1. Kapitel - Angriff auf das Café

192 6 0
                                    

»Sorry das wir uns gestern nicht um den neuen Auftrag kümmern konnten.«, entschuldigte ich mich bei Atsushi und lief mit ihm und den anderen herunter zum Café.
»Schon in Ordnung. Vielleicht können wir da später noch dran arbeiten.«, während er das sagte öffnete er die Tür des Cafés und blieb ruckartig stehen.
»Was is-«, ich verstummte als ich die Verwüstung im Café sah.
»Was ist denn hier passiert?!«, fragte Tanizaki erschrocken.
Unter einem der Tische kam die Ladenbesitzerin hervor. »Da waren plötzlich irgendwelche Fremden, die nach euch verlangt hatten.«
Neben der Theke regte sich was. Als wir dorthin sahen, erkannten wir den Ladenbesitzer, der auf dem Boden kniete. Von seiner einen Hand tropfte Blut auf den Boden.
Sofort ging Yosano zu ihm und begutachtete seine Wunde.
»Wir müssen herausfinden wer das war!«, sagte ich entschlossen zu Dazai und Ranpo die neben mir standen. Kenji und Atsushi halfen währenddessen der Frau auf die Beine.
»Bin schon dabei.«, Ranpo holte seine Brille hervor und sah mich mit seinen grünen Augen ernst an. »Gib mir 5 Sekunden, dann weiß ich wo sie sind.«
»Kannst du Kunikida holen?«, fragte mich Dazai.
Ich nickte und rannte hoch ins Büro.
»Kunikida!«
Er saß an seinem Schreibtisch und schrieb aufgeregt Sachen in sein Notizbuch.
»Kunikida! Wir brauchen dich! Untem im Café wurde randaliert.«
Er war wohl so sehr in seine Arbeit vertieft das er mich nicht hörte. Ich riss ihm sein Notizbuch aus der Hand. » Komm endlich! Die anderen warten bestimmt schon!«
[…]
Ranpo konnte wirklich sagen wo die Randalierer waren, also verschwendeten wir keine Zeit und eilten los. Auf dem Weg gingen wir den Plan schnell durch um noch ein wenig mehr Zeit zu sparen.
»Wisst ihr alle noch den Plan?«, fragte Dazai und jeder von uns nickte. »Gut dann lasst uns anfangen!«
Tanizaki nutzte seine Fähigkeit um die Kameras zu täuschen. Als nächstes waren Kunikida, Atsushi und ich dran. Nämlich die Wachen zu erledigen, damit Dazai, Kenji, Ranpo und Yosano weiter können.
»Und, weißt du noch was ich dir beigebracht habe?«, fragte mich Kunikida.
»Natürlich!«, antwortete ich und schlug einem der Wachen die Waffe aus der Hand. Dann nahm ich sein Arm und verdrehte ihn ihm auf dem Rücken.
»Viel Glück!«, rief ich den anderen noch hinterher.
»Glück brauchen wohl eher die anderen.«, meinte Dazai und blickte zurück zu mir. Sein kühler Blick ließ mich ein wenig erschaudern und erinnerte mich an seinen Blick als er in der Mafia war.
_Jetzt tun mir die Verbrecher von damals ganz schön leid..._
»Hey Kunikida. Was schreibst du eigentlich die ganze letzten Tage für wichtige Sachen in dein Notizbuch?«, fragte ich während ich einen der Feinde an die Wand schlug. »Du scheinst mir letzter Zeit beschäftigter zu sein als sonst.«
»Ich habe eben viel zu tun.«
»Wenn du willst kann ich dir auch helfen. Du musst mir nur Aufgaben geben.«
»Die Sachen die ich später noch vorhabe sind eher weniger was für dich. Da wäre zum Beispiel das Meeting mit dem Generalstab der Militärspolizei, auf das ich morgen dringend muss.«, erklärte er während er ein paar Wachen verprügelte.
»Nimm mich doch bitte mit.«
»Abgelehnt.«
»Biiiiitte. Ich kann dir auch helfen.«
»Abgelehnt.«
»Aber warum?«
»Weil...«
Ich sah ihn gespannt an und wartete darauf was er sagen wird.
»Na schön!  Morgen kannst du mit.«
»Danke!«
Nach kurzem kam Kenji lächelnt zurück. »Die Feinde sind besiegt. Wollen wir zurück und helfen, das Café aufzuräumen?«
[…]
Es dauerte nicht lange bis wir die Unordnung beseitigt hatten. Und nun saßen wir wieder alle zusammen hier. Auch wenn Kunikida wieder fehlte, aber das ist normal.
Ich hörte nicht ganz zu was die anderen sagten aber offenbar redeten Tanizaki und Dazai über das Vermögen der Gilde. Kenji schaute nur in der Gegend umher. Ranpo hörte Dazai zu und Atsushi redete mit der Cafébesitzerin, die ihm von einer neuen Aushilfe erzählte...
Kurz darauf tippte mich Atsushi an und zeigte zum Eingang. »Ist das nicht deine Freundin?«
Ich blickte zum Eingang und sprang sofort auf als ich Lucy sah.
»Lucy was machst du hier?!«
»O-Ogawa.«
» Ich hatte dich schon gestern gesehen aber du warst so schnell weggerannt.«
»Ich hatte meine Gründe.«
Ich sah sie verwirrt an »Hatte ich irgendwas falsch gemacht?«
Sie schüttelte ihren Kopf. »Es ist nur... Naja... Es ist mir irgendwie peinlich, dass ich hier arbeite. «, sagte sie leise.
»Aber das muss es doch nicht! Außerdem sehen wir uns jetzt viel öfter! Und Mark könnte dich auch hier besuchen.«
»Ach stimmt. Mark ist ja hier geblieben. «
»Wenn du willst kannst du uns mal besuchen.«
Gerne!«, sie warf ein kurzen Blick zur Cafébesitzerin. »Aber jetzt sollte ich erst mal anfangen zu arbeiten.«

- Eschenstern

Bungo Stray dogs - Rats of Yokohama (Bungo stray dogs FF 3) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt