Bullied #Wattys2015

1. Kapitel

Gleich müsste ich wieder dort hin...

Nervös fuhr ich mir durch meine braunen Haare.

Verdammt ich wollte nicht!

Ich wollte nicht wieder beschimpft werden...

Eine einzelne Träne bahnte sich über meine Wange.

"Schatz! Komm schon, du musst zur Schule!", rief meine Mutter durch die geschlossene Badtür.

Hölle würde es eher treffen!

Ich schniefte kurz und betrachtete ein letztes Mal dieses hässliche Mädchen im Spiegel. Dann trat ich aus dem Bad.

Meine Mutter wartete an der Tür.

"Muss ich wirklich...?", flüsterte ich leise.

Meine Mutter lachte, "Natürlich Dummerchen!"

Ich seufzte, nahm meinen Rucksack und folgte ihr zu ihrem grauen VW.

Als ich in den Himmel blickte zog ich mir meine Mütze tiefer ins Gesicht.

Es schneite...

"Schatz nicht Träumen! Ich muss zum Flughafen!"

Ich seufzte abermals und setzte mich zu ihr in denn Wagen.

Wenig später waren wir auch schon auf dem Weg zur Schule.

"Wann kommst du wieder?", murmelte ich und sah aus dem Fenster.

Meine Mutter wand ihren Blick von der Straße dann strich sie mir sanft über denn Kopf.

"Oh Spatz, bald, ich kann nicht genau sagen wann, das weißt du doch..."

Ich nickte traurig.

Dann stoppten wir schließlich vor der Schule.

"Ich hab dich lieb!", rief meine Mutter als ich die Autotür öffnete.

"Ich dich auch..."

Dann machte ich die Autotür zu und sie fuhr wieder los. Eine Weile blickte ich ihr hinterher.

Dann drehte ich mich um. Die Blicke der anderen waren auf mich gerichtet und ich musste nervös schlucken.

Sofort blickte ich auf denn Boden und machte mich schnellen Schrittes auf denn Weg in die Schule.

Doch schon vor der Tür traf ich auf sie.

Rose West

Sie stand, mit ihren Freundinnen, direkt vor mir. Abschätzig musterte sie meinen grauen Mantel.

"Unser graues Mäuschen macht ihren Namen alle Ehre!", rief sie und begann zu lachen genau wie jeder der dies auch mitbekommen hatte.

Ich biss auf meine Lippe und wollte schnell weiter doch sie stellten sich mir in denn Weg.

"Oh muss du jetzt etwa weinen?"

Stumm schüttelte ich mit dem Kopf.

Erneut begannen alle zu lachen.

Ich lief schnell an meinen Mitschülern vorbei, die sich das Maul über mich zerrissen.

"Schaut doch, die olle Schnalle an, wer würde die anfassen wollen....Oh ich hab vergessen, sie kann es ja nicht aushalten, dass jemand sie berührt!",schrie Kevin, der Anführer der Gang.

Alle begannen wieder lautstark zu lachen.

Ich ging schnellen Schrittes Richtung Haupteingang, mein Kopf hatte ich wie immer gesenkt.