Kapitel 37

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                                                                                       JACK

Sie sieht mich nicht, aber ich sie.
Sie lacht mit ihren Freunden und sie sieht bezaubernd aus. Sie ist die stärkste und tollste Person, die ich kenne und viel zu gut für mich.

Ich habe es verbockt nur weil ich einfach nicht glauben wollte, dass der Geschäftspartner von meinem Vater ein Vergewaltiger ist.

Ich habe sie zutiefst verletzt und ich bereue es so sehr. Ich liebe sie mehr, als alles andere auf dieser Welt und ich fühle mich leer seit sie nicht mehr bei mir ist.

Ich liebe ihr Art.
Ich liebe es wie sie mich anlächelt oder wie sie sich aufregt und dabei so unglaublich heiß aussieht.

Ich liebe es wie sie ihre kleine, zarte Hand mit meiner verschränkt, wenn wir nebeneinander gehen.

Ich liebe ihren Duft. Ich liebe einfach alles an ihr.

Als ich dieses Video gesehen hatte, wollte ich ihren Vater einfach nur umbringen.

Als ich in ihre mit Tränen gefüllten Augen gesehen hatte, wollte ich sie nur noch umarmen und sie küssen, bis sie all ihre Sorgen vergisst, aber sie hatte mich von ihr gestoßen, was verständlich ist.

Ich hatte mich wie ein Arschloch benommen und ich hasste mich selbst dafür.

Andrew umarmte Sawyer, sagte irgendetwas zu ihr, was sie zum Lachen und mich zum überkochen brachte.

Dann kreuzte ihr Blick meinen und ich lächelte sie warm an, doch sie sah mich nur traurig an, ehe sie mit ihren Freunden um die Ecke bog.

Ich seufzte leise und schloss meine Spind auf, als Andrew sich an Sawyers Spind lehnte.

,,Hey", sagte er leise und ich sah ihn entschuldigend an.

,,Tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe. Ich konnte mich einfach nicht bremsen", entschuldigte ich mich und er grinste nur wissend.

,,Schon okay. Du musst mir es nicht erklären", sagte er und klopfte mir lachend auf die Schulter.
Dafür liebte ich Andrew. Er war einfach ein loyaler, toller freund, der immer und alles sofort verstand und immer für alle da ist.

,,Treffen wir uns heute bei dir?", fragte ich ihn, als wir um die Ecke bogen und ich vor meinem Klassenzimmer stehen blieb.

Er runzelte die Stirn und sagte: ,,Ich weiß nicht genau ob das eine gute Idee ist".

Ich wusste, dass er es wegen Sawyer sagte und ich nickte.

,,Wir können uns ja in einem Cafe oder so treffen", meinte ich bevor ich in meinen Unterrichtsraum trat.

Sawyer saß mit hoch erhobenem und arrogantem Blick ganz vorne und ich hörte die Leute tuscheln.

Ich setzte mich direkt neben sie und ihr Blick huschte kurz zu mir, ehe sie wieder nach vorne blickte.

Grinsend sah ich sie an und beugte mich vor: ,,Ich sehe wie du dein Lächeln verstecken musst".

Sie musst kurz schmunzeln, doch dann wurde ihr Blick wieder emotionslos und sie rückte von mir weg.

Ihre kalte Art verletzte mich und machte mich traurig, da ich wusste, dass ich Schuld war, dass sie so geworden ist.

Die ganze Stunde über betrachtete ich nur ihr hübsches Gesicht und in meinem Bauch kribbelte es.

Ich liebe dieses Mädchen so sehr.

Plötzlich schreckte ich auf, da es geklingelt hatte. Hastig packte Sawyer ihre Sachen zusammen, doch ich hielt sie auf.

,,Sag mir wie ich es wieder gut machen kann", flüsterte ich leise und sie seufzte.

,,Lass mich einfach in Ruhe und gib mir Zeit, Jack", sagte sie, riss sich von mir weg und lief aus dem Raum.

Sie erwartete viel von mir, aber ich versuchte mich daran zu halten. Wenn ich sie im Gang sah, ignorierte ich sie, was mir ziemlich schwer fiel.

Ich schrieb sie nicht an, lächelte sie nicht an ich tat einfach gar nichts.

Der Schultag zog sich in die Länge und ich war froh, als ich in meinem Auto saß. Ich wollte gerade weg fahren, als Brooklyn die Tür aufmachte uns sich neben mich setzte.

,,Hey, Beby", sagte sie mit ihrer hohen, hässlichen Stimme und ich verdrehte die Augen.

,,Was willst du?", fragte ich sie genervt und sie legte eine Hand auf mein Oberschenkel.

Wütend riss ich ihre Hand weg und sie blickte mich erschrocken an, aber ich merkte auch, dass es sie geil machte.

Sie kletterte auf meinen Schoß und fing an mich zu küssen, Ich erwiderte es nicht, wehrte mich aber auch nicht.

Sawyer will nichts mehr von mir, also kann ich mich ablenken.

Mit diesem Gedanken erwiderte ich ihren Kuss stürmisch und ich spürte wie Blut in meinen kleinen Freund schoss.

Brooklyn stöhnte und ich seufzte Sawyers Namen. Plötzlich richtete sie sich auf und sah mir verwirrt in die Augen.

,,Sawyer?", zischte sie und ich presste wieder meine Lippen auf ihr. Ihre Hand wanderte langsam nach unten und wollte gerade in meine Hose wandern, als eine wütende Sawyer die Tür aufriss und Brooklyn nach hinten aus dem Auto zog.

,,Verpiss dich", zischte sie und trat bedrohlich einen Schritt auf Brooklyn zu, die sofort ging.

Dann drehte sie sich zu mir und sah mich verletzt an.

,,Ich dachte du liebst mich? Wenn du mich wirklich liebst, würdest du um mich kämpfen, aber was machst du? Du fickst mit Brooklyn", schrie sie,knallte die Tür zu und stieg in ihr Auto.

Frustriert rieb ich über mein Gesicht und startete den Motor.

Ich fuhr zu mccs kaufte mir was zu essen und fuhr dann nach Hause, wo mich meine Mutter anstrahlte. Lächelnd gab ich ihr einen Kuss auf die Wange und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.

Der Tag verging wie im Flug und es wurde Abend. Plötzlich hörte ich wie die Tür aufgeschlossen wurde und mein betrunkener Vater kam herein.

Ich hörte wie meine Eltern anfingen zu streiten und plötzlich hörte ich wie etwas laut knallt. Ich sprang sofort auf und rannte runter.

Ich sah wie meine Mutter sich mit Tränen in den Augen, die Wange hielt und zu Boden blickte.

,,Du kleiner Bastard. Wie kannst du sie nur schlagen. Komm mal wieder klar", schrie ich und nahm meine Mutter bei der Hand.

,,Pass auf wie du mit mir redest, ich bin immer noch dein Vater", brüllte er und hob seien Hand, doch ich hielt sie fest und drückte sie wieder nach unten.

,,Dann verhalt dich auch wie ein Vater es tun sollte", mit diesen Worten zog ich meine Mutter mit in die Küche.

Sie umarmte mich schluchzend und auch mir traten Tränen in die Augen. Meine Mutter so zu sehen brach mir mein Herz und ich seufzte leise.

Ich kühlte ihre Wange und ließ sie in meinem Bett schlafen, während ich mir es auf dem Sofa gemütlich machte.

Mein Vater war wieder weg und ich seufzte erleichtert.

Ich weiß nicht, was zurzeit mit ihm los ist und er will nicht darüber reden. Seinen ganzen Zorn lässt er immer an meiner Mutter aus und dafür verabscheue ich ihn.

Egal was eine Frau macht oder sagt, ein Mann hat nie wirklich nie Recht dazu sie zu schlagen oder sie zu etwas zu zwingen.

Mit diesem Gedanken schlief ich ein.

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Das war das letzte Kapitel der Lesenacht und ich bin Todmüde.

Ich hoffe es hat euch gefallen auch wen dieses Kapitel wieder sehr kurz war.

Schlaft Schön(:

Duru(:

✔️/ Stolen HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt