt, sodass ich glatt daran erstickt wäre, hätte ich nicht um mich geschlagen und ihm voll die Backpfeife verpasst. Selbst Schuld.
Er ist taumelnd vom Bett gekracht.
Nachdem ich ausreichend Luft in meine Lungen gepumpt hatte und er wieder auf die Beine gekommen war, habe ich in schreiend mit einem Kissen bewaffnet durchs Zimmer gejadt, bis er die Tür auf riss und wir noch den restlichen Bereich des Hauses miteinbezogen.
Irgendwann hatten wir die Rollen getauscht, sodass ich schreiend vor Jay herlief. ich flüchtete in Wohnzimmer, wo ich eine kurze Verschnauf-Pause einlegte. Isa sagte etwas zu mir, doch ich nahm es nicht wahr, weil Jay brüllend ins Zimmer rannte und ich wieder weg lief. Auf dem halben Weg holte er mich ein. Ich stolperte, fiel auf den Boden; er stolperte, fiel auf mich drauf, was dazu führte, dass wir lachend übereinander lagen.
Ich krabbelte unter ihm hervor und ging zur Küche. Angekommen schenkte ich mir ein Glas Wasser ein, welches ich sofort exte.
Jay lag immernoch auf dem Boden. Grinsend ließ ich ihn liegen und schlürfte ins Badezimmer. Dort duschte ich und stattete der Toilette einen Besuch ab.
Mit einem Handtuch um meinen zierlichen Körper gewickelt, tippelte ich in Isas und mein Zimmer. Jay kam mir (natürlich rein zufällig) entgegen, sah an mir herunter und pfiff zwei mal. "Blödmann." Das war eine meiner heftigsten Beleidigungen.
Meine beste Freundin saß auf ihrer Betthälfte, die Hände vorm Gesicht verschränkt. Ich trat zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie drückte mich an sich und ich streichelte ihren Rücken. Dann hielt ich sie etwas von mir und sah in ihre traurigen Augen. "Schätzelein, was ist los? Was ist passiert?", fragte ich flüsternd. "Alle hassen mich!", schluchzte sie und warf sich wieder in meine Arme. "Nein, Mäuschen. Alle lieben dich, baby.", behauptete ich und strich durch ihre wunderschönen Haare. "Und weißt du wieso?", ich schaute ihr lächelnd in die Augen, " weil du das wunderschönste, süßeste und liebevollste Mädchen der ganzen weiten Welt bist und man dich einfach lieben muss, weil du so wunderbar bist!"
"Ich liebe dich von ganzem Herzen, Schnuckelchen.", setzte ich leise hintendran und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
"Aber Tom und Nathan hassen mich.", schluchzte sie wieder. "Ich bin mir sicher, dass tun sie nicht.", erwiderte ich. "Nathan steht auf dich, Kleines.", meinte ich zwinkernd. Dann stand ich auf und zog mir einen pinken Pullover und eine schwarze Skinny Jeans an. Ich verließ das Zimmer und lief zu Tom.
Ich klopfte nicht an die Tür, da es in dem Raum leise war, woraus ich schloss, dass er gerade nicht masturbierte.
Ich drückte also die Tür auf und bemerkte sofort, dass meine Vermutung richtig lag. - Ein Glück
Tom lag in seinem Bett und starrte an die Decke.
"Na, so interessant da oben?", fragte ich und er schreckte hoch. "Was willst du?", stellte er die Gegenfrage. "Weiß nicht, wissen, warum meine beste Freundin sagt, dass du sie hasst?", überlegte ich laut. "Ach, wir hatten vorhin eine ... kleine Auseinandersetzung.", antwortete er. "Warum?" "Meinungsverschiedenheit."
Somit war das Gespräch zu Ende.
Ich schloss die Tür und ging zu Nathan. Dort klopfte ich lieber vorher an. Mit einem "Komm rein." wurde mir Einlass geboten.
"Hey",begrüßte ich Nathan schüchtern. "Hi",erwiderte er stumpf. Ich schaute mir sein Zimmer an. Die Wände waren weiß. Es war relativ klein. An der rechten Wand stand sein Doppelbett und daneben ein großer Kleiderschrank. An der gegenüberliegenden Wand stand sein Schreibtisch, vor dem er saß. Er hatte am Kopfende des Bettes ein kleines Fenster. Ansonsten hingen Plakate von alten Bands wie 'The Beatles' und 'Ramones' an den leeren Wänden. Ich entdeckte keine Fotos oder Bilder. "Ehm... wie geht's dir?", fragte ich vorsichtig. "Blendent.", antwortete er sarkastisch und sah genervt auf den Blidschirm seines Handys, welches er soeben aus seiner Hosentasche genommen hatte.
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Can I call you home?
FanfictionIsabell und Vanessa, beste Freunde, stehen ihrem bemitleidenswertem Schicksal, als Waisenkinder, bei. Doch sie lassen sich nicht unterkriegen. Durch Diebstahl, Einbrüche und Betrug verdienen sie sich das nötige Geld. Die Schule haben sie geschmissen...