Epilog

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15 Jahre später

Lachend flog das kleine Mädchen durch die Luft und auch Wanda grinste breit, trotzdem drauf konzentriert die Kleine nicht fallen zu lassen.
"Höher!", rief die Kleine freudig, die braunen Locken standen von ihrem Kopf in alle Richtungen.
"Ist ja gut!", lachte die Rothaarige.

Er saß einige Meter weiter weg, beobachtete seine kleine Tochter, deren Lachen sein Herz immer wieder einen Sprung machen ließ. Wenn Glück eine Form hatte, dann die der eigenen Kinder.
Peter formte die Hände zu einem Trichter vor dem Mund, damit die beiden sie auch ja verstanden.

"Spiel mir ja nicht deine Tante kaputt, Natasha!"
Die Kleine drehte ihren Kopf zu ihm, lächelte, wenn das möglich war, noch breiter.
"Keine Sorge, Peter! So schnell verlässt mich nicht die Kraft.", rief Wanda zurück.
"Siehst du, Dad!", protestierte das Mädchen.

Lachend beobachtete Peter die beiden, bis er die Hand seiner Frau auf der Schulter spürte.
"MJ..."
"Hast du jemand anderen erwartet?", neckte diese.
"31 und noch sarkastisch wie eh und jeh."
Sie ließ sich neben ihn sinken.
"Aber dafür liebst du mich doch."

Tief schaute Peter ihr in die Augen in denen er sich noch immer verlieren konnte.
"Natürlich. Auch das wie eh und jeh."
Er sah nach unten.
"Euch alle drei.", fügte er an und strich MJ über den Babybauch.

Ein Lächeln formte sich auf MJs Gesicht, bevor es sich schmerzverzerrte.
"Alles ok?", fragte Peter, sofort total besorgt.
"Jaja. Der Kleine hat nur getreten und hat ORDENTLICH Kraft."
MJ zog ihr Shirt ein Stück nach oben, legte die Babykugel frei.

Peter beugte sich zu diesem runter.
"Ich weiß, dass du raus willst und endlich die Welt entdecken aber etwas musst du dich noch gedulden, Tony."
Beide Eltern lachten. Peter war... angekommen. Er war glücklich.

MJ ergriff seine Hand und lächelte.
"Du bist zu dem Mann geworden, den er immer in dir gesehen hat. Er wäre stolz."
Tränen der Freude traten in Peter Augen und sie wären wahrscheinlich auch gefallen, wenn sich nicht in diesem Moment seine Tochter auf ihn geworfen hätte.
Peter kippte nach hinten, packte seine Tochter dann an der Hüfte, hielt sie hoch.

Natasha warf lachend den Kopf in den Nacken, streckte dann eine Hand nach vorne.
"Ich bin Ironman!", rief sie, immer noch freudig lachend.
Peter richtete sich vorsichtig auf, platzierte das Mädchen vor sich im Gras.
Die Locken, die sie eindeutig von ihrer Mutter hatte, hingen ihr ins Gesicht.
"Vielleicht solltest du beim toben Zopf tragen.", stellte ihre Mutter fest.

"Och nö!" Gespielt genervt, stemmte das Mädchen die kleinen Hände in die Hüfte.
"So kannst du aber nicht los.", merkte Peter an, wuschelte seiner Tochter durch die Haare, was das Wirrwarr nicht besser machte.
"Was wohin denn?"
"Schon vergessen? Wir besuchen heute deine andere Tante."
"Tante Morgan und Onkel Ben!?", rief die Kleine freudig aus, sprang aufgeregt auf.

"Dann will ich mein schönstes Kleidchen anziehen!"
"Na dann komm mal mit.", sprach MJ, stand auf und hielt ihrer Tochter die Hand hin. Diese ergriff sie freudig, stakste mit ihrer Mutter zurück zum Haus.

Peter blieb noch etwas im Gras sitzen und jetzt ließ sich Wanda neben ihn sinken.  Sie sah älter aus als sie war, Verlust und Leid hatten an ihr gezeert.
"Du hast es geschafft, Petey.", murmelte sie.
Dieser nickte, starrte auf die Stelle im Gras, wo Natasha eben noch gesessen hatte.
"Sie wären beide unfassbar stolz auf dich."
"Auf dich auch.", erwiderte Peter. Natürlich sprach er von anderen beiden, doch Wanda verstand, nickte dankbar.

Peter richtete seinen Blick auf den fast wolkenfreien Himmel, seufzte schwer.
"Sie wären es nicht... sie sind es."
Wieder stiegen ihm die Tränen in die Augen. Zeit heilte eben nicht alle Wunden.
Und auch wenn Narben bleiben, so sind es doch zumindest keine offenen Wunden mehr.
Aber er war mittlerweile dankbar für diese. Sie waren kleine Kunstwerke, die ihn an die Menschen erinnerten, die er so geliebt hatte.... immernoch liebte.

Eine Träne stahl sich dann doch seine Wange hinunter und er säuselte:
"I've stayed strong."

Ufff ...
Es ist zuende. Meine zweite Story😮 ich kann es selber noch nicht fassen...
Und ich würde am liebsten jedem einzelnen von euch danken. Für die Votest und die unfassbar tollen Kommentare. Also: DANKE ❤❤❤
Und? Wem ist die Anspielung auf Kapitel eins aufgefallen? Hehe.

Mehr kann ich dann eigentlich auch nicht sagen, mich nur nocheinmal bedanken. Es war eine tolle, kleine Reise und es hat mir unfassbar Spaß gemacht dieses Buch zu schreiben.

Und auch für mich als Autorin, war es ein Emotionales Chaos.

Vielleicht sehe ich ja ein paar von euch, bei zukünftigen Projekten, wieder.

Bis dahin....
Love you 3000, guys.❤❤❤❤




stay strong kidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt