Truths

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Sehr spät und sehr betrunken kehrt Mark in die Wohnung zurück.

Danny war heute auch arbeiten...gut, Danny war arbeiten, er war es nicht...und ist noch am Ausräumen seiner Tasche, als Mark die Tür hinter sich zufallen lässt.

Er sieht auf und lächelt, erkennt dann aber, dass Mark sehr fertig aussieht.

„Alles gut?", fragt er ihn.

Danny wirkt alarmiert.

Er lässt die Tasche Tasche sein und geht in die Nähe von Mark, der sich sehr leicht an Danny abstützt und grinst diesen an.

„Es scheint fast nicht so.", stellt er fest.

Mark stellt sich wieder gerade auf.

„Ichhabnegeschichtefürdich.", lallt er.

Danny führt Mark zum Sofa, dieser setzt sich in den Schneidersitz und sieht Danny aufmerksam an.

„Dubistsohübsch.", stellt er fest.

„Wiesohabichsoeinglück?", fügt er hinzu.

Danny lächelt, aber er macht sich gerade auch ziemlich Sorgen.

„Hast du wieder mit einer Männerrunde mithalten müssen?", fragt er lachend.

Das ist mehr als einmal passiert.

Nicht sehr häufig, aber häufig genug.

„Nein.", murmelt Mark.

„Ichhabeinegeschichtefürdich.", wiederholt er dann noch.

Danny nickt und sieht Mark an. Er hat ihn wirklich noch nie so gesehen. Der gefasste, logische Mark und seine gefassten, logischen Einstellungen zu eigentlich allem. Das Gegenteil von ihm, der immer gerne drauflosrennt.

„Dann erzähl sie mir.", sagt er sanft.

Und Mark setzt sich gerade auf, versucht mit aller Macht nicht zu schwanken oder einfach nicht so betrunken auszusehen und legt seine Hände in den Schoß. Er beugt sich zu Danny vor und kurz sieht es so aus, als würde er hinfallen, einfach nach vorne fallen, aber er fängt sich, schüttelt den Kopf und setzt sich wieder gerade hin.

„Ichwurdegefeuert!", ruft er, viel zu euphorisch.

„Was?", Danny schrickt auf: „Wieso das?"

Und Mark erklärt ihm alles, was passiert ist. Es ist ja nicht sonderlich viel.

Danny fühlt sich schlecht. Er weiß, dass es seine Idee war.

Er weiß aber auch, wie Mark zu seinem Barjob gestanden hat. Es war wohl nicht sein Traumjob, aber er hatte es gerne gemacht und zudem hat es ihm halt Geld eingebracht, inklusive Trinkgeld.

„Was machst du jetzt?", fragt Danny mit trockenen Mund.

Er hat Angst, dass Mark ihn jetzt alleine lässt. Dass er nach Hause will.

„Ichweißesnicht, Danny.", sagt er.

„Ich weiß es wirklich nicht.", wiederholt er, viel langsamer als vorher. Man kann ihn beinahe verstehen.

„Ich- ich-", Tränen laufen seine Wangen hinunter. Er wirk verzweifelt.

„Es tut mir leid.", stellt Danny fest.

Mark beugt sich vor und küsst Dannys Nase, was Danny kitzelt, aber er hat ihn so gerne.

„Ich muss mir was überlegen.", sagt er zu Danny, dieser nickt.

„Wir finden schon was."

Es bringt jetzt nichts groß mit ihm zu reden. Hieraus wird kein richtiges Gespräch mehr.

Also greift Danny Marks Hand und zieht ihn mit sich ins Schlafzimmer.

Mark bittet Danny, dass er bei ihm schlafen soll.

Also legt er sich neben ihn und Mark schläft eigentlich augenblicklich ein.

Daraufhin steht Danny wieder auf und geht zurück ins Wohnzimmer.

Er beginnt sich sehr viele Sorgen zu machen und ist deshalb immer noch wach als Mark gegen ein Uhr Mittag ziemlich verkatert aufsteht.

Danny lächelt ihn müde an, Mark wirkt sehr viel ernster.

You Fancy A Drink?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt