Shadow Akademie

Untitled Part

"Die Shadow Akademie wir dir gefallen, vertrau mir!"

"Würde dir eine Klapse gefallen?

"Das ist doch keine Klapse, sondern eine ganz normale schule!"

"Ja, eine ganz normale schule...für verrückte."

"Nein, für Leute wie...dich!"

"ist ja nicht so als ob du denken würdest das ich verrückt bin."

"Nein, das denk ich ganz und gar nicht."

"Deshalb schickst du mich auch in die Irren Anstalt."

"Das ist verdammt nochmal keine Irrenanstalt!"

"Okay, okay."

"Bitte Schätzchen, ich schiebe dich nicht ab. Ich habe dich lieb okay?"

"Wer jetzt bitte nicht sentimental."

"Was soll ich nur mit dir anstellen? Du bist so stur!"

"Na, schieb mich doch einfach an irgendeine Klapse ab! Ach, ich vergas. Das hast du ja bereits getan!"

"Lilyan!"

"Naja, ich kann dich ja verstehen. Wäre ich meine Mutter würde ich mich auch in die Psychiatrie stecken. Ich meine versuch mal jemandem zu erklären: Meine Tochter sieht Dinge die kein anderer sieht und kann außerdem in die Zukunft sehen. Da würdest gleich mit eingeliefert werden. Ist doch klar, dass du mich da lieber schnell loswerden möchtest."

"ich will dich nicht loswerden!"

"Ach nein?"

"NEIN!"

"Na, wen du das sagst"

"Verdammt Lilyan hör doch jetzt mal auf!"

"Fluchen darf man nicht"

"Du bringst mich echt auf die Palme!"

"Hör ich da Vorfreude darauf, mich endlich loszuwerden?"

"Nein tust du nicht. Hör zu: Ich schiebe dich nicht ab, die Shadow Akademie ist eine nette schule. Sie wird dir helfen wieder zu dir selbst zu finden. Und außerdem sind da viele Leute in deinem Alter. Du wirst Freunde finden und dich amüsieren und dann kommst du mich in den Ferien besuchen okay?"

"Ach, in den Ferien darf ich nachhause kommen?"

"Ja natürlich!"

"Ach, wie gnädig!"

"Schluss jetzt!"

"Hast wohl keine Lust mehr dich mit deiner verrückten Tochter zu unterhalten?"

"Pack deine Sachen Lilyan."

Meine Mutter ging stampfend aus meines Zimmer und die Treppe hinunter. Ihre Hausschuh sohlen quietschten lustig über den Linoleum Boden. Wütend starrte ich ihr nach. Sie hatte ja gut reden. Sie wurde nicht von ihrer Mutter in eine Akademie für Irre gesteckt. Schnaubend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Meine Mutter dachte natürlich ich wäre verrückt, auch wenn sie es leugnete. Und vielleicht war ich das auch: Verrückt. Schon seit ich klein war, hatte ich die Schatten gesehen. Sie waren an den Hauswänden Hoch geklettert und hatten hämisch und angsteinflößend gegrinst. Sie hatten mir in der Nacht zugeflüstert, dass ich aufpassen solle, weil sie mich sonst holen würden. Ich hatte oft in der Nacht geschrien und war zu meinem Vater ins Bett gekrabbelt. Er hatte mir dann übers Haar gestreichelt und mir gesagt, dass alles gut war. Und an ihn gekuschelt war ich dann immer eingeschlafen. Und dann war er verunglückt. Spurlos verschwunden im Atlantik nach einem Flugzeugabsturz. Danach hatte ich nur noch meine Mutter. Im Alter von 5 bis 10 hatte sie die schatten damit abgetan was für eine blühende Fantasie ich auch habe. Als ich dann mit 11 angefangen hatte die Zukunft vorher zu sagen. Ab da hatte sie sich dann wirklich sorgen gemacht. Und zwar darüber ob ich verrückt bin oder einfach nur Selbstzweifel habe. Ihr hat beides nicht so gut gefallen. Und sie ist wohl nicht damit klargekommen, denn schließlich steckt sie mich nun in diese abscheuliche Akademie. Wütend starrte ich auf den Flyer den meine Mutter mir dagelassen hatte.

Shadow Akademie

Ist ihr Kind

-anders

-außergewöhnlich

-Einzigartig

-ungewöhnlich

Kein Problem, bei uns hat sie einen Platz sicher!

Wir an der Shadow Akademie achten besonders darauf, dass Kinder und Jugendliche wieder zu sich selbst finden!

Würg! Schon alleine als ich das laß kam mir die Galle hoch. "Wir achten besonders darauf, dass Kinder und Jugendliche wieder zu sich selbst finden." Igitt! Zornig fegte ich den Flyer weg. Es war so demütigend! Ich war NICHT verrückt! Seufzend nahm ich mein Handy in die Hand und schrieb meiner besten Freundin seit Kindheitstagen, Kate.

L: Ich kanns nicht fassen, sie zieht das tatsächlich durch! Bin ich wirklich so durchgeknallt? Hilf mir! ☹

K: Du warst schon immer etwas durchgeknallt Süße! Aber ich habe dich trotzdem Lieb! 😊

L: Danke, aber das bringt mir grad auch nichts. Ich muss übermorgen in ein Scheiß verrückten Internat ☹

K: Ich wünschte ich könnte mit dir kommen, aber meine Mum wird glaube ich nicht so ähm...angetan von dieser Idee sein. Aber es wird dort bestimmt nicht so schlimm wie du denkst. Denk nur mal an die süßen Schuluniformen! 😊 😉

L: die Schuluniformen sind mir egal! Ich muss auf eine Akademie für verrückte! Bestimm sind da alle TOTAL gruselig!!! ☹ ☹ ☹

K: Du machst dir zu viele sorgen.

L: Kannst du gerade sagen. Du kannst ja hierbleiben.

K: Ich muss Essen. Mach dir keinen Kopf, es wird alles gut! Love you!

L: Du mich auch...

Kake! Kake! Kake! Warum konnte ich aus diesem Albtraum nicht einfach aufwachen! Seufzend legte ich meinen Kopf an das kühle glatte Holz des Schreibtisches. Und plötzlich überkahmen mich die Bauch Krämpfe. Sie kahmen immer vor einer Vision. Bitte mach, dass jetzt nicht meine Mutter reinkommt! Die hält mich auch so schon für verrückt! Und dann überkam mich auch schon die Vision mit der Wucht einer Naturgewalt.

Das Mädchen saß auf einem Waldboden. Ihre Hose war mit schlamm bedreckt genau wie ihr Gesicht. Auf ihrem Schoss lag ein Junge ungefähr im selben Alter. Blut schoss aus einer Wunde aus seinem Bauch. „Aspen! Bitte, Bitte steh auf, wir müssen weiter!" weinte das Mädchen streichelte jedoch gleichzeitig beruhigend sein Haar. „Du...musst...gehen!" keuchte der Junge. „Ich geh ganz bestimmt nicht ohne dich!" sagte das Mädchen hysterisch. „du musst!" stieß der junge hervor „Du musst, sonst werden sie kommen und dich töten! Und dann sind wir beide Tod. Tu mir das nicht an. Renn. Mich kann so wieso nichts mehr retten..." 

Das erste was ich war nahm war, dass ich auf dem Boden lag. Und dann sah ich meine Mutter die mit ängstlicher Miene neben mir kauerte. Heilige Bim Bam, Ich machte ihr tatsächlich Angst. Schnell rappelte ich mich auf. 

"Mum, wie lange bist du schon hier drinnen?" fragte ich vorsichtig.

"Du...du hast geschrien und dann kahm ich und dann hab ich gesehen das du auf dem Boden liegst und so...so krampfst..." stotterte sie

"Mir geht's gut Mum, alles gut." 

"Ach ja? Anscheinend nicht, nein, ganz und gar nicht!!!"

Sie redete sich in rasche und wurde dabei immer hysterischer. 

"MUM! MIR GEHT ES GUT!" rief ich laut und sie zuckte zusammen.

"Jaja wenn du dass sagst...!" lachte sie schrill auf. Mein Gott, da konnte man sich ja aufregen!

"Beruhige dich !" gifte ich sie an. Zu meiner Verblüffung nickte sie.

"Ja, du hast  recht. Es wird alles gut. Du gehst auf diese Akademie und dort wird man dir dann helfen!" 

Na super, nun habe ich sie auch noch bestätigt!

"Ja Mum, genau, diese Schule wird bestimmt ganz super!" sagte ich sarkastisch. Nur leider versteht meine Mutter wohl kein Sarkasmus, denn ihr Gesicht hält sich sofort auf und sie nickt bestätigend. 

Na Super.