Broken and still loved

Kapitel 4

Als ich am nächsten Morgen mit starken Rückenschmerzen und einer Gänsehaut aufwachte, war mein erster Gedanke ob das gestern alles real war.
Wenn ich nur an Gestern denke, wird mit flau im Bauch. Wow meine Beste... entschuldigt bitte... EX Beste Freundin hat mich gestern Abend zur Schau gestellt und wenn das nicht genug wäre, sich insgeheim mit meinem Ex verschworen, sodass mein sowieso schon kleines Selbstvertrauen noch mehr im Arsch ist. Warum hasst mich das Schicksal eigentlich so und warum versuche ich mir selbst etwas vorzumachen und die starke zu Spielen. Ich war am Ende, hatte nichts mehr außer meinen Bruder. Doch es würde mich nicht wundern, wenn selbst er verschwinden würde, sodass ich alleine sein würde. Egal jetzt darf ich mir erstmal keine weiteren Gedanken darüber machen und einen Weg finden zurück oder zumindest in die Nähe meines Wohnortes zu kommen. Danach kann ich immer noch in Selbstmitleid ertrinken. Noch relativ träge auf den Beinen, stand ich auf und trottete den Waldweg lang. Jipp meine Lieben, ihr habt richtig gehört ich bin mitten im Wald... Nachdem ich gut eine halbe Stunde unterwegs war und endlich an einer Straße ankam, bemerkte ich das mein Handy fehlte. Genervt stieß ich die Luft aus. Wie in Gottes Namen soll ich jetzt noch ein Taxi anrufen um wieder in die Stadt zu gelangen.
Nach einer Kurzen Bedenkzeit, entschloss ich mich per Anhalter zu Fahren. Pruh nur die Frage ist Wer fährt schon mitten durch die Pampa und nimmt ein mit Schminke verschmiertes, wildfremdes Mädchen mit.
Ach Leben, warum bestrafst du mich so.

Langsam aber stetig, stieg die Sonne immer höher, was bedeuten musste, das es um die Mittagszeit war.
Klar sind ein paar Autos schon hier lang gefahren, doch niemand hielt an.
Ob ich hier wohl, wie ein Stück Toast verschimmeln werde. Bei diesem Gedanken fing ich an zu lachen, welches dann in ein weinen überging. Ob ich für Außenstehende wohl wie eine Irre aus einer Anstalt aussehen muss. Weil mal ehrlich was würdet ihr denken wenn ein Mädchen, in Zerrissenen Klamotten, verfilzten Haaren, mit verwischter Schminke hysterisch Lachend und mit Tränen in den Augen auf der Straße stehen würde. Ein Grummeln riss mich aus meinen Gedanken und leicht panisch sah ich zum Himmel. "REALLY!!!" schrie ich ihm entgegen. Denn kurz darauf begannen die ersten Regentropfen den Boden zu küssen. Mal ehrlich, wie konnte ich nicht merken das sich der Himmel zuzog und ein Gewitter angegrummelt (gibt es dieses Wort überhaupt xd) kam. Aber ich würde mal sagen, das das jetzt keine Rolle spielt... Lustlos joggte ich los, da mir die Erkenntnis kam, das wahrscheinlich niemand hier Lang fahren und anhalten wird. So lief ich also die Straße lang, in der Hoffnung in irgend einen Kaff zu gelangen.
Der Regen welcher jetzt schon in Strömen goss, versperrte mir meine Sicht und ließ meine Kleider völlig durchnässen. Ein Hupen, ließ mich aufschrecken. Ein schwarzes Auto hielt neben mir.
Leicht panisch guckte ich durch die Scheibenöffnung. Im Auto saß ein jungen Mädchen, nicht viel älter als ich und mit rabenschwarzen Haaren. "Hey, brauchste 'ne Mitfahrgelegenheit?" Das Mädchen schaute mich fragend an. "Ähm Naja schon" leicht schütern guckte ich auf den Asphalt, der vom Regen eine intensivere Farbe bekommen hatte. "Nadann steig ein außer du willst weiter im Regen auf einer Straße im nirgendwo herum irren" Na gut dann würde ich sag Let's go. Ich öffnete die Tür des schwarzen Autos und setzte mich rein. "Ich bin Leyla" über viele mich das Mädchen so gleich, nachdem wir losgefahren waren. "Tess" erwiderte ich ihre "Begrüßung" leicht verunsichert.
"Erzähl mal, was führt dich auf diese Straße?" Ich guckte von meinen Händen auf und blickte in Leylas Augen, die mich neugierig betrachteten. "Sagen wir es mal so, wirklich freiwillig bin ich hier nicht gelandet" "Hätte ich mir ehrlich gesagt denken können" kicherte die Schönheit vor sich hin.
"Ne, aber mal ehrlich warum bist du hier mitten in der Pampa und siehst aus als hätte dich ein Auto überfahren?" Ich überlegte ob ich ihr mein Erlebnis von Gestern anvertrauen sollte, doch irgendetwas an ihr wirkte einladend, weshalb ich ihr Anfing von Gestern und meiner jetzigen Situation zu erzählen. Leyla guckte mich geschockt an.
Als sie nach längerer Zeit des Schweigens wieder ihre Worte fand, war verblüfft über ihre Reaktion.
"Was ist das denn für 'ne Schlampe, das ist ja mal unterstest Niveau. Dieser aufgeblasenen Schnepfe, hätte ich schon die Meinung gegeigt" stieß sie hervor. Als sie sich nach einiger Zeit wieder beruhigt hatte, guckte sie mich fragend an. "Wieso hast du niemand nach dieser Aktion angerufen?" Ich guckte sie, bevor ich anfing zu sprechen, leicht verlegen auf den Boden. "Naja ähm also ich hab mein Handy irgendwo liegen gelassen, weshalb ich kein Taxi rufen konnte" "Ah Okay... Aber macht sich denn niemand bei dir Sorgen? Vielleicht
deine Eltern oder so?" Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte, denn die Wahrheit definitiv nicht. Also log ich und sagte schnell das meine Eltern erst Morgen wieder kommen würden. Wirklich überzeugt wirkte Leyla zwar nicht, aber trotzdem beließ sie es dabei.

Nach einiger Zeit in der wir schweigend im Auto saßen und dem Regen lauschten, fing Leyla wieder an zu sprechen. "Mir ist langweilig" stöhnte sie vorsich hin.
"Wir müssen noch ein bisschen fahren, also lass und Small-talk oder so halten" "Ok" entgegnete ich nur und lächelte sie leicht an was sie mit einem riesen Grinsen erwiderte. "Fang wir mal mit diesen Basic Fragen an. Also wie Alt bist du" "16" "Uhh, dann bist du ja nur ein Jahr jünger als ich" Erwiderte sie ganz hibbelig. Danach folgen noch Fragen wie welche Lieblingsfarbe ich habe, was ich gerne mache und so.
Letztlich haben wir die ganze Fahrt über geredet und ich konnte einen kurzen Moment meinem Leben entfliehen. "So wir sind da" Ja leider dachte ich, ließ mir aber nichts anmerken. Bevor ich Ausstieg schenkte ich ihr noch ein ehrliches Lächeln und Bedankte mich.
Als Leyla mir noch übertrieben zu winkte und schrie bis Balđ und war dann auch schon weg.
Müde drehte ich mich zur großen Eingangstür um. Geradeswegs in meine Hölle.

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Neues Kapitel Leute!!!
Sorry das so lange kein Update kam. Es war nicht so das ich dieses Kapitel noch nicht hatte oder so. Aber ich hab es weiß ich nicht wie oft geändert. Ich hoffe einfach das es euch so jetzt zusagt und falls ihr Verbesserungsvorschläge habt schreibt sie mir gerne.

Bis dann
Mary

Wörter: 1069