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Minho


"Innie, jetzt lass es endlich. Mir geht es gut und ich bin super fit. Ich kann allein in den Buchladen gehen. Ich will nur einpaar neue Bücher abholen und die Kräuter vorbeibringen damit Luisiana mich nicht einen Kopf kürzer macht. Ich hab es ihr versprochen und ich halte meine Versprechen. Ich werden den Weg am Hafen vorbei nehmen, dort ist es sicher"


Ich saß jetzt schon den ganzen Tag in dieser Wohnung und langsam sehnte ich mich nach etwas frischer Nachtluft. Die Luft bei Nacht war immer die beste und an den meisten tagen kam ich Abends nach Hause und bekam etwas von dieser frischen Luft ab. Sie peitschte einem kalt ins Gesicht aber das genoss ich sehr. Der Wind hatte etwas magisches und manchmal hatte ich das Gefühl das er zu mir sprach und sich um meine Finger wickelte. Er war unsichtbar aber ich spürte ihn genau. Egal wie verrückt es vielleicht klang aber meine Verbindung zu den Elementen war vorhanden auch wenn ich sie mir nicht erklären konnte. Sie war sehr schwach aber ich spürte sie.


"Er hätte dich getötet Hyung, wieso bist du so verdammt leichtsinnig nach so einem Vorfall. Was würde ich ohne dich tun? Ich wäre allein und einem Rudel könnte ich mich niemals anschließen weil ich an dich und die Menschen gewöhnt bin. Ohne dich wäre ich also verloren, denk nicht nur an dich sondern auch an mich.", verlangte er stur und ich biss mir nachdenklich auf die Unterlippe, hasste diese nervige Eigenschaft an mir.


"Dann komm eben mit mir, lass uns zusammen einen Spaziergang zum Buchladen machen, danach kaufe ich dir auch ein Eis.", schlug ich vor und sofort leuchteten die Augen des Jüngeren auf und er hüpfte fröhlich.


"Gefällt mir die Idee"


"Zieh dich aber warm an. Ich weiß das dir nicht kalt ist weil dein Körper viel wärmer ist als meiner aber die Menschen sind immer sehr skeptisch und dich soll niemand entdecken", meinte ich und er stimmte eher unfreiwillig zu.


Sobald wir uns passend zur Jahreszeit angezogen hatten, verließen wir zusammen die Wohnung.


Auf den Straßen war es sehr friedlich und ich fühlte mich gleich besser als ich etwas frische Luft einatmen konnte. Das einschließen in der Wohnung war schrecklich und ich hasste es aber Jeongin hatte leider recht mit seiner Sorge um mein Wohl. Mein Arm schmerzte sehr aber die Salbe half so das es heilen würde mit der Zeit.


"Du bringst Jeongin mit, wieso wächst du so schnell Kleiner?", bemerkte die Hexe amüsiert als wir Beide den eigentlich geschlossenen Buchladen betraten.


"Ich bin ein Teenager, die wachsen einfach. Hyung sagt auch ständig das ich immer größer werde", erwiderte der Jüngere stolz.


"Gut das du auf Minho aufpasst Jeongin, er muss vorsichtiger werden. Der Krieg ist zwar vorbei aber es gibt genug die sich nach Rache sehnen und sie denken das sie sich so holen können." Wieso dachten alle, das ich unvorsichtig war? Ich passte ständig auf mich auf.


"Der Wolf war wütend. Ich verstehe seine Wut sehr gut auch wenn ich nicht solche Verluste durchmachen musste aber ich bin auch sehr wütend auf meinen Vater. Er verdient die Wut und auch all den Hass der Schattenwesen.", "dein Vater ist ein Arsch, der bekommt schon noch was er verdient Hyung und jetzt beeil dich, ich langweile mich", schmollte der Jüngere und ich verdrehte die Augen weil er ständig ungeduldig wurde.

"Ich hab einpaar seltene Bücher auftreiben können Minho, ich hoffe du hast meine Kräuter" ich nickte sofort, überreichte sie ihr lächelnd. Sobald ich meine neuen Bücher hatte war ich zufrieden. All das Wissen welches die Bücher mich lehrten, es war unglaublich und ich konnte nicht aufhören damit.


"Danke Luisiana. Ich freue mich schon aufs lesen."


"Behandle die Bücher gut, sie sind sehr alt und auch sehr selten. Ich vertraue sie dir an weil du der richtige dafür bist und ich genau spüren kann das du sie richtig benutzen wirst."


Jeongin war erleichtert als wir den Laden verließen und nach Hause zurückkehren wollten. Er sah so dick verpackt aus mit dem Schal und der Mütze, richtig niedlich.


"Hyung, keine Panik aber ich kann jemanden riechen. Ich denke wir werden verfolgt von einem Wolf. Wir sollten uns beeilen eh er bemerkt das ich von seiner Anwesenheit weis", flüsterte der Jüngere mir ins Ohr, griff im nächsten Moment nach meiner Hand und rannte los. Ich versuchte mit ihm Schritt zu halten und irgendwie klappte das auch. Ich war froh das er nicht nach meinem verletzten Arm gegriffen hatte denn dann wäre ich wahrscheinlich nicht weit gekommen da er schmerzte und wütend pochte.


Der Jüngere war so wachsam und das erleichterte mich auch denn ohne ihn wäre ich wahrscheinlich wieder in die Arme eines verärgerten Wolfs gelaufen und wer wusste wie blutig das ausgegangen wäre. Die Schattenwesen wollten Rache aber sie verstanden nicht das es meinen Vater nicht interessieren würde wenn ich tot wäre. Ich bedeutete ihm nichts, genau deswegen schob er mich damals in dieses Internat ab.



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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt