Sie

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Sie war eigentlich ein fröhlicher Mensch. Für einen außenstehenden Betrachter wirkte sie als lebe sie das glücklichste Leben, das man sich vorstellen kann. Immer am lächeln. Immer dazu geneigt, anderen Menschen Motivation zu schenken. So mag sie vielleicht heute sein. Doch bis sie zu dem Menschen geworden ist, der sie heute ist, hatte sie einen langen Weg vor sich. Der Schein kann trügen und jeder Mensch versteckt sich mehr oder weniger oft hinter einer Maske und versucht etwas aus seiner Vergangenheit zu verstecken. Es ist unvermeidbar, dass die Maske irgendwann fällt, doch jeder Mensch entscheidet nach freiem Willen, wann er das tut.

Sie war nicht immer der glückliche Mensch. Nein, sie schien zu versuchen, etwas zu vergessen. Etwas, das sie bis an ihr Lebensende so sehr prägen würde. Doch was geschah ihr? Was verbarg sie für die Außenwelt? Ist ihr Inneres so zerfressen von dem Zwang alle Schicksalsschläge und emotionale Instabilitäten mit sich selbst auszumachen, weil sie das Gefühl hat, andere mit ihren Problemen zu nerven? Hat sie Angst vor etwas? Sie war nicht sonderlich groß und somit eine sehr unscheinbare Person. Sie ist eine Person, die immer alle Dinge verdrängt hat, aber immer anderen geraten hat, dass das schlecht für den Körper ist. Sie kann bis heute nicht sagen, warum sie sich nicht traut, sich anderen Menschen sofort anzuvertrauen. Vielleicht weil sie immer das Gefühl hatte, dass sie die einzige Person ist, die ihre Gefühle versteht. Es gibt Themen in ihrem Leben, mit denen sie bisher mit keinem reden konnte. Doch in einem Punkt ist sie heute viel stärker, als noch vor zwei oder drei Jahren: Selbstliebe und Selbstbewusstsein. Genau das ist es, um was es in diesem Buch, Geschichte, was auch immer, geht. Wie sie zu dem Menschen geworden ist, der sie heute ist und was sie auf dem Weg zur Selbstliebe und zum Selbstbewusst sein gelernt hat...

Selbstliebe und Selbstbewusstsein sind wieder zwei ganz unterschiedliche Themengebiete, weswegen die Erzählung zunächst von der Reise zur Selbstliebe handeln wird. Ich denke jeder von uns kennt und oder vielleicht auch kannte dieses Gefühl wenn man in den Spiegel sieht und nicht das erblickt, was man sich gerne gewünscht hätte. Dadurch dass um uns herum so viele wunderschöne Menschen sind, fühlt man sich selbst nicht schön genug. Der Einfluss der Medien verstärkt dieses nur noch zusätzlich. Überall wo man hinsieht, haben Menschen eine Maske auf und zeigen gerade auf Social Media nur das Gute und es kommt einem Betrachter fast scheinheilig vor. Filter sind schon ein echter und fester Bestandteil des Social Media Lebens geworden. Viele Filter, weisen in meinen Augen einfach nur dem Betrachter das Idealbild von Schönheit zu: Reine Haut, schöne Wimpern, schöne Zähne. Die meisten Filter verdecken schon sofort die Unreinheiten, als wäre es etwas schlimmes und etwas das man nicht mit Schönheit in Verbindung bringt. Man bekommt sofort als Nutzer den Eindruck: "Wow ich bin nicht schön ohne Filter." Genau das ist das, was ich an Social Media anzweifele. Social Media gibt in meinen Augen schon mit bloßen Filtern das Idealbild vor. Dabei steckt hinter einer Person so viel mehr! Ein Filter kann das Wahre Ich nicht verstecken, da man heutzutage noch nicht mit Filtern in der Realität herumlaufen kann. Dadurch das die Filternutzung auf Social Media so eine enorm große Reichweite erlangt hat, kann man schnell den Eindruck erhalten, dass eine Person, die einen Filter benutzt, auch in der Realität so aussieht. Ich glaube daher kommt es auch, dass viele sich selbst nicht genug lieben, weil uns das Leben manchmal vorgibt wer wir sein sollen. Dabei sollte jeder in den Spiegel sehen und eine wunderschöne, starke und einzigartige sehen. Man braucht Jahre, manchmal sein ganzes Leben, um sich selbst du akzeptieren und vorallem zu lieben.

Ich habe lange gebraucht um zu akzeptieren, dass ich mich nicht hinter einem Filter verstecken kann. Es geht darum in den Spiegel zu sehen und wirklich aus tiefster Zufriedenheit sagen zu können: "Ich liebe mich selbst so wie ich bin." Es wird immer etwas geben, mit was du nicht zufrieden bist und was du hast oder auch eben nicht hast. Wir können uns unseren Körper nicht aussuchen. Es geht im Grunde nicht darum ewig auf dieser Welt zu leben, sondern ewig mit sich selbst leben zu können. Wir müssen also versuchen ewig mit uns selbst zu leben, da uns sonst irgendwann die Selbstzweifel auffressen. Aber wie lebe ich ewig mit mir selbst? In dem ich beginne, zu akzeptieren wie ich bin. Sich selbst zu lieben stellt eins der größten Hindernisse im Leben dar. Jetzt gehen wir mal gemeinsam in Gedanken zurück. Stell dir vor, du bist nun wieder 5 oder 6, bist noch im Kindergarten oder auch schon in der Schule. Wenn du dir jetzt mal so überlegst: Hat es mich mit fünf Jahren gestört, wie ich aussah? Habe ich mich dort meinen Kleidungstil nach anderen gerichtet? In meinen Augen hat sich jeder als Kind früher wohl gefühlt so wie er ist? Was ist passiert im Laufe der Jahre? Haben wir durch unseren Wachstumsprozess verlernt, wie wir uns selbst lieben?

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So das war das erste Kapitel von meinem Buch "Der Weg zu dir selbst". Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich wünsche euch damit einen schönen Start ins Wochenende! Bis bald:) - Linda

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 10, 2021 ⏰

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