Caym

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Niños- Kinder männlichen Geschlechts (spanisch)

Šehzāde Khan-Prinz der Oni

Lâlâ-Lehrmeister der Prinzessinnen und Prinzen

Koca-Ehemann

Einfach weg von dem Tempel. Fort. Wenigstens hatte ich noch eine Karte einstecken können. Jetzt wusste ich wenigstens, in welche Richtung ich mit Nasya auf dem Arm ziehen musste. Noch konnte ich meinen Drachen nicht heraufbeschwören, außerdem sollte man bei Gewittern sowieso am Boden bleiben.

„Du weißt, wohin wir ziehen?" zischte Nasya fragend. Sie hatte sich innen in meiner Regenjacke verkrochen, einmal um meinen Bauch gewickelt und nur der Kopf schaute aus meinem Ärmel hinaus. Mit ihrer Größe machte sie bereits einem Stuhl Konkurrenz.

„Ja, auch wenn ich den Ort verabscheue. Wir müssen zurück zu Chens Kloster, ich habe damals nicht alles mitgenommen. Einiges hatte ich im Keller verstecken können, die Eisenklappe hat die Flammen hoffentlich abgehalten" gab ich mit einem Zischen zurück. Immerhin gab es jetzt keinen Grund, auf einer anderen Sprache als die Schlangenlaute der Urschlangen zu kommunizieren.

„Ich habe Hunger" beschwerte Nasya sich nach einer Weile. Das Gewitter war schon weitergezogen. Also steuerte ich auf einem Brombeerbusch zu. Aus meiner Tasche kramte ich eine Dose, während Nasya sich direkt den Bauch vollschlang. Erst als die Dose voll war, griff auch ich zu. Wenigstens war es eine willkommene Rast und die Beeren waren köstlich.

Bei Sonnenaufgang konnte ich eine Höhle an einer Bergwand ausmachen, in der wir geschützt sein würden. Beide waren wir müde und schliefen schnell ein. Die Sonne war gerade dabei, hinter den Baumwipfeln zu verschwinden, als ich aufwachte. Nasya wachte auf, als das Essen fertig war. Die Brombeeren in den Nudeln waren eine leckere Abwechslung und Nasya war wohl derselben Meinung. In den nächsten Tagen schaffte ich es endlich, meinen Drachen zu rufen. Nun trug sie die Taschen, damit ich meinen Rücken entlasten konnte.

„Weißt du überhaupt, wo wir sind?" kommentierte Nasya meinen Blick, über die Karte gebeugt. Inzwischen waren wir schon einen dreiviertel Mond unterwegs. Dennoch würden die Vorräte dank Rationierung und anderen Tricks noch einen halben Mond reichen.

„Ja" antwortete ich und deutete auf unseren Standpunkt. „Es ist nicht mehr weit bis zum Kloster, in ungefähr zwei Nächten werden wir dort ankommen". Da bemerkte ich plötzlich, dass wir nicht alleine waren. Mit dem Sonar zählte ich drei Neuankömmlinge, die Wert darauflegten, nicht entdeckt zu werden. Aber weder die Gerüche noch die Ströme deuteten auf Oni, Elementarmeister, Drachen, Schlangen oder sonstige Mischlinge hin. Somit wären sie leichte Beute für eine Magierin wie mich.

„Na, was macht denn ein Mädchen wie du so spät hier draußen, hm?" sprang der Erste aus einem Busch links von mir. Kurzerhand zog ich die Kapuze über den Kopf und das Mundtuch hoch. „Es ist gefährlich, alleine zu reisen. Jedenfalls in einer Gegend wie dieser und erst recht für ein wehrloses Mädchen wie dich!" lachte ein Zweiter hinter mir. Versteckt beschwor ich meinen Stab.

„Aber jetzt wirst du diesen Fehler bezahlen, indem du UNS gehorchst! Da hilft dir auch nicht deine Verkleidung" keifte mich der Dritte von rechts an. Kopfschüttelnd meinte ich nur, während die Plünderer näherkamen: „Wisst ihr, Jungs, die meisten unterschätzen mich gerne. Erstens: Zufälligerweise wurde ich dazu erzogen, Fremden nicht einfach so gehorchen. Zweitens: Es mag zwar für euch spät sein, aber für mich hat die Nacht gerade erst angefangen. Drittens: Ich bin nicht wehrlos, sondern euch dreien bei weitem ÜBERLEGEN!"

Das letzte Wort brüllte ich in die Nacht hinein, sprang mit einem Satz auf und beschwor mein forbidden Spinjitzu. Gleichzeitig ließ ich einen Kampfschrei los und mein Stab wurde zu einem Klingenspeer. Die Schriftrolle brauchte ich nicht, Kodokunas Bücher und der Unterricht waren für eine Oni ausführlich genug gewesen. Die Druckwelle schleuderte die drei Plünderer meterweit durch die Luft. Unter dem Tuch grinsend legte die Waffe lässig über die rechte Schulter, der Wirbel aufgelöst.

Kodokuna, Kuraiko, KruxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt