Mark fragt sich, ab welchem Alter es ihm schwerer fallen wird nachts ständig wach zu bleiben und tagsüber zu schlafen.
Es wird wohl nicht heute oder morgen sein, aber wann?
Er schließt die Bar hinter sich und macht sich auf den Nachhauseweg.
Als er die Tür aufschließt, ist überall noch Licht an und Danny sitzt gebeugt über seinem Laptop.
Als er Marks Schritte vernimmt sieht er auf, dreht seinen Laptop und sagt: „Sieh dir das an!"
Mark beugt sich vor und erkennt halt Leute, die in einer Band spielen. Es ist ein gutes Foto, aber er fragt sich, ob er irgendwas Besonderes erkennen soll.
„Ziemlich cool!", stellt Mark fest und setzt sich Danny gegenüber.
Danny lächelt und dreht den Laptop wieder zu sich.
„Du findest es nicht cool.", sagt er und lächelt weiter.
Mark lacht auf: „Doch, klar. Zeig mir mehr."
Danny schüttelt den Kopf und...zeigt ihm dann doch noch mehrere Bilder.„Du machst das ziemlich gut.", sagt Mark, ehrlich erstaunt.
Wie gesagt, er versteht es nicht sonderlich, aber es ist ja trotzdem gut.
Irgendwann, es ist beinahe halb vier, klappt Danny den Laptop zu.
Er grinst Mark an und will aufstehen, als Mark sich zu ihm vorbeugt und ihn küsst.
Hastig greift Danny, ohne von Mark abzulassen, nach seinem Laptop, legt ihn auf den Boden und rutscht näher an Mark heran.
Irgendwann gibt Mark nach und lässt sich nach hinten fallen.
Danny folgt der Bewegung und legt sich auf ihn.
Mark lächelt Danny an.
Hübscher, hübscher Danny. Mit seinen wilden Haaren und seinem offenen Lächeln und seinen glänzenden Augen.
Mark kann sein Glück beinahe nicht fassen.
Er stützt sich ab und erwidert Dannys Küsse, bis dieser sich gänzlich aufsetzt und sein Shirt auszieht.
Oh, okay, denkt sich Mark.
Und zieht auch sein Shirt aus.
Und dann den Rest seiner Kleidung.
Er hat nicht wirklich viel Erfahrung, was ihm irgendwie peinlich ist, vor allem weil er ja auch noch älter als Danny ist. Aber er kann es halt auch jetzt echt nicht mehr ändern.
Also lässt er sich von ihm führen. Danny, der anscheinend sehr viel sanfter und zärtlicher ist, als er es erwartet hatte.
Und dann wird es Morgen.
Ineinander verschlungen liegen sie gemeinsam auf dem Sofa und sehen sich gegenseitig an.
„Weißt du-", beginnt Danny und legt eine Hand an Marks Gesicht: „Vielleicht passiert wirklich alles aus einem Grund.", stellt er fest.
„Vielleicht das hier auch.", fügt er hinzu.
Mark lächelt: „Vielleicht."
Im Moment hat sich auch das Gefühl verabschiedet, dass er alle Zelte abbrechen sollte und zurück nach Hause gehen sollte.
Das es okay so war. Das er hierbleiben kann. Das er wirklich aus einem Grund hier ist. Es ist nicht schlimm, in der Bar zu arbeiten.
Er macht es gerne.Und er ist gerne hier.
Mit Danny.
„Wir sollten langsam mal schlafen gehen.", stellt er fest, als es fast sieben ist und sie immer noch nicht geschlafen haben.
„Du kannst mit mir kommen.", fügt er dann hinzu.
Danny nickt.
Und sie schlafen zusammen ein. Und wachen gemeinsam auf.
„Lust etwas zu unternehmen?", fragt Danny.
„Mit dir? Immer.", antwortet Mark.
DU LIEST GERADE
You Fancy A Drink?
Novela JuvenilJeden Abend erzählt der Barkeeper Mark seinem Freund Danny von seinen Erlebnissen in der Bar. Während persönliche Dinge erörtert und diskutiert werden, wird beiden klar, dass manche Geschichten auch viele Weisheiten für das eigene Leben hergeben. Bi...