Nach dem gestrigen Tag war mir klar: Ich musste Luke endlich fragen, was zwischen uns los war!
Also ging ich zu meinem Kleiderschrank hinüber, um mir Klamotten rauszusuchen. Ich nahm mir eine kurze Jeansshorts, eine helle Bluse und zog mir noch einen Strickcardigan über. Voller Überzeugung machte ich mich im Badezimmer fertig und ging dann die Treppen runter. Ich schnappte mir einen Müsliriegel und trat vor die Haustür. Die Sonne strahlte hell und ich kniff meine Augen leicht zusammen, da sie blendete. Aus der Garage holte ich mein Fahrrad und machte mich auf den Weg zu Luke nach Hause.
Während ich so durch die Straße radelte, fragte ich mich, was ich ihm überhaupt erzählen sollte. Wäre es besser, wenn ich ihn ganz direkt frage, ob er Gefühle für mich hatte oder sollte ich eher so etwas andeuten, damit er selbst drauf kam, was ich wollte. Noch eine Möglichkeit wäre natürlich, umzudrehen und das alles hier zu vergessen, Luke weiterhin zu ignorieren und alles seinem Lauf zu lassen.
Am Liebsten würde ich umdrehen, doch ich redete mir gut zu. Ich konnte das nicht mehr. Diese Spannung brachte mich um. Also trat ich extra schnell in die Pedale, um es hinter mich zu bringen.
Als sein großes Haus immer dichter kam, wurde ich allerdings doch sehr nervös.
-Mensch, Kylie. Reiß dich zusammen! Du hattest bereits Sex mit ihm. Was soll denn jetzt schon noch großartiges kommen?- die Stimme hatte recht und ich raffte mich erneut.
Ich würde das jetzt tun und ihn ganz direkt fragen. Das Gespräch mit Nick würde mir sonst nie wieder aus dem Kopf gehen. Gestern hatte er noch weiter mit mir, über Luke geredet. Er hatte ihn gut dargestellt und mir eingeredet dies zu tun. Doch um ehrlich zu sein, hätte er mich gar nicht überreden müssen. Ich war auch so felsenfest davon überzeugt, Luke zur Rede zu stellen. Unser Beinahe-Kuss verfolgte mich in meinen Gedanken und wollte einfach nicht verschwinden. Dazu kommt auch noch der Sex. Man verliert seine Unschuld schließlich nicht jeden Tag und das konnte ich nicht weiter ignorieren.
Ich stellte mein Rad auf dem Pflasterweg ab und ging mit leichten Schritten auf die Haustür zu.
Mit nassen Händen drückte ich die Klingel und wartete. Insgeheim hoffte ich wohl, dass er nicht zuhause war.
Doch als die Tür geöffnet wurde und mich kein Luke anschaute, wollte ich doch lieber zu Hause in meinem Bett liegen und das alles nie geschehen lassen. Ich starrte die dreckig lächelnde Person an und mir war der Schock buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
OMG.
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Hei ihr Lieben,
was mich jetzt so brennend interessiert sind eure Vermutungen, wer da wohl die Tür geöffnet hat. ;) Schreibt es einfach in die Kommentare. Ich bin gespannt!
Liebe Grüße, birded♥
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One Wave
Teen FictionKylie Evans' Leben ist toll. Oder es war toll. Nachdem sie eigentlich alles richtig gemacht hat, will das Schicksal es ihr trotzdem nicht gönnen, ein unbeschwertes Leben zu führen. Verluste und neue Bekanntschaften machen dem schüchternen Mädchen da...