Zwei Tage später war es soweit. Danach durfte ich endlich wieder abreisen.
Die Tage, die ich mit Mary verbringen musste, waren das grausamste, was ich je erlebt hatte. Und ich kannte Natasha Romanoff - das musste schon etwas heißen.
Aus irgendeinem Grund, den ich nicht kannte, konnte sich meine Tante nämlich nicht meinen Namen merken und sah es auch nicht ein, dass sie eventuell falsch liegen könnte. So wurde aus 'Bella' ganz schnell 'Annabella', 'Annabelle', 'Beatrice' (wie kam sie darauf?) oder 'Beth'.
Ich hätte kotzen können.
Für den 'großen Tag' hatte ich mir ja das tolle Kleid mit dem Rückenausschnitt von Juliet geborgt und musste jetzt nur noch einen Frisör finden, der mir eine vernünftige Frisur machen konnte.
Die Deutschen waren da in meinen Augen sehr zuvorkommend und gaben mir direkt einen Termin.
So saß ich da, total aufgebrezelt, in einem Frisörstuhl und ließ mir die Haare hochstecken.
"Wenn ich fragen darf, was verschafft Sie nach Deutschland?", wollte die Friseurin freundlich wissen.
"Meine Tante stellt heute ihr neues Buch vor und ich sollte umbedingt dabei sein", erklärte ich und wartete darauf, dass sie endlich fertig wurde.
Seit ich Agentin bei SHIELD wurde, hatte ich die andauernde Paranoia, dass jeder mein Feind war, den ich nicht kannte. Aus dem Grund redete ich auch nicht so gerne mit Fremden.
"Und was machen Sie so beruflich?", hackte sie weiter nach.
Ich wusste, dass sie einfach nur Smalltalk machen wollte, aber das ging mir trotzdem gehörig auf den Keks. Dennoch antwortete ich:
"Ich arbeite in einem Sicherheitsdienst."
Ein wenig war es ja auch wahr, nur hoffte ich, dass sie darauf nichts weiter erwidern würde.
Zum Glück war sie in dem Augenblick fertig.
"Das wären dann 65€", sagte sie an der Kasse und ich schob ihr das Geld rüber. "Einen schönen Tag noch."
Ich wiederholte ihren Satz und machte mich aus dem Staub.
Kurze Zeit später war ich auch schon auf der Gala in der Königsstraße 28 und suchte in der Menge nach Charlotte.
Leider fand ich zuerst Mary, die auch sofort auf mich zu kam, sobald sie mich entdeckt hatte.
Ich hatte großes Verlangen, mich gleich wieder im Hotel zu verstecken.
"Ist das nicht eine tolle Gala?", wollte sie wissen.
In der Mission, nicht das Gesicht zu verziehen, lächelte ich und stimmte ihr zu, obwohl die Gala gerade erst angefangen hatte und daher noch nicht von Anfang an 'toll' sein konnte.
Dann zischte ich schnell ab, um ein weiteres Gespräch mit meiner verhassten Tante zu vermeiden.
Charlotte fand ich in einem Gespräch mit einem etwas älteren Mann, den ich als Doktor Heinrich Schäfer einstufte.
"Ah, Heinrich, das ist meine Nichte Bella", stellte sie mich vor, als ich neben ihr zum Stehen kam. "Bella, das ist Heinrich Schäfer, von dem ich dir schon erzählt habe."
"Es freut mich, Sie kennen zu lernen", sagte ich höflich und schüttelte Schäfers Hand.
"Die Freude ist ganz meinerseits", erwiderte Schäfer mit einem leichten deutschen Akzent.
Danach vertieften sich die beiden wieder in ihr Gespräch auf Deutsch und ich bespaßte mich, indem ich mir die ausgestellten Gemälde anschaute, die an den Wänden hingen.
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Marvel's Catastrophe³ ~ The Avengers Initiative
FanfictionBUCH 3 »'ᴄᴀᴜsᴇ ᴡᴇ'ʀᴇ ɢᴏɴɴᴀ ʙᴇ ʟᴇɢᴇɴᴅs ɢᴏɴɴᴀ ɢᴇᴛ ᴛʜᴇɪʀ ᴀᴛᴛᴇɴᴛɪᴏɴ ᴡʜᴀᴛ ᴡᴇ'ʀᴇ ᴅᴏɪɴɢ ʜᴇʀᴇ ᴀɪɴ'ᴛ ᴊᴜsᴛ sᴄᴀʀʏ ɪᴛ's ᴀʙᴏᴜᴛ ᴛᴏ ʙᴇ ʟᴇɢᴇɴᴅᴀʀʏ« - ᴡᴇʟsʜʟʏ ᴀʀᴍs, ʟᴇɢᴇɴᴅᴀʀʏ Bellas Leben hätte nicht besser verlaufen können. Immer noch glücklich zusammen mit dem B...