Chaeyoung ist auf der Suche nach ihrem Vater, den sie nur noch dunkel aus Kindheitserinnerungen kennt, da er eines Tages plötzlich verschwand. Niemand wusste was damals wirklich geschah. Als sie Jahre später einem Signal aus dem alten Büro ihres Vat...
Langsam berührte ich den Bildschirm und zog kurz darauf wieder meine Hand zurück. Doch diesesmal war meine Hand nicht wie ich erwartet hatte in dem Bildschirm verschwunden. Nein sie berührte die kalte Oberfläche des mittlerweise in Standby geschaltenen Tablets.
Aber vorher ist doch...
Hm...
Mein Vater hatte, also die ganze Zeit recht und ich dachte er wäre verrückt. Ich fass es nicht.
Ich las mir weitere Kapitel durch. Angefangen mit dem letzten. Mit dem, wo ich auftauchte. Es war wirklich 1 zu 1 wie ich es erlebt hatte. Wie Jungkook zuvor aus dem Entertainment stürmt, weil es einfach alles etwas Zuviel für ihn wurde. Wie er gedankenversunken vor das Auto lief, ich ihm zurief und ihn letztendlich vor einem Unfall bewahrte.
Gespannt las ich weitere Kapitel durch. Meine nasse Kleidung war inzwischen von der Wärme von selbst getrocknet und waren nur noch etwas feucht, was mich aber nicht weiter störte. Dafür war ich viel zu vertieft in den Comic. Wahrscheinlich würde ich später eine dicke Erkältung bekommen, wenn ich hier fertig bin, aber das war mir gerade egal.
Ich verknüpfte mein Handy so mit dem Tablet, sodass ich jedes neue Kapitel, das erscheinen würde, aber auch die bereits bestehenden darauf lesen könnte.
Das ganze fesselte mich jetzt schon und ich wurde neugierig. Neugierig auf diese Welt. Eine Frage stellte sich auf. Als mein Vater verschwand, war es dort? War er in dieser Welt? Was geschah damals? Ist er vielleicht noch dort? Aber warum kam er nicht zurück.
Doch vor lauter Grübeln und Theorien, die ich letztendlich doch verwarf, kam nur eines heraus. Kopfschmerzen. Also nahm ich meine Tasche und ging aus dem Büro. Ich werde später weitersuchen. Ich werde heute sowieso nicht mehr produktiv sein. Meine Konzentration ist schon lange im Bach unter gegangen, also lief ich zur Bushaltestelle, wo ich mich gähnend auf einen der freien Plätze setzte und mich dann nach hinten lehnte.
Warum bin ich aufeinmal so müde?
Meine Augen wurden immer schwerer.
Nein Chae bleib wach. Du schläfst jetzt nicht ein!
Doch die Müdigkeit zog mir einen Strich durch die Rechnung und zog mich letztendlich in seinen Bann.
Von einem Hupen zuckte ich zusammen. Verdammt noch mal, ich bin nicht wirklich eingeschlafen.
Ich sah mich um. Eine Frau schimpfte mit ihrem Kind. Vorher waren die doch noch nicht da.
Den Bus hatte ich bestimmt schon verpasst. Ich hob meine Hand um einen Blick auf meine Armbanduhr zu werfen. 14 Uhr... hmm. Bin ich jetzt komplett bescheuert? Vorher war es doch noch 14.30 Uhr. Wahrscheinlich geht die Uhr nur falsch in dem Büro. Wäre kein Wunder.
Doch plötzlich passierte etwas. Meine Uhr fing an zu rasen. Die Zeiger drehten sich wie verrückt, als würden sie einen Marathon laufen. Ich riss meine Augen auf. Verdammt, was passiert hier?
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