„Ich bin Suzie." sagte sie und gab mir ihre Hand. Ich lächelte sie an. Sie war sympathisch. Klar konnte ich das noch nicht so genau beurteilen, aber es kam so rüber. Vielleicht hatte ich somit meine erste weibliche Freundin hier in Miami gefunden. „Bist du schon lange in Miami? Ich habe dich hier noch nie gesehen?" fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin mit meiner Mutter erst vor ein paar Tagen hergeflogen. Wir wissen aber noch nicht ob wir nur einen Urlaub machen oder das Haus wo wir wohnen kaufen." gab ich noch hinzu. Sie nickte nur. Wir unterhielten uns noch lange, aber dann musste sie wieder los zu ihrer Arbeit. Es sah vorhin so aus als würde sie auch arbeiten. Hört man nicht eigentlich in den Pausen auf zu arbeiten? Ich lief die Straße entlang, immer weiter bis ich an dem gleichen Park ankam wo ich gestern saß. Dieses Mal war niemand da. Er war komplett leer. Ich setzte mich wieder auf die Bank und dachte nach. Über gestern, heute und morgen. Wie ich diesem Typen reingerannt bin. Wie ich plötzlich anfing von meinem Vater zu träumen. Wie ich Suzie heute kennengelernt hatte. Ich bemerkte das ich ihre Nummer garnicht hatte. Also wieder nur eine kurze Bekanntschaft. Das hab ich gestern schon bei dem Typen vergessen. Wie war nochmal sein Name? Timo? Nein. Ben? Nein. Jackson? Nein. Eduard? Nein. Es war irgendwas mit E, da war ich mir sicher. Emanuel? Nein. Erick? Nein oder vielleicht doch? Ich glaube es war Erick. Nein ich war mir sicher das es Erick war. Ich dachte noch viel darüber nach was die Tage passiert war seit ich angekommen bin. Ich stand auf, war aber noch ganz in Gedanken. Ich ging langsam geradeaus, an dem Teich vorbei. Ich lief in jemanden rein. Schon wieder. Doch dieses Mal fiel ich volle Kanne in den Teich. Mit meiner Jacke, meinem Handy, einfach allem. Ich schrie kurz auf und tauchte einmal kurz unter. Als ich wieder aus dem Wasser hoch kam streckte sich ein Arm nach mir aus. Ich nahm ihn und die Person zog mich aus dem Wasser. Ich achtete nicht auf ihn oder sie. Ich schaute an mir runter. Alles nass. Ich nahm mein Handy aus der Jackentasche. Wasserschaden, na super. Das passiert mir so häufig. Ich laufe in Leute rein und irgendwas geht immer kaputt. Ich versuchte mein Handy trocken zu machen, was nicht wirklich geling, da alle meine Sachen auch nass waren. Ich schaute auf die Person vor mir, die mir eben aus dem Wasser geholfen hatte. Und in die ich reingelaufen bin. Schon wieder. Ich schaute direkt in die grünen Augen, die gleichen grünen Augen in die ich gestern geschaut hatte. „Es tut mir leid. Schon wieder." sagte ich und schaute wieder auf mein Handy. „Scheiße! Das ist komplett im Arsch." schrie ich. Ich schmiss es auf die Wiese. Erick hob es wieder auf. „Ich wohne nicht weit von hier. Du kannst deine Sachen trocknen und mein Kumpel kann mal nach deinem Handy schauen okay?" sagte er und kam wieder auf mich zu. Ich nickte nur und lief ihm dann hinterher. Wir kamen irgendwann an einem großen Haus an. Er wohnte hier wohl nicht alleine. Wäre auch ein bisschen zu teuer für einen normalen Menschen. Er ging zur Tür und schloss sie auf. Ich folgte ihm in den Flur, ich zog eine Wasserspur hinter mir her. Ich folgte ihm bis in das Wohnzimmer. „Dort ist das Badezimmer." Er zeigte auf eine Tür. „Ich hole dir kurz eine Hose und ein Shirt von mir, damit du nicht in deiner Unterwäsche rumlaufen musst. Diese kannst du ruhig mit eine Föhn trocknen, das geht ja schnell." sagte er und ich nickte. Er ging die Treppen hoch und kam auch schnell wieder runter. Ich nahm seine Sachen an. „In dem rechten Schrank neben dem Waschbecken sind Handtücher. Du kannst dir einfach eins rausnehmen." fügte er noch hinzu. Ich ging ins Bad und zog erstmal alle meine Sachen aus, anschließend nahm ich mir ein Handtuch aus dem Schrank und wickelte es mir um. Ich packte die nassen Sachen in die Dusche, da ich den Boden nicht nass machen wollte. Ich nahm mir den Föhn von dem Regal, steckte ihn in die Steckdose und fing an meine Unterhose zu trocknen. Das ging relativ schnell. Mein Bh brauchte dann doch etwas länger. Nachdem beides wieder trocken war, trocknete ich mich ab und zog mich an. Ich wickelte die anderen Klamotten aus der Dusche etwas in das Handtuch und ging wieder raus aus dem Badezimmer. Es war niemand da. Ich schaute mich ein wenig um und entdeckte dann Erick mit so einem anderen Typen in der Küche. Ich klopfte einmal gegen die offene Tür und beide drehten sich zu mir um. „Oh du bist fertig. Gib mir deine Sachen, ich hänge sie draußen im Garten auf." sagte er. Ich gab ihm die Sachen und er verschwand. Der andere Junge schaute mich von oben bis unten an. Jetzt kamen noch drei Jungs in die Küche, man könnte meinen sie wären eine Boyband. Sie würden auf jeden Fall so aussehen, aber das konnte nicht sein. Ich musste über mich selber lachen, leider laut. Die Jungs schauten mich komisch an. Zum Glück kam Erick wieder. „Gib Zabdiel mal dein Handy." sagte er und ich schaute ihn ahnungslos an. Er lachte. Ein großer Typ mit ganz kurzen Haaren streckte seine Hand aus. Ich gab ihm mein Handy und er schaute nach. Doch auch nach 20 Minuten bekam er es nicht in den Gang. „Hol doch mal Suzie." sagte Zabdiel. Der komische Typ von vorhin verschwand und kam mit einem Mädchen wieder. Die kannte ich doch. „Hallo Lisa." sagte sie und ich lächelte leicht. „Hi." erwiderte ich und schaute zu Erick. Suzie schaute sich das Handy kurz an und schüttelte mit dem Kopf. „Es hat zu 100% einen Wasserschaden. Wir könnten es in Reis einlegen." sagte sie. Och nein. „Ganz sicher nicht mein Reis!" sagte der Typ der Suzie geholt hatte. „Ist schon gut ich werde mir morgen einfach ein neues holen gehen." gab ich in die Runde. Sie nickten alle. „Wie lange dauern meine Klamotten noch?" fragte ich nun Erick. „Wir können kurz schauen gehen." sagte er und ging. Ich folgte ihm in den Garten. Sie waren noch komplett nass. „Ich muss aber langsam nach Hause." sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl der da stand. „Wenn nicht machen wir es so. Du behältst jetzt erstmal meine Sachen und ich deine. Und wir treffen uns dann morgen Vormittag an dem Teich. Aber diesmal etwas weiter entfernt, nicht das wieder einer von uns reinfällt." gab er zurück und lachte leicht. Auch ich musste machen. „So machen wir das." fügte ich noch hinzu. Wir gingen wieder rein und ich verabschiedete mich von allen außer Suzie. Sie bestand darauf mich noch nach Hause zu bringen. Wir quatschten viel auf dem Weg und sie schrieb mir ihre Nummer auf. So konnte ich gleich morgen, wenn ich mein neues Handy gekauft habe ihre Nummer einspeichern. Wir verabschiedeten uns und ich ging rein. Meine Mutter saß in der Küche. Ich erzählte ihr was passiert war und sie fing an zu lachen. „Das kann auch nur dir passieren." sagte sie. Ich schaute sie nur düster an und verschwand nach oben in mein Zimmer. Der Tag hatte mir alle Kräfte geraubt und ich fiel sofort in einen tiefen Schlaf.
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perfectly wrong - cnco fanfiction
ФанфикLisa Foster, ein ganz normales Mädchen mit einem ganz normalen Leben. Naja es kommt immer darauf an, was man unter normal versteht. Es sollte erst nur ein unbefristeter Urlaub werden, doch schnell ist klar, dass sie sich wohler fühlen als gedacht. M...