Kapitel 31

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Mit Kopfschmerzen wachte ich auf und seufzte. Ich hatte keine Lust auf die Schule.

Mein ganzer Körper schmerzte und stöhnend richtete ich mich auf. Ich griff nach meinen Klamotten und stieg in meine Jogginghose und zog mir Ryles Hoodie über.

Mein Bruder hatte erst zur 3 Stunde Unterricht, sowie Cameron und Camilla auch.

Das bedeutet wiederum für mich, dass ich den Bus nehmen muss, also rannte ich die Treppe runter.

Ich wollte gerade die Tür aufschließen, als mein Vater mich festhielt.

,,Ich fahre dich", meinte er und griff nach den Autoschlüsseln.

,,Ich fahre gerne mit dem Bus", sagte ich und sein Blick wurde wütend.

,,Wenn ich sage, dass du mit mir fährst, dann machst du das auch", bellte er und ich nickte ängstlich. Seine Hand wanderte zu meiner Hüfte und ich schluckte und starrte nur auf seine Hand, ohne irgendetwas dagegen zu unternehmen.

Ich stieg ins Auto und er startete den Motor und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und fing an sie hoch und runter zu bewegen.

Ich schloss meine Augen und versuchte es zu ignorieren. Das war mein Schicksal und damit musste ich klar kommen.

Die ganze Fahrt über, wanderte seine Hand hin und her und dabei grinste er mich noch so eklig an. Angewidert blickte ich stur geradeaus, bis er endlich auf den Parkplatz unserer Schule einbog.

Hastig öffnete ich die Tür und schlug sie hinter mir zu. Ich ging mit schnellen Schritten in Richtung Schule, als ich gegen jemanden lief.

,,Autsch verdammt. Kannst du nicht aufpa..", Jack stockte und sah mich geschockt an. Mit dem selben Gesichtsausdruck erwiderte ich seinen Blick und verlor mich in seinen Augen.

,,Hast du geheult?", fragte er mich besorgt und ich wich weg.

,,Das geht dich einen Scheiß Dreck an", zischte ich und lief an ihm vorbei. Ich hörte nur noch sein: ,,Dann halt nicht", ehe ich in die Schule trat.

Der ganze Schultag zog sich in die Länge und ich seufzte erleichtert, als ich neben Cameron in die Cafeteria bog.

Er erzählte mir euphorisch von seinem Date und ich lächelte zaghaft. Wenigstens war er glücklich.

,,Boah habe ich Hunger", seufzte er und streichelte über seinen flachen Bauch.

,,Fettsack", lachte ich und wir nahmen uns jeweils unser Essen und liefen zu unserem Tisch, andem Ryle, Camilla und Andrew saßen.

Ich stockte kurz und lief dann aber weiter. Was will Andrew hier?

,,Hey", krächzte ich und Andrews besorgter Blick kreuzte meinen.

,,Können wir reden?", fragte er mich ohne Umschweife und ich nickte zögerlich und folgte ihm dann. Er steuerte den Weg in Richtung Toiletten an und ich folgte ihm.

Er blieb so ruckartig stehen, dass ich fast gegen ihn gerannt wäre.

,,Was ist?", fragte ich ihn argwöhnisch und er grinste.

,,Du bist ja gereizt", grinste er, doch dann änderte sich sein Gesichtsausdruck und er sah mich ernst an.

,,Was ist zwischen dir und Jack passiert?", fragte er mich und ich senkte meinen Blick. Alleine seinen Namen zu hören, ließ meine Augen mit Tränen füllen.

,,Nichts", murmelte ich und sah ihm wieder in die Augen.

,,Du kannst mich nicht anlügen. Jack ist seit Tagen schlecht gelaunt und ihm geht es sehr mies. Du lachst seit Wochen nicht mehr und siehst so depressiv und scheiße aus", meinte er.

✔️/ Stolen HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt