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Minho;


Ich stöhnte genervt, das war ja kaum zum aushalten wenn man den beiden zuhören musste. Sie benahmen sich wie richtige Geschwister und das hätte ich von jemanden wie Chan ehrlich gesagt nicht erwartet. Er wirkte ständig so kühl und distanziert also ob ihn nichts bewegte und er auch keine Seele hatte oder ein Herz das ihm Mitgefühl schenkte. Ich hatte mich wohl getäuscht denn als er mich fand wirkte er sehr besorgt und auch jetzt wo ich wach wurde, fiel ihm wohl eine Last von den Schultern.


Diese Situation war sehr verrückt und ich konnte sie mir auch nicht erklären. Ich wollte es irgendwie erklären aber mir fehlten die Richtungen.


Zuerst sperrte mein Seelenverwandter mich in ein Häuschen aus dem ich nicht raus konnte und dann fingen diese seltsamen Ereignisse an sich zu stapeln. Vielleicht war etwas in Anmarsch und das machte mir wirklich sorgen. Ich wollte niemanden verletzten und auch niemanden in Gefahr bringen.


"Innie, du weißt ich liebe dich aber ich würde gern Duschen und mich sammeln. Wir können uns doch später unterhalten, ja?", fragte ich den Jüngeren mit einem bittenden Ausdruck im Gesicht und dieser half normalerweise immer. Jeongin behandelte mich stets wie seinen großen Bruder und hörte auch auf mich wenn ich etwas von ihm wollte.


"Sicher Hyung, klingt toll. Lass dich nicht von ihm nerven und wenn doch dann hör einfach nicht zu, das hilft mir immer" frech zwinkerte der Jüngere mir zu und flüchtete aus dem Haus seines Bruders eh dieser ihn schnappen konnte. Ich kicherte leise, fand es amüsant wie viel frecher Jeongin zu Chan war. Vielleicht weil sie sich so lang nicht gesehen hatten und Jeongin nur mich in den letzten Jahren um sich hatte?


"Auf dich hört er aber wenn ich etwas von ihm will, dann schaltet er ab und ignoriert mich. Er hat keinen Respekt"


"Teenager, so läuft das.", sagte ich und wollte dann auch aus dem Bett steigen um unter die Dusche zu springen die ich dringend brauchte um mich lebendiger zu fühlen als vor einigen Minuten.


"Wo willst du hin?", wollte er wissen und ich lachte "Na duschen", antwortete ich und sofort schmollte er wie ein Baby. "Aber wieso? Ich dachte du sagst das damit wir wieder allein sind und vögeln können"


Er wirkte so weich in diesem Moment. So kannte ich ihn nicht und normalerweise verachtete er die Zeit mit mir. Er wollte bloß weg bleiben doch jetzt plötzlich benahm er sich fast schon nett. Ich verstand ihn nicht und er verwirrte mich eindeutig zu sehr.


"Nein. Ich will duschen, du hast doch eine Hand, amüsiert euch" mehr sagte ich nicht, verzog mich in die Dusche und suchte nach etwas Abstand. Ich hing hier an diesem Ort fest und das ohne Möglichkeit auf eine Rückkehr in mein richtiges Leben, das fühlte sich frustrierend an und gerade jetzt kam das Gefühl wieder zurück. Ich wollte nicht hier sein, wenigstens nicht erzwungen. Vielleicht wäre ich freiwillig mitgegangen wenn er sich mir gegenüber nicht wie ein Arsch verhalten hätte der keine Gefühle hatte. Wir sind uns vorher nie begegnet und doch verurteilte er mich dafür das ich nur ein Mensch war, nichts besonderes und für ihn eher unwichtig. Er kannte das vielleicht nicht aber mich verletzte solch ein Verhalten. Mein Vater war ein sehr schlechter Mensch, verdiente er nichts gutes. Und wenn selbst der eigene Sohn das so sah, dann sollte er sich wirklich überlegen wie schlecht er eigentlich war. Mein Vater würde sich niemals enden, Menschen wie er starben irgendwann mit ihren veralteten Einstellungen und dann war alles zu spät.


Das Wasser tat so gut auf meiner Haut und ich fühlte mich gleich um einiges Besser und die schlechten Gedanken fielen von mir ab, wenigstens für den Moment. Ich wollte nicht so negativ sein, das hier war ein hübsches Dorf, so friedlich und verschont von dem Stress der Stadt. Die Luft war sehr frisch und ich fühlte mich sehr wohl in diesem Wald. Er hatte etwas beruhigendes und dem musste ich auf die Spur gehen.


"Geh doch nicht einfach" Ich quietschte erschrocken als weiche Lippen sich gegen mein Schulterblatt pressten. Ich hatte nicht damit gerechnet das er zu mir unter die Dusche steigen würde aber hier war er und überraschte mich.


"Ich wollte doch nur duschen.. Ich laufe schon nicht weg" Ich lehnte mich zurück gegen seinen Körper, fühlte mich immer wohler mit diesem Körperlichen. Es funktionierte irgendwie und das war schön.


"Aber glücklich bist du auch nicht" seine Lippen wanderten hoch zu meinem Hals, drückten Küsse auf diesen und ich schnurrte zufrieden wegen diesem schönen Gefühl.


"Ich bin nicht unglücklich. Es ist schön hier. Ich hab zwar nicht viel gesehen aber es gefällt mir.", "Aber?", harkte er nach und ich seufzte leise, zuckte mit den Schultern obwohl ich wusste wieso ich nicht ganz zufrieden war.


"Mir fehlen meine Bücher und meine eigene Kleidung.", "aber wenn du meine Sachen trägst, riechst du nach mir und jeder sieht das du mir gehörst"


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𝒘𝒐𝒍𝙛𝒔𝒍𝒊𝒆𝒅☾┊𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt