50. Wahrheit

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Sara POV

Als ich am Morgen aufwache, erinnere ich mich nur langsam an die Geschehnisse der gestrigen Nacht. Mein Kopf fühlt sich schrecklich an. Eins steht fest, ich werde nie wieder mehr Alkohol trinken.

Ich fühle mich, als ob die ganzen Erinnerungen ein riesengroßes Puzzle wäre, welches sich erst nach und nach wieder zusammenfügt.

,,Guten Morgen."

Ich zucke erschrocken zusammen, als ich die Stimme höre. Bis jetzt habe ich geglaubt, dass ich alleine in diesem großen Zimmer bin, aber nachdem meine Augen panisch den Raum absuchen, sehe ich Jack neben meinem Bett auf einem Stuhl sitzen.

Die Arme vor der Brust verschränkt und mit einem kritischen Blick beobachtet er jede meiner Bewegungen, als würde er mich unter Verdacht stellen.

Er hat starke Augenringe, als wäre er die ganze Nacht wach gewesen.

,,Wie lange bist du schon hier?" Frage ich und setze mich auf.

,,Seit einer Ewigkeit." Antwortet er nur knapp und steht von seiner Stelle auf. Mit großen Augen beobachte ich sein tun. Dabei kommt mir der Streit zwischen uns von gestern Abend in den Kopf. ,,Wenn du hunger hast, unten in der Küche gibt es Frühstück. Deine Freundin hat dir etwas zum essen mitgebracht."

,,Jack, warte." Ich stehe hektisch aus dem Bett, doch es ist ein Fehler. Mein Kopf dreht sich und ächzend packe ich an meiner Schläfe.

,,Du hast gestern zu viel getrunken. Die ganze Nacht musstest du dich übergeben." Höre ich ihn, doch diese Erinnerungen tauchen mir nicht in den Kopf. Als hätte ich einen Blackout.

Bevor ich mich auf das Wesentliche wieder konzentieren kann, hat Jack schon längst das Zimmer verlassen.

Nachdem ich meine Haare gekämmt habe, meine Zähne geputzt habe, gehe ich zum Kleiderschrank und suche mir neue frische Klamotten von Jack aus. Ich schnappe mir einen langen Thsirt und eine Jogginghose von ihm.

Anschließend verlasse ich das Zimmer und schaue mich im großen Flur um.

Niemand ist hier.

Ich schließe die Tür hinter mir und gehe den langen breiten Flur entlang und schaue mir dabei die Bilder auf den Wänden an.

Ich weiß nicht, wer die Menschen sind oder ob es Teufel sind. Naja, was auch immer. Aufjedenfall sieht es aus wie ein Familienportrait.

,,Sara?" Höre ich eine Stimme nach mir rufen. Ich wende meine Blicke von den Bildern ab und blicke Mike vor mir.

,,Hey" Räuspere ich mich und gehe einige Schritte zu ihm.

,,Wie geht es dir?" Er kratzt sich verlegen am Nacken. ,,Das wegen der ganzen Sache."

,,Viel besser, als die Tage davor."

,,Freut mich zu hören. Ich muss wieder gehen, Königin." Mike verabschiedet sich von mir und geht an mir entlang.

,,Mike?" Stoppe ich ihn und erinnere mich an etwas. ,,Ich muss dich was fragen."

,,Nur zu."

,,Weiß du etwas über dem Brief bescheid?"

Mike denkt nach. ,,Nicht, dass ich es wüsste. Das einzige was ich weiß ist, dass Jack den Brief hat. Ich weiß nicht, was in diesem Brief steht, aber die ganzen Teufel sind deswegen durchgedreht und die wissen....also...dein und Jack Plan."

,,Welchen Plan?" Frage ich und schlucke schwer. ,,Wisst ihr alle, was meine Kräfte alles anstellen können?"

Er nickt.

Heartbroken 𝗧𝗵𝗲 𝗗𝗲𝘃𝗶𝗹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt