hello friends :)
das hier ist ein kleiner sneak peak in eine (hoffentlich) bald kommende kurzgeschichte von mir, schreibt doch gerne in die kommentare, wie ihr den prolog bis dahin findet!
lg ria
Meine Mum hat früher als ich klein war immer gesagt: "Alles was du brauchst ist Liebe".
Ja, natürlich wusste ich auch schon dann, dass der Spruch nicht von ihr kam, sondern von dem The Beatles Song zu dem sie öfters in der Küche tanzte, aber der Spruch blieb mir irgendwie im Herzen.
Als ich mich mit 16 in meinen Nachbarn Jonathan verliebte, hatte ich gedacht, dass ich jetzt alles hatte, was ich je brauchen konnte. Das war natürlich naiv und dumm, aber so dachte ich es.
Ich kannte Jon schon seit er elf Jahre alt war und in das Haus neben uns einzog, in dem kleinen Vorort von London. Obwohl ich mit 9 ganze 2 Jahre jünger war als er, freundeten wir uns überraschend schnell an, vermutlich weil in unserer Straße außer uns nur Senioren wohnten.
Jonathan Becker-Murphy wurde innerhalb kürzester Zeit zu meinem besten Freund, für mich, und seiner Zu-Beschützende, für ihn.
Aber ich schwiff ab. Wir kannten uns jedenfalls seit wir klein waren, hatten uns super verstanden und waren beste Freunde gewesen und tja, wie es nunmal sein musste, verliebte ich mich mit 16 in ihn. Und, wie sich nach einer recht peinlichen Nacht herausstellte, von der ich gar nicht erzählen möchte, er sich auch in mich.
Alles was du brauchst ist Liebe. Tja, die hatte ich.
Jon war immer für mich da, er verstand mich einfach wie niemand anderes und er hielt mich auch weinend und rotzend in den Armen, als meine alleinerziehende Mutter die Diagnose von unheilbarer Leukämie erhielt.
In unserer Nachbarschaft und von unseren Freunden waren wir als das zuckersüßeste Pärchen erwählt worden, wenn auch nicht nur im positiven Sinne, da wir ihnen anscheinend auf den Sack gingen, aber das ist eine andere Geschichte.
Jon wollte immer Schauspieler werden. Das hatte er mir eines abends erzählt als wir bei ihm zuhause 'Die Chroniken von Narnia' geguckt hatten. Er wollte unbedingt ein Schauspieler werden, so ein berühmter, dass er sogar bei 'Narnia' oder 'Doctor Who' mitspielen könnte.
Während seiner Schulzeit ging er deshalb zu zahlreichen Castings und Theaterunterrichtsstunden und erzielte dabei auch kleine Rollen in heimischen Serien.
Nachdem ich meinen Abschluss gemacht hatte, und auf meine kranke Mutter aufpasste, hatte er es geschafft eine relativ permanente Rolle in einer britsichen Serie zu bekommen und wurde schnell in unserem Vorort zu DER Berühmtheit.
Ich freute mich natürlich unendlich, auch wenn er für die Dreharbeiten oft nur noch am Wochenende nach hause kam, es war mir egal, denn Jon war glücklich und war seinem Traum einen Schritt näher.
Zwei Jahre lang ging alles gut, bis Jon eine Rolle in einer amerikanischen Serie bekam. Eine Hauptrolle, zum ersten Mal, aber in Amerika.
Lange Geschichte kurz: er wollte nach Amerika um seinen Traum zu erfüllen, ich konnte nicht weg, weil ich meine Ma nicht alleine lassen konnte. Wir hatten einen großen, harten Streit und er ging.
Er packte seine Sachen und ging ab nach Amerika.
Und ließ mich zurück, mit meiner todkranken Mutter und, wie ich ein paar Wochen später erfuhr, unserem ungeborenen Baby in meinem Bauch.
Und plötzlich brauchte ich etwas mehr als Liebe.
schreibt doch in die kommentare wie ihr es fandet!
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»La petite rose«
Romance2017 → Sophie und Jonathan: das absolute, wenn auch nervige, Traumpaar laut ihren Freunden. Doch dann wird Soph schwanger und noch bevor sie es Jon sagen kann, verlässt er sie. Heute → Sophie wohnt mit ihrer Tochter in London über einem kleinen Cafe...