2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 318 - Samu

Samu -
Wir waren schon Tage unterwegs aber mir fehlte Zoey unheimlich. Ich liebe die Sommerfestivals und es machte mich glücklich. Ich hatte unheimlich Spass aber es war einfach nicht daselbe ohne Zoey an meiner Seite, versteht ihr? Seit sie bei mir ist, war sie immer dabei und es fühlte sich einfach nicht richtig an, wenn sie nicht da war. Ich wartete ungeduldig auf ihren Anruf denn ich wollte wissen was die Untersuchungen ergaben und zum Glück war alles okay. Zoey ging's gut. Psychisch ging's ihr auch immer besser, das sah man ihr an. Sie hat auch wieder angefangen regelmässig zu essen und sah schon viel gesünder aus. Ob ich immer noch ein schlechtes Gewissen habe? Natürlich. Der Rest meines Lebens machte ich mir ein schlechtes Gewissen darum wollte ich doch einfach bei ihr sein. Ich wollte auf sie aufpassen und sie beschützen aber ist ja sehr einfach, wenn sie fast tausend von Kilometer von mir entfernt war. Naja, leider sagte sie mir dann, dass sie nicht kommen kann und meine Laune verschlechterte sich prompt. Ich war fest davon überzogen, dass sie bestimmt nachfliegen konnte aber ja, zu früh gefreut. Plötzlich fing sie an zu weinen. Das ist sowieso was vom schlimmsten, wenn sie weint und ich konnte sie nicht in meinen Armen trösten. Doch dann hörte ich plötzlich meine Lieblingsstimme in meinem Ohr und die sanftesten Lippen auf meinem Hals und da wusste ich, der Sommer war gerettet. Meine Zoey war da. Sie konnte mit uns dabei sein. Zuerst drückte ich sie fest an mich und ich spürte wie sich mein ganzer Körper entspannte. Ja, Zoey war bei mir. Genau dort wo ich sie brauche. In meinen Armen. Ich drehte mich dann um und sah in ihr wunderschönes, lächelndes aber auch weinendes Gesicht. Zoey und ich habe so viel geweint zusammen. Es war eine intensive Zeit doch jetzt waren wir mal weg von Helsinki. Sorglos und glücklich beieinander zu sein. "Was machst du denn hier?" "Ich wollte nach Hause fliegen." lächelte sie. "Aber wir sind doch noch nicht in..." Sie küsste mich bevor ich zu Ende sprechen konnte. "Es spielt keine Rolle wo wir sind. Bei dir bin ich zu Hause." sagte sie und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gut es tat so was zu hören. Ich legte meine Arme um sie und drückte mich fest an sie. "Ich liebe dich, Zuzu." küsste ich ihren Hals. "Ich dich auch." lächelten wir uns wieder an. Es war ein schönes Gefühl. Zoey und ich, verliebt wie am ersten Tag und dieses Gefühl ging nie verloren. Auch, wenn wir nicht zusammen sein konnten, die Liebe zu Zoey, die tiefe Liebe und Verbundenheit, die blieb immer da. "Komm. Gehen wir zu den anderen." grinste ich sie an und drehte mich um. "Was? Huckepack?" "Ja. Los." blickte ich zurück. Sie gab mir einen Klaps auf den Hintern und sprang kichernd auf meinen Rücken. Sie legte ihre Arme um meinen Nacken während ich sie auf meinem Rücken Richtung Tourbus trug. "Leute! Seht mal wer hier ist." rief ich. Es drehten sich alle um und fingen an zu lächeln während Zoey allen zuwinkte. Ich stellte sie wieder auf den Boden bevor sie alle mit einer Umarmung begrüsste. "Warum hast du nichts gesagt?" fragte ich Mikko nachdem auch ich ihn begrüsste und Zoey beobachtete, wie sie alle glücklich in die Arme nahm. "Sie wollte dich überraschen." lächelte er mich an. Meine Zoey... "Ach, das tut gut." seufze ich laut und lächelte ihn an. "Ich weiss. Es wird alles wieder gut." klopfte mir Mikko auf die Schulter. "Danke, Mikko. Dass du für sie da warst die letzten Tage." "Hey, das ist doch selbstverständlich. Wir haben viel geredet und ihr geht es gut." "Okay. Danke." lächelte ich ihn an und wandte meinen Blick wieder zu Zoey. Es war wirklich schön, Zoey wieder so lächeln zu sehen. Es wird ihr unglaublich gut tun, diese Zeit auf Tour. Uns allen. "Na, freust du dich?" hörte ich plötzlich Charlottes Stimme hinter mir. "Du wusstest auch davon?" fragte ich sie. "Klar. Das solltest du doch wissen." Wir alle beobachteten sie, wie sie sich mit Osmo und Sami über irgendwas kaputt lachte und ich konnte erkennen, dass Zoeys Lachen echt war. Sie war glücklich und bis heute bewundere ich sie, wie sie das immer alles wieder schafft.