Heartbreak Weather | Niall Horan

13 - Windscherung

*Als Windscherung versteht man die Änderung des Windes mit der Höhe. Vor allem bei der Stärke eines Gewitters ist dieser Parameter wichtig. Wenn sich mit der Höhe die Richtung oder auch die Geschwindigkeit verändert, dann fließt von vorne energiegeladene Luft in das Gewitter hinein. Der Regen fällt auf der Rückseite der Gewitterzelle und lässt den Strom warmer Luft nicht abreißen. Der durch die kalte Luft erzeugte Abwind hebt vielmehr die Warmluft auf der Vorderseite noch an. Die Gewitter entwickeln sich immer neu und sind somit langlebiger. Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen sind möglich. Je stärker die Windscherung ausfällt, desto wahrscheinlicher sind sogenannte.

Song zum Kapitel: New Angel von Niall Horan

N I A L L

Lippen so pur und schön, so weich und perfekt - solche küsste ich gerade. Julia bog den Rücken durch, presste sich näher an mich. Mein Kopf war leer, benebelt von ihr und ihren Körper. Von ihr und ihren Lippen und nur ihr alleine. Es kostete mich meine gesamte Beherrschung nicht über sie herzufallen und sie jetzt und hier zu nehmen. Das war nicht mein Stil.

"Es muss dir nicht peinlich sein, aber ... du schmeckst nach Pizza." Sie sah mich an, als würde sie am liebsten im nächsten Loch verschwinden wollen. Warum hatte ich das gesagt? Welche Frau wollte das hören? Ich versuchte den Moment zu entschärfen: "Wie gut für dich, dass ich Pizza liebe."

Ich beugte mich nach vorne um mit dem Mund über ihren nackten Hals zu streichen, direkt unter ihrem Ohr. Julia bog bei dieser Liebkosung abermals ihren Rücken durch. Meine Lippen zogen eine feuchte Spur entlang, von ihren Hals hinauf an ihre Wange, ihren Mundwinkel, ihrer Nase. Dann presste ich die Lippen auf ihre. Sie schob ihre Hände in meine Haare, versuchte sich festzuhalten, während ich ihre Taille an mich drückte und uns von dem Rand des Beckens wegbewegte. Julia lächelte in den Kuss hinein, was ich nur erwidern konnte.

Mit kleinen Schritten näherte ich mich den Stufen des Pools. Julia legte den Kopf zur Seite, als ich meine Lippen von ihren löste und Küsse an ihrer Kehle verteilte. Sie sog scharf die Luft ein, vielleicht wegen meinen Lippen, die eine Stelle fanden, von der ich wusste, dass sie verrückt machte, vielleicht aber auch wegen meinen Händen, die ihre Körper erkundeten. Meine Finger zeichneten ihre Hüfte nach, ihre Taille, ihre Brüste. Langsame Kreise, die sie vor Lust quälen sollten.

Sachte hielt ich Julia an ihrer Taille fest und setzte sie auf einer Stufe ab. Sie zog mich mit sich hinab, ihre Hände an meinen Wangen, die Lippen aufeinander. Ich stützte mich neben ihr an einer Treppe ab, um nicht in ihr und dem Wasser zu versinken. Eines meiner Beine war zwischen ihren.

"Willst", Kuss, "Du", Kuss, "Hochgehen?", fragte ich abgehackt und von ihren Lippen abgelenkt. Ich hatte nicht vor, sie zu etwas zu drängen.

Ihre Entscheidung, wie immer.

Mein Gesicht ruhte über ihrem. Ihre roten Lippen machten mich ganz wirr im Kopf, willig sie wieder zu küssen. Auch ihr Blick glitt zwischen meinen Mund und meinen Augen hin und her. Doch dann grinste sie schief und biss sich auf die Unterlippe. "Mir gefällt es hier eigentlich ganz gut."

Überrascht stöhnte ich auf. Meine Finger glitten an ihr Kinn und ich drückte ihren Kopf nach hinten, um ihn ihren Mund zu erobern, jede Bewegung meiner Zunge ein sinnliches Versprechen, bei dem sie sich mir entgegenbog. Ein Versprechen, das wir in Kürze pures Glück verspüren würde. Zusammen.

Julia schlang ihre Beine um meine Taille und ich drehte uns auf den Stufen, setzte mich auf, mit ihr auf meinem Schoss. Ich rutschte noch eine Stufe hinab, so dass Julias Brust unter Wasser war. Dieses Liebesspiel sollte sie nicht krank machen. Obwohl mir der Gedanke gefiel mich um sie zu kümmern, mich an sie zu kuscheln, um sie zu wärmen und ihr Tee ans Bett zu bringen.