Kapitel 58

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Ich musste kämpfen. Das zwischen uns war noch nicht vorbei. Mit diesen Gedanken schlief ich schließlich ein.

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Heute war es so weit. Heute würde sich herausstellen, ob ich weiterleben würde oder nicht.

Ich saß neben Jimin in seinem Auto und niemand von uns sagte ein Wort. Seine Hand lag auf meinem Oberschenkel und er streichelte sanft darüber.

Er hatte den Jungs schon Bescheid gesagt, zu welcher Uhrzeit sie mich noch einmal besuchen konnten.

Als wir endlich vor dem Krankenhausgebäude hielten wurde die Stille beinahe erdrückend.

"Sollen wir rein gehen oder willst du noch warten?", fragte Jimin.

"Lass uns hinein gehen. Hier draußen noch länger zu warten ändert rein gar nichts an meiner Situation", seufzte ich und stieg aus.

Jimin lief neben mir her und nahm meine Hand in seine. Wir verschränkten unsere Finger miteinander und er gab mir ein sanftes Lächeln.

Er sprach mit der Frau am Schalter und übernahm generell das Reden für mich, wofür ich ihm sehr dankbar war.

Ich wurde auf mein Zimmer gebracht, wo ich mich schon einmal einrichten konnte. 

Falls die Operation gut verlaufen würde, müsste ich trotzdem noch eine längere Zeit zur Überwachung hier bleiben.

Seufzend stellte ich meine Tasche neben das Bett und zog mir das "Krankenhauskleid" an, welches ich von einer Krankenschwester bekommen hatte.

Jimin redete währenddessen noch draußen mit den Ärzten über irgendetwas.

Ich hatte es mir gerade auf dem Bett bequem gemacht, als er das Krankenzimmer betrat. Zum Glück musste ich es mit keinem anderen Patienten teilen, und hatte meine Ruhe.

"Der Arzt hat gesagt, wir haben noch etwa 1-2 Stunden Zeit. Die Jungs müssten auch bald hier sein", erklärte er und ließ sich auf den Stuhl neben meinem Bett fallen.

"Du und Yoongi seid wirklich süß zusammen", fing ich an zu reden. Ich wollte gerade über alles sprechen, nur nicht über das, was mir bald bevorstand.

"Danke", sagte Jimin und errötete: "Ich mag ihn wirklich sehr gerne"

"Wann geht ihr denn auf euer erstes Date?", fragte ich neugierig.

"Darüber haben wir noch gar nicht geredet. Du hast im Moment Vorrang vor allem anderen und Yoongi versteht das auch", sagte Jimin.

"Danke", murmelte ich: "Ich wünschte, ich hätte das was ihr beide habt. Ihr seht so unbeschwert aus, wenn ihr zusammen seid"

"Das hattest du doch auch", flüsterte er. Es fiel Jimin wirklich schwer, diese Worte zu sagen. Er hasste Jungkook. Wirklich. Für alles, was er den Menschen um sich herum und vor allem Rosé angetan hatte. Aber man konnte nicht abstreiten, dass ihr Lächeln bei ihm immer am breitesten war.

"Ja, ich hatte es", hauchte ich: "Jimin, ich vermisse ihn so sehr"

Er wollte gerade antworten, als sich auf einmal die Türe öffnete und die Jungs herein kamen.

Sie hatten Rosen und Pralinen und viele andere kleine Geschenke dabei.

Sofort fingen sie an mit mir zu reden, und taten ihr bestes, um mich abzulenken.

"Ich geh mal kurz an die frische Luft. Ich komme bald wieder", sagte Jimin und drehte sich um.

Yoongi wollte schon mit ihm gehen, aber er schüttelte nur den Kopf. Anscheinend wollte er etwas alleine sein.

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt