The Guardian Eyes [ashton irwin ~ 5sauce a.u.]

Prolog

31. Dezember 1899

Sie lag neben ihm. Wunderschön lag sie an seiner Seite und schlief. Er liebte es ihr beim Schlafen zuzusehen. So oft hatte er dies schon getan. Ohne Zweifel würde er sagen, dass er sich so in sie verliebt hatte. Im Schlaf strahlte sie solch eine Ruhe aus, er liebte das. Doch es zeigte nicht sie. Sie war nicht ruhig. Ganz im Gegenteil, sie war aufgeregt und laut. Mit ihr wurde sein Zuhause amüsanter. Sie strahlte eine solche Fröhlichkeit aus, was ihn wunderte. Er wusste, sie war nicht glücklich. Das wusste er nur zu gut.

Vorsichtig schuf er seinen Körper aus dem warmen Bett. Leise schlich er ins Wohnzimmer. Auf dem Couchtisch lagen immer noch ihre Zigaretten. Er hasste den Rauch, aber dieser tat ihr gut. Er wollte sie glücklich sehen.

Seelenruhig saß er auf der Couch und dachte über sie nach. Sobald sie aufstand, würde sie für beide kochen. Er hatte zwei linke Hände beim Kochen. Einmal hatte er es probiert für sie, doch das Essen verbrannte.

Plötzlich klopfte es. Er trat zur Tür und öffnete diese. Sein Bruder trat herein und blickte zu ihm.

„Seid ihr immer noch zusammen?“, sein irischer Akzent war kaum überhörbar.

„Wieso nicht?“, fragte er seinen Bruder zurück.

„Du denkst nicht daran, was Vater gesagt hat.“

„Vater war nur für dich da!“, knurrte er. Sie beide hatten dieselbe Familie. „Jeffrey verschwinde!“

„Du ignorierst Vaters Worte“, stellte Jeffrey, sein Bruder fest. Jeffrey hatte die Ehre mit ihrem Vater in Irland aufgewachsen zu sein. Er jedoch wuchs in einem Waisenhaus in England auf. Bis vor kurzem wusste er nichts über sich.

„Das ist mir nicht wichtig. Ich lebe mein Leben, auch wenn es für die Menschen ihr Untergang bedeutet.“ Er war wütend auf Jeffrey und schubste ihn hinaus. Nun war er endlich wieder alleine. Sie durfte nicht schwanger werden, laut seinem Vater. Doch er wollte Kinder. Er wollte ein glückliches Leben mit ihr.

Wieder setzte er sich aufs Sofa. Wenige Minuten später hörte er, wie sie sich übergab. Lange hatten sie es versucht. In wenigen Stunden würden sie wissen, ob sie Nachwuchs erhalten.

Und so war es auch. Aber seine Nachfahren können die sein, die die ganze Menschheit auslöschen würde, damit sie überleben. Nicht nur seine Familie waren keine Menschen. Viele Familien, die er kannte, waren keine. Doch es gab um Mengen mehr Menschen.

Sein Sohn würde der erste sein, der auf der Flucht sein musste.